Nelson, Earl 1950-2022 (USA) Earl Nelson war Freund und Schüler von Dai Vernon. Er galt mit seiner langsamen, bedächtigen Vorführweise als hervorragender Close-up Künstler. 1978 verfasste er das Buch "Variations", das zunächst nur unter der Hand verbreitet wure. 1979 brachte Mark Wilson die Ausgabe heraus, die zum Klassiker wurde. 2003 wurde der Text von "Variations" korrigiert, erweitert und neu abgetippt, die ursprünglichen Strichzeichnungen wurden durch 270 Fotos ersetzt. Ausserdem wrude Im Kapitel "Revisited" ein ganzer Abschnitt mit neuem Material hinzugefügt. 1979 gab Earl Nelson zusammen mit Mark Wilson und Alan Wakeling "The Chop Cup Book" heraus. 1984 veröffentlichte Earl Nelson vier Videokassetten mit dem Material aus "Variations" sowie detaillierten, durchdachten Anleitungen zu einigen der wichtigsten Tricks in der Kartenzauberei. Die Bänder, die im Salon des Magic Castle aufgenommen wurden, wurden sofort zu Klassikern. In Darwin Ortiz' Buch "The Annotated Erdnase" wurde mehrfach auf sie Bezug genommen. Für viele zählen sie immer noch zu den besten Lehrbändern, die je produziert wurden. Zwischen November 1984 und August 1985 gab Earl Nelson in Zusammenarbeit mit Phil Goldstein, Larry Jennings, Ed Marlo, Frank Simon, Shigeo Takagi und Dai Vernon zwei Ausgaben einer Zeitschrift, das "West Coast Quarterl", heraus. 1978 und 1985 wurde er von der Acaedemy of Magical Arts als Close-up Magician of the Year ausgezeichent, 2001 mit dem Performing Fellowship. > Video 1 > Video 2 > Video 3 |
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Maven, Max (Phil Goldstein) 1950-2022 (USA) Max Maven wurde in Ithaca, in New York geboren. Er hatte zwei jüngere Schwestern und wuchs in der Nähe von Boston auf. Sein Vater war Professor für Astrophysik an der Brandeis University (eine Privatuniversität in Waltham, im Osten des US-Bundesstaates Massachusetts). Sein Interesse für die Zauberkunst wurde durch zwei Tricks geweckt, die er von einem Cousin lernte. Ein Onkel brachte ihm das zerschnittene und wiederhergestellte Seil bei. Er reiste mit seiner Familie viel herum, und auf einer Reise nach Israel, als er etwa neun Jahre alt war, zeigte ihm ein Mann auf dem Schiff einige Zaubertricks. Als er sah, dass Phil interessiert war, schenkte er ihm einen Satz Kellen. Phils Interesse an der Zauberei wuchs. Ein paar Jahre später sagte ihm sein Vater, er müsse für die Kosten für sein Hobby selber aufkommen. Dies war der Grund, warum er sein Geld, das er mit Kindervorstellungen verdiente, vor allem In Bücher investierte. Dadurch kam er an viel mehr Kunststücke, als wenn er sich einzelne Tricks gekauft hätte.Alte Ausgaben von Zaubermagazinen aus den 1950er-Jahren, die er in Holdens Zauberladen in Boston entdeckte, eröffneten ihm eine neue Welt. 1965, im Alter von nur 14 Jahren, schickte er mehrere Beiträge an Gene Gordon, der eine Kolumne in New Tops schrieb. 1967, als er 16 Jahre alt war, wurde ihm ein ganzes Heft von The New Jinx gewidmet. Darin beschrieb er seine neusten Kreationen, Kartentricks und eine Lebend-und-Tot-Test. Während seiner Schulzeit studierte er zahlreiche Zauberzeitschriften und -bücher und belegte das Wahlfach Theater. Mitte der 1960er-Jahre trat er unter den Namen "Klancy the Clown" mit weiss geschminktem Gesicht, als Professor Katznelson" und "Mr. Zero" auf. Nach dem College trat er in Restaurants, auf Parties und auf Kreuzfahrtschiffen auf. Seine Lieblingssparte war die Kartenzauberei. Daneben hatte er verschiedene Teilzeit-Jobs als Kellner, Tellerwäscher, Grafiker, DJ, Klavierspieler und Sänger in zwei Bands. Während seiner Zeit als DJ dachte er sich den Namen Max Maven aus. Er träumte davon, professioneller Mentalist zu werden, doch es war schwierig, damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Daher arbeitete er unter anderem als Vorführer für Hank Lee und vermarktete Päckchentricks. Zeitweise musste er sich von seinen Eltern Geld leihen, um seine Miete bezahlen zu können. 1974 wurde Phil Goldstein unter dem Namen Max Maven professioneller Zauberkünstler, 1978 zog er nach Los Angeles. Den Namen Phil Goldstein legte er erst 2005 definitiv ab, davor publizierte er mehrere Bücher immer noch unter diesem Namen Als Mentalist trat Max Maven in über 20 Ländern auf. Er arbeitete als Berater von Blackstone Jr., Lance Burton, David Copperfield, Doug Henning, Jeff McBride, The Pendragons, Mark Wilson und Penn & Teller. Max Maven war einer der produktivsten Zauberkünstler der Welt. Seine abendfüllende Ein-Mann-Show "Thinking in Person" lief zwei Monate lang im Beverly Hills Playhouse und war in Nachtclubs in den gesamten USA zu Gast, wobei er in mehr als der Hälfte dieser Häuser einen neuen Besucherrekord aufstellte. Max Maven trat in Hunderten von Fernseh- und Radiosendungen, Talkshows und Varieté-Specials, in Comedy- und Theater-Shows auf. 1998 entwickelte er für das kanadische Bildungsfernsehen in Ontario " The MAXimum Dimension" für jüngere Zuschauer, in der es um Freizeitmathematik ging. In den 26 Episoden, die zu den erfolgreichsten sechs Sendungen des Senders gehörten, spielte er die Hauptrolle. Moderation von acht Specials in Japan moderierte er in japanisch acht Spezialsendungen im Fernsehen, in Thailand gestaltet er zwei eigene Sendungen. 