Rössner, Max 1850-1906 (D) Rössner war ein Budenzauberer von imponierender Erscheinung. Er war ein ausgezeichneter Sprechzauberkünstler mit einem umfangreichem Programm. Später mietete er auch grössere Säle für seine Vorstellungen |
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Hunter, George W. 1850-1936 (GB) Wurde von einem Zauberkünstler inspiriert, als er selber als Komiker in der Chicago Music Hall arbeitete. G. W. Hunter erfand den GW Hunter False Shuffle, den GW Puzzling Knot, Acrobatic Matchbox und eine Version des Kümmelblättchens mit drei Riesenkarten. Seine Seilkunststücke erschienen in der "Encyclopedia of Rope Tricks." 1936 wurde er als korrespondierendes Mitglied in den New Yorker "Inner Circle" aufgenommen. |
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Fay, Anna Eva (Ann Eliza Heathman) 1851-1931 (USA) Anna Eva wurde als ältestes von fünf Kindern eines Schusters in Southington, Ohio geboren. Ihre Mutter starb 1862, ein Jahr nach der Geburt ihres fünften Kindes. Anna Eva wurde in eine Pflegefamilie gegeben, die sich mit Spiritismus beschäftigte. Anna Eva begann, sich als Medium zu betätigen und damit Geld zu verdienen. Anfang der Siebzigerjahre diente Anna Eva Fay als Testmedium für die Untersuchung physikalischer Phänomene, danach trat sie während der folgenden rund 35 Jahre in Vaudeville-Theatern mit ihren Vorführungen auf. Ende der Sechzigerjahre tat sich H. Melville Fay (Henry Cummings Fay), Sohn eines Ladenbesitzers in Akron, Ohio, der seine Karriere als Medium 1859 begonnen hatte, mit Anna zusammen und brachte ihr alles bei, was er wusste. Sie wurde zum "Medium", er wurde ihr Manager. Anna Eva Fays Demonstrationen - eine Art Geisterkabinett bei Tageslicht und Séancen im Dunkeln - hatten enormen Erfolg, obwohl sie gelegentlich der Verwendung von Tricks überführt wurde. Mitte der Siebzigerjahre sorgte Sie mit Ihren Demonstrationen in England für Aufsehen. Sie stellte sich verschiedenen "wissenschaftlichen" Tests und überzeugte weite Kreise von der Echtheit der von ihr hervorgerufenen Phänomene. Nach ihrer Rückkehr nach Amerika wurde > Washington Irving Bishop als Manager von Anna Eva Fay eingestellt. Die Zusammenarbeit dauerte jedoch nur drei Monate und nachdem man sich im Streit getrennt hatte, verriet Bishop in der Presse und mit Demonstrationen auf der Bühne die von Anna Eva Fay verwendeten Tricks. Henry und Anna liessen sich in Syracuse nieder, und während der Schwangerschaft von Anna veranstaltete Henry wieder selber Séancen als Medium. Nach der Geburt ihres Sohnes kehrten Sie nach Akron zurück. Ein Jahr später gingen Sie mit einem neuen Programm wieder auf Tournee, waren damit aber nicht besonders erfolgreich. 1887 gingen Sie zusammen mit David Pingree, den Sie 1883 währen eines Auftrittes in Montreal für ihre Show engagiert hatten, auf Europatournee durch England, Deutschland, Schweden, Österreich, Dänemark, Norwegen und Russland. Henry starb 1889 an Krebs. Anna und David Pingree heirateten im gleichen Jahr und liessen sich in Melrose Highlands, Massachusetts nieder, wo sie 1869 ein grosses viktorianisches Haus, "Heathman Manor", mit 15 Zimmern bauten, das für den Rest ihres Lebens ihr Heim blieb. Anfang der Neuzigerjahre hatten sich die Demonstrationen des Geisterkabinetts langsam tot gelaufen und sie brauchten für ihre Auftritte etwas Neues. Sie fanden es in der Demonstration von > Baldwins Frau, die in angeblicher Trance Fragen beantwortete, die das Publikum notiert hatte (von Baldwin "Somnomism" genannt). Anna Eva Fay verwendete das Beantworten von Fragen, das sie als "somnolency" bezeichnete, bis zum Schluss ihrer Karriere. Als ihr Sohn John heranwuchs, integrierte ihn Anna immer mehr in ihre Auftritte und rechnete damit, dass er nach ihrem Rückzug einmal die Show übernehmen würde. 