1994 moderierte er eine 12-teilige Serie für HTV in England, "Something Strange with Max Maven", eine Talkshow, die alle Aspekte des Paranormalen erforschte. Die Sendung stellte einen Quotenrekord auf und führte im folgenden Jahr zu einer zweiten Serie. "Max Mystery Show", eine 13-teilige Serie, war 1995 ein Hit für das CTS Network in Taiwan. In Schweden war Max Maven war der einzige Stammgast in der zehnteiligen Serie "Magiskt" für TV4 in Schweden. Die Sendung erzielte hohe Einschaltquoten, und es folgten zwei weitere Serien, eine für das norwegische Fernsehen Anfang 1996 und eine weitere für Schweden später im selben Jahr. Max Maven trat auch in Sendungen in Finnland, Schottland, Italien, Spanien, Portugal, Chile und vielen anderen Ländern auf. 1998 war er in der PBS-Dokumentation "The Art of Magic" sowie in "The Secret World" auf The Learning Channel zu sehen. Im Jahr 2000 trat er in der Fernsehsendung "Heroes of Magic" auf Channel 4 in Großbritannien auf und war der einzige regelmäßige Gast in der Serie "Masters of Illusion" auf dem PAX Network. Max Maven war vor allem für seine Pionierarbeit im Bereich der interaktiven Sendungen bekannt. Er schuf das bahnbrechende Video "Max Maven's Mindgames" für MCA Videocassette Inc. (Gründername von Universal Pictures Home Entertainment). Seine Spiele wurden regelmäßig in der beliebten Serie "Best of Magic" im ITV Network in England gezeigt. Seine interaktive Arbeit war Teil von "The World's Greatest Magic", dem NBC-Special mit den höchsten Einschaltquoten von 1994, und er war der erste Künstler, der für die Ausgabe von 1995 gebucht wurde. 1997 wurde er erneut eingeladen. Als Landmark Entertainment Caesars Magical Empire für den Caesars Palace in Las Vegas entwickelte, wurde Max Maven gebeten, eine Reihe von interaktiven Rätseln zu entwickeln, die zwischen den Besuchern und einem schelmischen, acht Zoll großen Zauberer stattfanden, der "holografisch" hinter der zentralen Bar erschien. Der Zauberer trug den Namen "Maximus Maven". Max Maven entwickelte auch Material für die Welt der Computertechnologie und eine interaktive Spiel-Diskette mit dem Titel" Max Magic" für das CD-i-System von Philips, die in den ersten Monaten nach ihrer Veröffentlichung sechs Branchenpreise gewann. 1999 wurde Max Maven in der Sonderkategorie "Interaktive Magie" der World Magic Awards ausgezeichnet, die auf dem Sender Fox Family ausgestrahlt wurde. Im Jahr 2000 wurde er wieder eingeladen, um den Preis für den besten Mentalisten zu erhalten. Er wurde auch mehrfach von der Society of American Magicians und der International Brotherhood of Magicians ausgezeichnet. 1988 erhielt er den Tenkai-Preis, die höchste Auszeichnung in der japanischen Magie; dies war das erste Mal, dass diese Ehre an einen ausländischen Künstler vergeben wurde. 1980 wurde er von der Academy of Magical Arts (Magic Castle) in Hollywood zum Lecturer of the Year ernannt, 1998 erhielt er den Creative Fellowship, 2022 wurde ihm der Master Fellowship verliehen. 2017 wurde ihm für sein Lebenwerk der Allan Slaight Award verliehen. Max Maven veröffentlichte zahlreiche Bücher, u. a. "The Blue Book of Mentalism" (1976); "Verbal Control" (1976), "Classic Tackler" (1976), "The Red Book of Mentalism" (1977), "Scattershot" (1977), "The Green Book of Mentalism" (1977), "Goldstein's Gallery" (1979) "Masque" (1980), "Silentwe" (1982), "Majorminor (1983)" "Thequal" (1984), "Amperthand" (1986), "Doth" (1987), "New Magic of Japan" (1988, mit Richard Kaufman), "Fifth" (1989), "Focus "(1990), "Thavant" (1991), "Max Maven's Book of Fortunetelling" (1992), Thunday (1982, "Thabbatical "(1994), "Prism" (2005), "Redivider" (2002), "The Protocols of the Elders of Magic" (2005) Ausserdem verfasste er über tausend Artikel für internationale Zeitschriften wie Swami & Mantra, Linking Ring, New Jinx, Magick, Richard's Almanac, Pabular, Genii, Mad Magic sowie Kolumnen in Magigram und Magic. Max Maven veröffentlichte auch die Videos "Max Maven's Mindgames" (video) (1984), "Max Maven's VideoMind Phase One: Parlor Mentalism" (1997), "Max Maven's VideoMind Phase Two: Close-Up Mentalism" (1997), "Max Maven's VideoMind Phase Three: Stage Mentalism" (1997), "Nothing" (2006), "Kayfabe" (2017). Nach der Operatioin eines Gehirntumors 2021, Bestrahlung und Chemotherapie verstarb Max Maven verstarb im Jahr 2022. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 > Video 9 > Video 10 > Video 11 > Video 12 > Video 13 > Video 14 > Video 15 > Video 16 > Video 17 > Video 18 > Video 19 > Video 20 > Video 21 > Video 22 > Video 23 > Video 24 > Video 25 > Video 26 > Video 27 > Video 28 |
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Bossi, Vanni 1952-2008 (I) Vanni Bossi war ein sehr geschickter Close-up-Zauberkünstler, kreativer Denker, Historiker und Sammler. Anlässlich der F.F.F.F.-Kongresse in den USA gab er mehrere Seminare. 2006 erhielt er anlässlich des FISM-Kongresses einen Spezialpreis für seine historischen Recherchen zur Zauberkunst. Zum Zeitpunkt seines Todes war er Präsident des Club Arte Magica di Milano. Er veröffentlichte das Buch "Parapsicologia: un pò di verità e tante truffe" (1979). Vanni Bossi entdeckte als Erster, dass das System des gelegten Spiels, das heute mit dem Namen Si Stebbins verknüpft wird, bereits 1593 von Horatio Galasso in „Giochi di Carte“ veröffentlicht worden war (Gibecière. Journal of The Conjuring Arts Research Centre. Winter 2005, Sommer 2007). > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 |
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Colombini, Aldo 1951-2014 (I) Aldo Colombini wuchs auf einem Bauernhof in Italien auf und besuchte die Schule bis zur achten Klasse. Ab 14 arbeite er während 7 Jahren als Fabrikarbeiter bei Ferrari bei der Montage von Sport- und Rennwagen. Während dieser Zeit versuche er sich unter anderem als Maler und als Gitarrist in einer Band um aus diesem harten Job herauszukommen. Nachdem er ein Zauberbuch erhalten hatte, wusste er, was er künftig tun wollte. Seine ersten Kunststücke lernte er aus dem einzigen damals im öffentlichen Buchhandel erhältlichen Buch, Rossettis "Magia delle Carte". Ein französischer Freund empfahl ihm dann, ein paar amerikanische Zauberbücher zu kaufen. Er beschaffte sich alle Bücher von Marlo, Vernon, Lorayne und Simon. Danach las er alles, was er finden konnte, über Kinderzauberei und Bücher von Grössen wie Koran und Buckingham. 1976 nahm er - damals noch unter dem Künstlernamen Fabian - am FISM-Wettbewerb teil und gewann mit einer neuartigen Becherspielroutine den zweiten Platz in Mikromagie. Darauf wurde er für Vorstellungen in Nachtclubs gebucht. Während dieser Zeit führte er unter anderem eine Taubennummer und eine stumme Bühnennummer vor und arbeitete eine Zeitlang auch als Stand-up Comedian. Mit 22 Jahren verdiente er damit genug Geld, um die Arbeit in der Fabrik aufgeben zu können. Anschliessend trat er während fast 20 Jahren in Italien als Kinderzauberer auf. Er war auch der Star einer Kindersendung im Fernsehen. Auf der Suche nach mehr und besseren Auftrittsmöglichkeiten ging er 1991 auf eine Tournee durch Amerika, 1993 wanderte er nach Amerika aus, wo er seine erste Frau Andie kennenlernte. Aldo Colombinis Stärke, für die er weltweit geschätzt wurde, war es, in Italienisch, Spanisch, Englisch oder Französisch mit einfachen Methoden auf sehr unterhaltsame Weise starke, publikumswirksame Effekte zu präsentieren Er verfasste unzählige Hefte und einige Bücher über Kartenkunststücke und bgabe zahlreiche Publikationen über Comedy und One-Liners, Seile und Close-up-Kunststücke. Eine grosse Anzahl von Publikationen erschien auch in italienischer Sprache, mehrere in Spanisch. Viele Kunststücke veröffentlichte er auf DVDs. Er veröffentlichte Artikel in zahlreicher magischen Fachzeitschriften in Italien, Kolumbien, Amerika, Spanien, England, Argentinien, Frankreich, Neuseeland, Australien, Holland, Schweden und der Schweiz. Daneben erfand er unzählige Tricks, die er über sein Ge-schäft "Mamma Mia Magic", das er mit seiner ersten Frau geründe hatte. Während seiner langjährigen Karriere trat in über 60 Ländern - darunter ganz Europa, Kanada, die USA, Südamerika, Australien, Südafrika, Japan und China - als Zauberkünstler und Conférencier für Kinder und Erwachsene sowie für Firmen auf und gab zahlreiche Seminare für Zauberkünstler. Er trat ebenfalls häufig im Ceasers Palace in Las Vegas und im Magic Castle in Hollywood auf. Dort wurde er zweimal zum "Parlor Magician of the Year" gewählt, ausserdem als bester Close-up-Zauberer des Jahres, bester Auftretender auf der Bühne, bester Barzauberer und beste Comedy Nummer des Jahres sowie zweimal als bester Seminarleiter des Jah-res nominiert. Er war damit der einzige, der jemals in allen Kategorien nominiert wurde. In den Neunzigerjahren lernte er seine zweite Frau Rachel Wild kennen, eine erfolgreiche Bühnen- und Close-up-Zauberkünstlerin, die 1993 in England ein Zauberfachgeschäft eröffnet hatte. 1998 zog sie in die USA. Mit ihr gründete er das Geschäft "Wild-Colombini Magic". Aldo Colombini verstarb nach einem Schlaganfall kurz vor seinem 63. Geburtstag. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 > Video 9 > Video 10 > Video 11 > Video 12 > Video 13 > Video 14 > Video 15 > Video 16 > Video 17 > Video 18 > Video 19 |
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Anderson, Harry 1952-2018 (USA) Harry Anderson wurde in Rhode Island geboren. Er hatte eine schwere Kindheit. Mit 12 trat er einem Zauberclub bei. Mit 16 zog er mit seinem Vater nach Kalifornien. Dort wurde er professioneller Zauberkünstler und arbeitete in den 1970er-Jahren als Strassenzauberer unter anderem in Austin und New Orelans. 1977 heiratete er die Mentalistin und Okkultistin Leslie Pollack, mit der er eine Entfesselungsnummer zeigte. Anfang der 1980er-Jahre trat er im Magic Castle, in Casinos, Talk Shows und Comedy Clubs auf. 1981 erhielt er von der Acadmy of magical Srts die Auszeichung "Best Stage Magician". 1982 agierte er als Schauspieler im Film "The Escape Artist", 1984 -1992 als Sit-Com-Darsteller in der Fernsehserie "Nightcourt", in der er gelegentlich auch Zaubertricks zeigte. Ausserdem wirkte er 1993-97 in "Dave's World" und in zahlreichen weiteren Fernsehserien. mit. Er trat auch 12 mal in der The Tonight Show von Johnny Carson auf, anschliessend in" Cheers" als "Harry the Hat". 1988 wurde ihm von der Academy of Magical Arts die Auszeichnung "Magician of the Year" verliehen. In den 1990er-Jahren eröffnete er in New Orleans zusammen mit seiner zweiten Frau ein kleines Geschäft, Oswald's Speakeasy, in dem er Zaubertricks, Scherzartikel und Apokryphen verkaufte. 2005 eröffnete er einen Nachtclub, in dem er mit seiner One-Man Show "Wise Guy" auftrat. 2006 verkaufte er sein Geschäft, trat aber weiterhin mit seiner One-Man Show auf. In seinen letzten Jahren war Harry Anderson in diversen Comedysendungen im Fernsehen zu sehne, 2014 trat er m Film "A Matter of Faith" letztmals als Schauspieler auf. Harry Anderson veröffentlichte "The Shadow and Other Card Mysteries" (1982), "Games You Can't Lose: A Guide for Suckers" (1989, mit Turk Pipin). Biografie: CAVENEY, M. Harry Anderson: Wise Guy. Pasadena, Magical Publication, 1993. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 > Video 9 > Video 10 > Video 11 > Video 12 > Video 13 > Video 14 > Video 15 |