1898 heiratete John Eva Norman, der er die Nummer seiner Mutter beibrachte und mit ihr unter dem Namen "The Fays" als Konkurrenten von Anna auftrat. Das Hellsehen bzw. Beantworten von Fragen, das sie vor der Kulisse eines Ägyptischen Tempels darboten, nannten Sie "Thaumaturgy". 1908 starb John nach einem vermutlich versehentlichen Schuss in den Kopf. Eva trat weiterhin als "Mrs. Eva Fay, The Reigning Psychic of the Twentieth Century" auf während Anna und David ihre eigenen Auftritte weiterführten. Ab Ende 1912 waren Sie in Europa auf Tournee. 1913 wurde Anna zur erster "Honorary Lady Associate" des London Magic Circle ernannt. 1924 fand die Karriere Annas ihr Ende, nachdem sie eine Treppe hinuntergestürzt und dabei ihren Knöchel gebrochen hatte. Sie zog sich mit 73 auf Heathman Manor zurück. 1927 verstarb sie infolge einer Herzmuskelentzündung. Biografie: WILEY, B. H. The Indescribable Phenomenon. The Life and Mysteries of Anna Eva Fay. Hermetic Press, Inc., Seattle, Washington, 2005. |
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Krieger, Louis (Ludwig Krieger) 1851-1934 (D) Louis Krieger wanderte um 1885 nach Amerika aus und trat vorwiegend bei Gesellschaftsanlässen und in Hotels im Osten Amerikas auf. In New York wurde sein Becherspiel, das er oft auch mit Kontrollpersonen auf der Bühne vorführte, als das beste seiner Zeit angesehen und er wurde der "Amerikanische Bosco" genannt. Anfang 1900 trat er während einiger Zeit auch in Europa auf. |
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Frizzo (Enrico Longone) 1852-1894(?) (I) In Milano geboren arbeitete er als Jurist im Staatsarchiv bevor er sich der Zauberkunst zuwandte. 1880 hatte er mit seiner Nummer in den Folies-Bergères in Paris grossen Erfolg, 1984 im Théatre des Menus Plaisirs. Er verfasste zwei Bücher "Frizzi Mestoffelici" und "Memoria Trascendentale". Er trat in Spanien, Frankreich, Belgien, Portugal, Algerien, Österreich und Griechenland auf. Sein Wunsch, vor seinem Rücktritt eine Tournee durch Südamerika zu machen, führte ihn in den Ruin. Als er 1885 in Rio de Janeiro eintraf, waren alle Theater infolge einer Revolution geschlossen. All seine Bemühungen, einen Auftrittsort zu finden scheiterten und in der Folge erlitt er einen Nervenzusammenbruch. 1890 scheint er in Sao Paulo aufgetreten zu sein, danach soll er in eine Psychiatrische Klinik in Buenos Aires eingewiesen worden und 1894 in Montevideo verstorben sein. |
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Ten Ichi (Tenichi Shokkyokusai) 1852-1912 (Japan) Liess als erster in Amerika Wasserfontänen aus allen Stellen sprudeln, die er mit seinem Zauberstab berührte. Führte mit grossem Erfolg die Daumenfessel vor. |