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Roth, David 1952-2021 (USA) David Roth wurde in New York City geboren und begann sich mit 11 Jahren für die Zauberkunst zu interessieren, nachdem er einen Zauberkasten erhalten hatte. Mit 16 Jahren kaufte er Bobo's Coin Magic und begann das Studium der Münzenzauberei. Er wurde zu einem der größten Münzenzauberer der Welt mit erstaunlichen Fähigkeiten. Bekannt wurde er sowohl durch seine enorme technische Meisterschaft als auch durch spielerische und surrealistische Präsentationen. Mit seinen Techniken beeinflusste er die Münzenzauberei nachhaltig und trug viel zu deren Weiterentwicklung bei. David Roth trat auf der ganzen Welt auf. Er hatte zahlreiche Fernsehauftritte in den Vereinigten Staaten, Südamerika, Europa und Japan. Er gab Seminare auf der ganzen Welt und produzierte zahlreiche Lehrvideos. Er war auch Berater für Ricky Jay’s Shows "On The Stem" sowie "Ricky Jay and His 52 Assistants", in dessen Programm er als "Ricky’s dreiundfünfzigster Assistent" gewürdigt wurde. David Roth trug massgeblich zu Richard Kaufman's "Coinmagic" (1981) bei. Seine wichtigsten Kunststücke und Techniken wurden in "David Roth's Expert Coin Magic" (1985) veröffentlicht, einem Buch, das er zusammen mit Richard Kaufman verfasste und das zu einem Standardwerk wurde. Die Academy of Magical Arts verlieh ihm die Auszeichnungen “Visiting Magician of the Year” (1974), “Close Up Magician of the Year” (1977), “Creative Fellowship Award” (1998), “Lecturer of the Year” (1999), Vom Magic Circle in England wurde ihm die “Medal of the Inner Magic Circle with the Gold Star” (1999) verliehen. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 > Video 9 |
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Wonder, Tommy (Joseph Bemelman) 1953-2006 (NL) Tommy Wonder begann sich schon mit zehn Jahren für die Zauberkunst zu interessieren. Nach der Schule genoss er an der Academie voor Podiumvorming in Den Haag eine dreijährige Ausbildung zum Schauspieler, Tänzer und Sänger. Danach ging er während zwei Jahren mit der Theatergruppe "De Haagesche Comedie" auf Tournee. Nachdem er 1977 einen Holländischen Talentwettbewerb gewonnen hatte, ging es mit seiner Karriere steil aufwärts. 1979 gewann er am FISM-Kongress in Brüssel den zweiten Preis in Mikromagie. Mit seiner 1987 entwickelten Bühnennummer eines mittelalterlichen Gauklers gewann er 1988 am FISM-Kongress in Den Haag den zweiten Preis in Allgemeiner Magie. Mit dieser Nummer wurde er anschliessend international bekannt. 1998 erhielt er den "Performer Fellowship Award" der Academy of Magical Arts in Hollywood, 1999 wurde er im Rahmen der "World Magic Awards" der Universal Studios in Hollywood als "Best Sleight of Hand Performer" ausgezeichnet . Sowohl als Close-up- wie auch als Bühnenkünstler äusserst erfolgreich mit Auftritten in Las Vegas, Monte Carlo und im amerikanischen FOX-TV war Tommy Wonder unter Zauberkollegen hoch geschätzt und wurde zur lebenden Legende. Dank seinen aussergewöhnlichen kreativen Fähigkeiten, seinen selbst entwickelten Routinen, seiner Philosophie und seinen tiefgreifenden Gedanken über die Zauberkunst wurde er einer der einflussreichsten Zauberkünstler seiner Zeit. Seine Gedanken und Theorien über die Zauberei als darstellende Kunst sowie seine Kunststücke wurden 1996 in "The Books of Wonder" veröffentlicht, die als zwei der besten je verfassten Zauberbücher galten. 2006 verstarb Tommy Wonder an Lungenkrebs. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 |
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Spina, Joanie 1953-2014 (USA) Joanie Spina war Tänzerin, Zauberkünstlerin und Choreografin. Im Alter von 32 Jahren wurde sie von Coperfield als Tänzerin engagiert und arbeitete während 11 Jahren für ihn. Sie brachte Drama, Leidenschaft und Choreographie in Copperfields Shows. Bei zehn seiner elf Feernsehshows war sie für die Choreographie verantwortlich. Danach trat Joanie Spina während mehreren Jahren mit einer eigenen Show auf, die sie unter anderem in Las Vegas, Lake Tahoe, Atlantic City und auf den Bahamas zeigte. Ab 2000 trat sie nicht mehr selber auf, sondern konzentrierte sich auf Regieführung. Sie gabe eine DVD mit dem Titel "Get your Act Together" herauzs und arbeitete unter anderem für Kalin & Jinger, Princess Tenko, Tim Kole, Melinda Saxe, Jeff Hobson, Juliana Chen, The Spnecers, Dirk Arthur und Lawrende & Priscilla. Sie schrieb eine Kolumne für die Zeitschrift MAGIC, in der sie an konkreten Beispielen darlegte, wie Zauberkünstler ihre Shows durch passende Inszenierung und Choreografie verbessern konnten. Ausserdem gab sie viele Seminare und veranstaltete Workshops. Joanie Spina starb im Alter von 61 Jahren bevor eine erforderlich gewordene Lungentransplantation ausgeführt werden konnte. > Video |
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Copper, Ger (Gerrit Kopper) 1953-2020 (NL) Ger Copper begann in den 1960er Jahren mit einem Hersteller von Zauberkästen zusammenzuarbeiten. 1969 wurde er in der Fernsehwerbung des Herstellers vorgestellt. Er wurde dreimal niederländischer Meister. 1977 und 1982 wurde er von der AMA zum Gastmagier des Jahres gewählt. 1976 gewann er am FISM-Kongress in Wien den 2. Platz in Manipulation. 1979 gewann er am FISM-Kongress in Brüssel mit einer Darbietung mit Feuer, Kerzen und Kandelabern den Grand-Prix (Ex-aequo mit Sultangali Shukurov & Sara Kabigujina). Danach präsentierte er während vier Jahren eine eigene Show in Las Vegas. Mit einer Illusionsshow mit wilden Tieren unternahm er eine mehrjährige Tournee durch Spanien. Zurück in den Niederlanden wandte er sich dem schwarzen Kabinett zu. Viele Fernsehauftritte folgten und er zeiget sein schwarzes Theater auf Festivals in Kanada, Japan und China. Ger Copper inszenierte Shows für Vergnügungsparks und Theater und war viele Jahre als Berater für verschiedene Zauberkünstler tätig, unter anderen für Hans Klok , Marcel Kalisvaart und Nick Nielsen. 2008 gründete er seine eigene Zauberschule, die Dutch School of Magic (DSOM ). Während eines Aufenthaltes in Südafrika erkrankte er an einer bakteriellen Infektion, an deren Folgen er mit 67 Jahren starb. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 |
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Ching Ling Foo (Chee ling Qua) 1854-1922 (China) Ching Ling Foo wuchs als Sohn einer Familie auf, die im Besitz einer Handelsfirma mit Niederlassungen in China und den USA war. Er begann sich neben seiner Tätigkeit für das Familienunternehmen schon früh für die Zauberkunst zu interessieren. Als er damit Erfolg hatte, widmete er bereits zwischen 1880 und 1890 einen grossen Teil seiner Zeit mit grossem Erfolg den Auftritten als Zauberkünstler in Hong Kong, Shanghai und Singapur. Er zeigte traditionelle chinesische Zauberkunst, die er mit anderen Illusionen ergänzte. Von Beginn an trat er als Zauberkünstler, Feuerschlucker und mit dressierten Schwalben zusammen mit Kontorsionisten, Tellerjongleuren und anderen Artisten auf. 1898 wurde er für die Weltausstellung in Omaha, engagiert und trat danach mit seiner Frau, seiner Tochter und einem Jongleur mit ausserordentlich grossem Erfolg mit zahlreichen Besucherrekorden untere anderem in New York, Chicago, St. Louis, New Orleans, Cincinnati, Chicago, Boston, Philadelphia, Washington, Brooklyn, Buffalo auf. Dabei verdiente er sehr viel Geld. Im Gegensatz zu einem jungen Houdini, der im gleichen Theater auftrat und dabei $ 150 pro Woche verdiente, erhielt Ching Ling Foo $ 1000 pro Woche. Infolge des grossen Erfolges versuchten zahlreiche Künstler Chin Ling Foos Nummer zu kopieren. Carter gab sich sogar als Erfinder der Tricks von Foo aus. Im Mai 1900 kehrte Ching Ling Foo nach China zurück. Während des Boxeraufstandes in China verlor er seinen gesamten besitz und diverse Geschäfte. Ab Ende 1902 trat er wieder in Shanghai auf. 1900 begann Chung Ling Soo (William Robinson), der unverfrorenste Imitator von Ching Ling Foo mit der bis aufs kleinste Detail von Foo kopierten Nummer in London und Paris aufzutreten. Er gab sich als echter Chinese aus und behauptete, alle Tricks von Foo besser ausführen zu können als dieser. Er erdreistete sich sogar zu behaupten, Foo kopiere ihn. 1905 sollte es daher zu einem "Wettbewerb" kommen, bei dem gezeigt werden sollte, wer die Tricks besser könne, bzw. die Tricks des anderen vorführen könne. Foo erschien nicht, da Vorbedingungen, die er gestellt hatte, nicht erfüllt worden waren: Soo sollte nachweisen, dass er Chinese war, und er sollte beweisen, dass er vor Foo mit dessen Tricks (die dieser bereits 1998 in den USA gezeigt hatte) aufgetreten war. Chung Ling Soo ging auch nie nach Amerika, da er dort beim Publikum stets als Imitator angesehen wurde. 1907 zog sich Foo zeitweilig von der Bühne zurück. Wegen der damaligen Einwanderungsgesetze durfte er nicht in die USA einreisen und widmete sich daher seinen Geschäften mit Theatern und Filmen. 1909 trat er erneut mit grossem Erfolg in Schanghai auf, 1911 in China, Hongkong, Macao und Singapur. 1912 kehrte er mit 58 Jahren in die USA zurück gegen eine Art Kaution, die fällig würde, wenn er nicht rechtzeitig nach einem Jahr wieder ausreiste (die Einreise aus China war nur für Geschäftsleute, Missionare und Lehrer möglich). Erneut hatte er einen Riesenerfolg, er trat in den grössten Theatern mit bis zu 4000 Sitzplätzen auf und unternahm verschiedene Tourneen mit anderen Künstlern. Im November 1914 gab er mit 61 Jahren eine Reihe von Abschiedsvorstellungen in den USA 1916 verlor er bei einem Brand sein Haus und seine Requisiten sowie zahlreiche Originalfilme. 1920 trat er mit einem grossen Zirkus auf und plante, noch einmal nach Amerika zurückzukehren Ching Ling Foo starb 1922. Biografie: PORTEOUS, S.D. Ching Ling Foo. Amrica's First Chinese Superstar. Drowsy Emperor Press, Hong Kong, 2020 |
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Irina (Irina Arturovna Shtokolova) 1954 – 2007 (Russland) Illusionistin, Verdiente Künstlerin der Russischen Föderation, Preisträgerin internationaler Wettbewerbe der Zauberkunst, Leiterin der Moskauer Theaterwerkstatt “Virazh“ (Die Kurve). Absolventin der Geigenklasse einer Musikschule und danach der Moskauer Universität für Kultur im Studiengang „Leiterin eines Folklorekollektivs“. Sie arbeitete im Genre der szenischen Illusionskunst. Sie war Wettbewerbsteilnehmerin des Weltkongresses der Zauberkunst FISM-2000 in Lissabon (Portugal). Ihre Nummer „Russisches Märchen bzw. Moskau“ wurde als eine der besten Darbietungen eines weiblichen Zauberkünstlers des 20. Jahrhundert gewürdigt. 2001 belegte sie den ersten Platz im Wettbewerb der Zauberkunst „Perle des Baltikums“ in Gdynia (Polen) in der Sparte „allgemeine Magie“. Sie trat in mehreren TV- und Kinoproduktionen auf, z. B. im Kinofilm „Oh Herr, erhöre mein Gebet“ (1991) sowie in verschiedenen Radio- und TV-Programmen. Sie verstarb auf tragische Art und Weise 2007 bei einem Autounfall. Sie wurde auf dem „Babushkinskoe" Friedhof in Moskau beigesetzt. Übersetzung aus dem Russischen: Dr. Hans-Christian Solka Quelle: http://magicpedia.ru/magicians/tabid/435/CategoryID/1/currentpage/22/Default.aspx (Zugriff 19.10.15) |