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1852-1915 (USA) H. J. Burlingame wurde in Manitowoc Falls in Wisconsin geboren. Er wuchs in Chicago auf. Mit etwa zwanzig zog er nach Rotterdam. Dort wurde er von David Tobias Bamberg (Okito) unterrichtet und nahm den Künstlernamen „Jasper Bamberg” an. 1873 bis 1879 reiste er als Zeitungskorrespondent durch Holland, Deutschland und die Schweiz und trat als Teilzeitprofi auf. 1891 arbeitete er teilzeitlich als Publizist in Chicago. 1895 kaufte er das Zaubergeschäft von Sid Macaire, zog sich von der Bühne zurück und wurde unter den Firmennamen "Chas. L. Burlingame & Co." and "Ralph E. Sylvestre" sowie "The Clyde Publishing Co." Vollzeit-Zaubergerätehändler und Verleger. 1906 verkaufte er sein Geschäft an Frank Ducrot. |
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Okita (Julia Ferrett) 1852-1916 Frau von Charles de Vere (Herbert Shakespeare Gardiner Williams), die zunächst mit 25 Jahren eine Japanische Nummer vorführte und später auch zusammen mit De Vere auftrat. Mutter von Ionia |
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Taylor, E. Cooper "Daddy" 1852-1927 (USA) Taylor trat zur Zeit des "Wilden Westens" auf und wurde auch in Kämpfe mit Indianern verwickelt. Als Junge reiste er mit John Henry Anderson Junior herum. Später stellte er eine eigene Show zusammen und reiste im Pferdewagen mit "Taylor's Congress of Cabalistic Wonder and Great European Speciality Company" durch die westlichen Staaten der USA. Eines seiner bekanntesten Kunststücke war der verschwindende Vogelkäfig, den er auch wieder erscheinen liess. Er verdiente viel Geld und konnte seine letzten Lebensjahre in Wohlstand verbringen. |
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Bertram, Charles (James Bassett) 1853-1907 (GB) Als Sohn eines Metzgers in Woolwich, heute eines Vorortes von London, geboren. Mit etwa zwölf Jahren sah er eine Vorstellung von John Henry Anderson. Mit etwa zwanzig Jahren trat er häufig an Wohltätigkeitsveranstaltungen auf. Als er mit seiner Familie nach London zog, machte sich Charles Bertram als Weinhändler selbständig. Mit 22 heiratete er und hatte drei Kinder. 1878 wurde er in die Freimaurerloge aufgenommen. Nachdem sein Geschäft 1883 bankrott ging, begann er, als Zauberkünstler aufzutreten. Charles Bertram besass grosse Handfertigkeit und war ein Meister des Timings und der Ablenkung. Er Pflegte während rund zwanzig Jahren eine enge Beziehung zu Prinz Edward, der 1901 König Edward VII wurde und war dank zahlreicher Vorstellungen vor der königlichen Familie als "The Court Conjurer" bekannt. Er zeigte, dass Zauberkunst nicht nur etwas für Kinder ist, sondern auch Erwachsene unterhalten und faszinieren kann und weckte bei der besseren Gesellschaft das Interesse für die Zauberkunst. 1999-1902 reiste er durch den fernen Osten, Australien und Nordamerika. Biografie: DAWES, E. A. Charles Bertram. The Court Conjurer. Kaufman and Company, Washington DC, 1997. |
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Folletto (Giuseppe Ferraris) 1853-1919 (I) Als Sohn eines Apothekers, der selber von der Zauberkunst begeistert war und jede Gelegenheit nützte, mit ihm Zaubervorstellungen zu besuchen, sah er eine Vorstellung von Buatier de Kolta. Danach wollte er unbedingt Zauberkünstler werden. Mit zwanzig wurde er Assistent von Patrizio, den er auf seiner Tournee durch Spanien begleitete. Als dieser nach Südamerika ging, folgte er ihm nicht, sondern ging nach Paris, wo er seine eigene Karriere unter dem Namen Folletto startete. Er beschloss seine Karriere als Attraktion des Theaters Robert-Houdin von 1914-1917. 1919 starb er infolge einer Lungenentzündung. |