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Daryl (Daryl Easton, vormals Daryl Martinez) 1955-2017 (USA) Daryl, in San Jose in Kalifornien geboren, begann mit 7 Jahren mit einem Svengalispiel zu zaubern. Zunächst zeigte er seine Kunststücke der Familie und Freunden, danach begann er in San Diego tagsüber auf der Strasse und abends in Nachtclubs aufzutreten. Mit 18 begann er an Ausstellungen für eine grosse Aluminiumfirma zu arbeiten. Er spezialisierte sich auf Karten-, Close-up- und Salonkunststücke. Für sein Marketing verwendete er die Bezeichnung "The Magician for Magicians" 1982 gewann er am FISM-Kongress in Lausanne in der Sparte Kartenmagie mit seiner Versoin der ehrgeizigen Karte den ersten Preis. Ausserdem erhielt er 6 Auszeichnungen des Magic Castle, 1980 und 1981 als Close-up Zauberkünstler des Jahres, 1986 und 1987 als Salonzauberkünstler des Jahres, sowie 1988 und 1992 als Seminarleiter des Jahres. Neben zahlreichen weiteren Preisen an Wettbewerben wurde er von der Zeitschrift Magic als einer der einflussreichsten Zauberkünstler des 20. Jahrhunderts gewählt. Zwischen 1982 und 2005 gab Daryl auch diverse Seminare und Vorstellungen in Japan. 1999 and 2000 unternahm er mit seiner Frau Alison Easton, mit der er zwei Töchter hatte, eine Welttournee ("New Millennium World Tour Lecture") während der er in über 250 Städten in 25 Ländern auftrat. Im Januar 2001 trat Daryl bei der Amtseinführung von Präsident George W. Bush auf. In Las Vegas trat er während 7 Jahren als Hauptakt im Caesars Palace auf, bevor er 2003 nach Kalifornien zog. Daryl verfasste "Secrets Of A Puerto Rican Gambler" (1980) und "Something For Everyone"(1982) sowie diverse Videos, u. A. "Daryl's Card Revelations", "Encyclopedia of Card Sleights", "FoolerDoolers" und "Daryl's Ambitious Card Video". Daryl nahm sich 2017 im Magic Castle das Leben. |
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Dacri, Steve 1956-2011 (USA) Steve Dacri wuchs in Worcester, Massachusetts auf. Mit 6 Jahren erhielt er einen Zauberkasten, mit 8 trat er bei Familienfesten auf, dann bei den Pfadfindern, in der Schule und bei Geburtstagsparties. Mit 15 trat er bereits in Nachtclubs und bei Firmenfesten auf. Er lernte schon früh Slydini, Frank Garcia, Dai Vernon und Charlie Miller kennen, von denen er für seine über 30 Jährige Karriere als "The Fastest Hand in the World" viel lernte. Als einer der besten Handfertigkeitskünstler trat er in Hunderten von amerikanischen Fernsehshows auf, in den besten Hotels und Theatern sowie auf Kreuzschiffen und für Produktpräsentationen, im Magic Castle in Hollywood, und ab 1974 in Tausenden von Shows in Las Vegas. Er erfand und veröffentlichte gegen 200 Kunststücke. 1972 eröffnete er einen Versandhandel "Imperial Magic", im Jahr darauf zwei Geschäfte. Diese schloss er, als er 1977 nach Kalifornien zog. 1985 veröffentlichte er Lernvideos für das Laienpublikum "Magic Secrets" und "Magic Party Show", von denenzusammenüber 150'000 Kopien verkauft wurden. An Schulen in Amerika gab er Seminare für Tausende von Schülern. Zahlreich waren auch seine Seminare für Zauberkünstler. Nachdem Steve Dacri während 7 Jahren Schauspielunterricht n Hollywood genommen hatte, trat er in einer Reihe von Filmen auf. Neben Seiner Tätigkeit als Zauberkünstler war Steve Dacri auch Autor, Regisseur, Berater für Fernsehshows und Fernsehwerbung sowie Theaterproduzent. Er produzierte äusserst erfolgreiche interaktive Theaterspektakel, die während mehreren Jahren für Millionen von Besuchern gespielt wurden: "Mario & Mary’s Italian Wedding Comedy" (1993), "Nathan & Nina’s Jewish Italian Wedding”(1995) und “All American High School Reunion” (1995), "Legends in Matrimony" (2006). 2011 starb er im Alter von nur 55 Jahren an einer Krebserkrankung. > Video 1 > Video 2 |
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Cummins, Paul 1956-2020 (USA) Paul Cummins war ein auf Kartenkunststücke spezialisierter Close-up-Zauberkünstler aus Florida, der während über 50 Jahren erfolgreich auftrat, davon während 15 Jahren an Messen und während 21 Jahren als Barzauberer. Er gab Seminare in den USA, in Japan, Australien, Skandinavien, Spanien und England. Er verfasste die Seminarhefte" From a Shuffled Deck in Use, Part One" (1996) und "From a Shuffled Deck in Use, Part Two" (1996). Zudem verfasste er "Tricks of my Trade. The Magic of Doug Conn" (1999), "Fusillade; A Treatrise on the Multiple Selection Routine" (mit Doc Eason, 2000) sowie "Paul's Magic - Learn Card Tricks: Easy And Fun Card Magic For Children" (2014) und veröffentlichte die DVDs "The Side Steal" und "Up in Smoke". Paul Cummins veröffentlichte auch Tricks in zahlreichen Zeitschriften wie The Linking Ring, MUM, Apocalypse, Richard’s Almanac, Precursor, MAGIC und Genii. > Video 1 > Video 2 |
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Pedro (Peter Bedognetti) 1957-2003 (CH) Pedro entdeckte schon in jungen Jahren die Freude an der Zauberkunst. Seinen ersten Auftritt vor Publikum hatte er mit 14 Jahren. Mit einer Mischung aus trockenem Humor und spitzbübischem Charme, kombiniert mit Schlagfertigkeit und Witz zauberte er sich in die Herzen der Zuschauer. Er bewegte sich stilsicher auf sämtlichen gesellschaftlichen Parketts, auf der Kleinkunst- wie auf der Grossbühne, und begeistere Gross und Klein. 1984 gründete er in Zürich den Zauberladen und die Zauberschule „Pedro Magie“, die rasch zum beliebten Treffpunkt für nationale und internationale Künstler wurde. Der amerikanische Zauberkünstler Jim Cellini, bei dem auch Pedro gelernt hatte, ging im Laden ein und aus. 1989 übergab Pedro den Zauberladen in neue Hände und verbrachte längere Zeit in Asien, wo er sich dem Studium der Kunst der Strassenzauberei widmete. Zurück in der Schweiz wandte er sich wieder der Bühne zu. Er gründete die Firma „Magic-Line“, die sich auf die Herstellung von Spezialanfertigungen von Zauberrequisiten spezialisierte und Zauberkünstlern mit Ideen und künstlerischem Können beratend zur Seite stand. Pedro bewegte, prägte und veränderte die Schweizer Zauberszene. Er förderte und begleitete junge Talente auf ihrem Weg zum Berufszauberkünstler. Pedro verstarb nach langer Krankheit mit 46 Jahren. |
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Carroll, José "Pepe" (José Frank Arsenio Larraz) 1957-2004 (E) Ursprünglich Ingenieur von Beruf wandte sich Jose Carroll der Zauberkunst und der Fernsehunterhaltung zu, nachdem er in die "Magische Schule von Saragossa" eingeführt worden und später Mitglied der Escuela Magica de Madrid geworden war. Er lernte bei Ascanio und Juan Tamariz, von dem er den Vorführstil mit grosser Publikumsbeteiligung übernahm. Er gewann den Frakson Award (1972), den Sebastian Gasch Award (1984), war Spanischer Meister der Kartenkunst (1980), errang den zweiten Platz in der Sparte Kartenmagie am FISM-Kongress 1982 in Lausanne und den ersten Platz in Kartenmagie am FISM-Kongress in Den Haag 1998. Obwohl er in ganz Lateinamerika und den USA als Zauberkünstler auftrat, war er in Spanien beim Publikum vor allem als Moderator von Unterhaltungssendungen am Fernsehen bekannt. Seine Kartenkunststücke beschrieb er in "52 Lovers" Vol. I und II (1988). |
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Latta, Geoffrey K. 1957-2008 (USA) Geoff Latta, von Beruf Grafikdesigner, war ein brillanter Handfertigkeitskünstler, der sich seine Fähigkeiten in unermüdlicher Arbeit selbst aneignete. Seine innovativen Karten- und Münzenkunststücke zeigte er in vielen Seminare in Amerika und Japan. Seine Kunststücke wurden in Zeitschriften wie Apocalypse, Richard's Almanac, in Richard Kaufmanns „Coinmagic“ (1981) und auf mehreren DVDs (LVMI LIVE! 2003 COINvention Inaugural Collection, New York Coin Magic Seminar vol 1,2,3, and 4) publiziert. 2018 erschien die von Stephen Minch und Stephen Hobbs herausgegebene Sammlung von Lattas Münzentechniken und -kunstücken "The long Goodbye". Geoff Latta starb mit erst 51 Jahren in Folge von Alkoholmissbrauch. > Video |
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Allias (Camille Moysan) 1957-2017 (F) Allias wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und konnte sich schon als keines Kind für die Zauberkunst begeistern. Sein Interesse nahm noch zu, als sein Vater kleine Zauberkunststücke kaufte, die Allias seinen Schulkameraden vorführen konnte. Die Zauberkunst bot Allias, der keine Chance auf eine höhere Schulbildung hatte, die Möglichkeit aus der Armut auszubrechen. Als Autodidakt eignete er sich die Fähigkeiten eines Allroundmagiers an und trat während mehr als dreissig Jahren in Frankreich und allen europäischen Grossstädten sowie in Japan mit grossem Erfolg auf. Close-up, im Salon und auf der Bühne zeigte er allgemeine Magie, Manipulationen, Mentalmagie und Grossillusionen. Seine Würfelnummer (Dice Stacking) wurde sowohl in Frankreich als auch in Italien mit einem Grand Prix ausgezeichnet. Er hatte eine Tochter und zwei Söhne. Mit seiner Tochter studierte er eine Gedankenübertragungsnummer ein. Ausserdem wurde er zu einem der führendem Entfesselungskünstler Frankreichs und gab in dieser Eigenschaft auch Seminare für Polizisten. 1991 wurde er als « Le roi de l’évasion » als Attraktion für den FISM Kongress in Lausanne verpflichtet. Allias trat in zahlreichen Shows im Fernsehen auf, Anfang der Neunzigerjahre u. a. in der Reality Show "La nuit des héros" (France 2), Mitte der Neunzigerjahre in "Fort Boyard" (France 2; das Sendeformat wurde in 33 Ländernexportiert), in "Coucou c’est nous" (TF1), in "Ciel mon mardi "(TF1). Ausserdem wurde er regelmässig für Anlässe im Dineyland Resort Paris engagiert. Allias verfasste "Le grand cirque des dés à jouer" (1986), "Les clés de l’évasion" und das Kinderzauberbuch "Magicien en herbe". > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 |
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Fontana, Sonny 1957-2019 (Venezuela) Der aus Venezuela stammende Sonny Fontana war äusserst kreativ. Dies stellte er unter anderem mit einer Nummer mit einem schwebenden Telefon und mit verschiedenen Varianten des "Invisible Man" unter Beweis. In der ganzen Welt bekannt wurde er mit seinem Handschattenspiel, das er von Mac Rubens erlernte, der es seinerseits von Fu Manchu (David Bamberg) erlernt hatte. Sonny Fontana zeigte bei seinem Handschattenspiel berühmte Persönlichkeiten und Tiere vor dem Hintergrund von Diaprojektionen. Mit dieser Darbietung gewann er 1997 am FISM-Kongress in Dresden den 3. Preis in Allgemeiner Magie. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 |
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Lindsay, Steve (Steve Hamilton) 1958-2004 (Schottland) Steve Hamilton begann 1974 zu zaubern. Er war ein aussergewöhnlich begabter Kartenkünstler. Sein Vorbild war Roy Walton. Er traf sich lange Zeit regelmässig mit Peter Duffy und Gordon Bruce und Dave Robertson. 1987 wurde er professioneller Zauberkünstler. Zunächst arbeitete er mit Douglas Cameron zusammen in einem Restaurant als Close-up-Künstler. Er änderte seinen Namen in Steve Lindsay und trat auch als Kinderzauberer und trat schliesslich im In- und Ausland für grosse Firmen auf. 1990 rief Steve Hamilton das zweimonatlich erscheinende magische Magazin Profile ins Leben. Das Erscheinen wurde nach drei Jahrgängen eingestellt Steve Hamilton gab unter anderem die Hefte "Shades of Close-up" und, "Cards in Print" heraus. In letzterem waren die Kunststücke zusammengefasst, die er zuvor in Pabular und Spellbinder veröffentlicht hatte. Einige seiner Kunststücke wurden auch in Büchern von John Mendoza, Walt Lees, Peter Duffie und Roger Crosthwaite veröffentlicht. Viele seiner Kunststücke wurden später von Douglas Cameron in "The Magic of Steve Hamilton" (2013) beschrieben. Nach intensiver Strahlen- und Chemotherapie verstarb Steve Hamilton mit erst 46 Jahren an Krebs. Er hinterliess seine Frau und zwei Töchter. |
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Jonathan, Amazing (John Edward Szeles) 1958-2022 (USA) Amazing Jonathan wurde in Detroit in Michigan geboren. In den 1970er Jahren zog er nach Kalifornien, wo er seine Karriere als Straßenkünstler in San Francisco begann. 1983 trat er erstmals im Fernsehen auf und wurde später Moderator einer 1991 ausgestrahlten Varieté- und Spielshow. Von Mitte der 1980er bis Mitte der 2000er Jahre trat er in verschiedenen Talk- und Varietéshows auf. Er hatte mehrere Auftritte bei der Late Night Show mit David Letterman, eine Rekordzahl von 24 Auftritten bei Fox's Comic Strip Live und hatte mehrere Specials auf Comedy Central. In Australien hatte Johnathan nach Auftritten in der Channel 9-Sendung Hey Hey It's Saturday Erfolg. 2001 kam nach Las Vegas und war mehrere Jahre lang einer der meistverkauften Headliner im Golden Nugget, wo er seinen grössten Erfolg feierte. Danach trat er im Sahara, im Koval Theater in den Miracle Mile Shops, im Bally's und in der Rocks Lounge im Red Rock Resort auf. Seine Darbietung bestand hauptsächlich aus Späßen, Interaktion mit einem bestimmten Zuschauer und ein paar echten Zaubertricks. Von 2001 bis 2014 war er das ganze Jahr über als Headliner in Las Vegas zu sehen. Amazing Jonathan, der sich selbst als "Freddy Krueger der Comedy" bezeichnete, trat mit seinem allgegenwärtigen Stirnband auf, und in seinen Shows kam häufig Blut zum Einsatz; so gab er beispielsweise vor, an seinem eigenen hängenden Augapfel zu saugen, schnitt sich die Pulsadern auf und spießte seine eigene Zunge auf. Er war auch gut mit seinem Kollegen Criss Angel befreundet und half ihm bei einer Reihe von dessen Illusionen, vor allem bei seinen drei Gastauftritten bei Mindfreak. 2008 kombinierte Amazing Jonathan zwei seiner Leidenschaften, das Sammeln von Oldtimern und Autokinos, und eröffnete das "Amazing Underground", ein nur für Mitglieder zugängliches überdachtes Autokino in seinen Lagerhallen in Las Vegas . 2011 trat Amazing Jonathan regelmäßig im Harmon Theater in Las Vegas und an ausgewählten Orten in den Vereinigten Staaten und in Australien auf. 2011 war das dritte Jahr, in dem er im Harmon Theater auftrat, und das elfte Jahr in Folge, in dem er in Las Vegas auftrat. Er wurde vom Las Vegas Review Journal als "Bester Comedian", vom Nevada Magazine als Comedian des Jahres und vom LVRJ als "Top Ten Acts in Vegas" ausgezeichnet und war der am längsten auftretende und erfolgreichste Solo-Zauberkünstler in der Geschichte der USA. Amazing Jonathan veröffentlichte "Every Trick in the Book" (2001), eine Zusammenstellung klassischer praktischer Scherze und einfacher Zaubertricks, sowie seines eigenen Originalmaterials in beiden Kategorien.. Herzmuskelprobleme zwangen Amazing Jonathan, seine Bühnenshow aufzugeben. Im Dezember 2012 beendete er seinen Einjahresvertrag mit dem Bally's und trat nicht mehr in Las Vegas auf. Er war 13 Jahre lang in der Stadt aufgetreten. Szeles tourte das ganze Jahr 2013 hindurch und trat in The Improv Comedy Clubs auf. Am 7. Juni 2014 heiratete er Anastasia Synn. Sein Herzleiden verschlimmerte sich jedoch, und er kündigte an, dass er sich in den Ruhestand zurückziehen würde. 2014 trat er ein letztes Mal in Toledo auf, zunächst für die Öffentlichkeit und dann für die Mitglieder vom Magic Castle. Ab 2014 arbeitete er an seinen Memoiren, die er unter dem Titel "Drive It Like You Stole It" zu veröffentlichen plante. 2022, im Alter von 63 Jahren, starb er im Schlaf in seinem Haus in Las Vegas. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 > Video 6 > Video 7 > Video 8 |
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Arkhan, Serge 1959-2009 (F) Serge Arkhan wurde als Mentalist insbesondere im französischen Fernsehen bekannt. In zahlreichen Sendungen verblüffte er das Publikum mit unerklärlichen Demonstrationen und trat auf grossen Bühnen und vor vielen Prominenten auf. Durch die Veröffentlichung der DVDs "Purmental" 1 und 2 sowie "Techni Métal Torsion" machte er viele seiner Kunststücke für andere Zauberkünstler zugänglich. 2009 starb er bei einem Unfall mit einem Ultraleichtflugzeug. > Video 1 > Video 2 > Video 3 > Video 4 > Video 5 |
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