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Thorn, Chevalier Ernest (Moses Abraham Thorn) 1853-1928 (A) Mit 12 Jahren sah Thorn eine Vorstellung des Zauberkünstlers St. Roman. Bereits mit 14 Jahren ging er mit Henry Smith-Cagliostro auf Tournee und war eine Zeitlang Assistent bei Bellachini und St. Roman. Mit 18 machte er sich selbständig und zog mit seinem Bruder Heinrich nach Konstantinopel. Dort blieb er zwei Jahre bevor er nach Indien und dem fernen Osten reiste. Als Thorn und Darvin bereisten die beiden Brüder China, Japan und Australien Ab 1880 hielten sie sich sechs Jahre in den USA auf, wo sie mit dem verschwindenden Pferd Aufsehen erregten. Während Heinrich sich zurückzog und in Amerika blieb, reiste Ernest Thorn mit seiner Frau Julie als einer der brillantesten Vorführenden seiner Zeit mit seiner spektakulären Show "An Hour in Dreamland" während rund 40 Jahren um die Welt. |
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Jacoby-Harms (Hans Joachim Jacob Harms) 1854-1917 (D) Jacoby-Harms spezialisierte sich auf die Darbietung spiritistischer Experimente (Entfesselungen) zu Unterhaltungszwecken. In späteren Jahren gab er nur noch Privatvorstellungen für wohlhabende Kaufleute in Hamburg. |
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Ching Ling Foo (Chee Ling Qua) 1854-1922 (China) Jongleur und Zauberkünstler. Nachdem er durch chinesische Provinzen gereist war, trat er in Peking auf, wo er als der beste chinesischer Zauberkünstler zum Hofzauberer der Königin von China ernannt wurde. Nach einigen Jahren kehrte er in sein Heimatdorf zurück, wo er heiratete. Danach trat er in den grössten Städten Chinas auf, anschliessend in Hongkong und Shanghai und schliesslich in den USA, wo er während drei Jahren blieb. Danach reiste er durch Europa und kehrte nach China zurück. 1914 kam er noch einmal nach Amerika. |
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Roskoff (Antoine Joseph Hugues) 1854-1931 (F) Roskoff trat als Darsteller von Experimenten der Gedankenübertragung auf. So identifizierte und entlarvte er etwa durch "telepathische Kräfte" den Bösewicht in einem von Zuschauern gespielten Mord-Spiel. |
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Herrmann, Adelaide (Adelaide Scarsez) 1854-1932 (GB) Trat zunächst als Tänzerin in den USA und Europa auf. Anlässlich ihrer zweiten Reise nach Amerika lernte sie Alexander Herrmann kennen, den sie zwei Monate später heiratete. Von da an trat sie als seine Partnerin in Alexander Herrmanns Show auf. Nach dessen Tod studierte sie mit Alexanders Neffen, Leon Herrmann, die Präsentation der letzten zweistündigen Show Alexander Herrmanns ein und ging mit ihm auf Tournee. Nach der Trennung von Leon trat Adelaide als "Cleopatra: Enchantress of the Nile" und mit ihrer Illusionsshow "A Night in Japan" auf und wurde die erste prominente und national bekannte Zauberkünstlerin der USA. Kurz vor ihrem Tod verlor sie 1932 beim Brand eines Warenlagers alle ihre Utensilien. |
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Armida (Armanda Lilge-Oeser) 1854-1934 (A) Armida entstammte der renommierten österreichischen Zauberfamilie Oeser, die im 20. Jahrhundert keine Nachfolger mehr hatte. Sie besass ein eigenes fahrbares Zaubertheater, mit dem Sie auf Jahrmärkten und Messen und auch im Kratky-Baschik-Theater in Wien auftrat. Sie war eine der ersten Zauberkünstlerinnen, welche ein abendfüllendes Programm bestritt. Zu ihren Darbietungen gehörten u. a. Nebelbilder, Geistervorstellungen, die Frau ohne Unterleib, Talerfang, Eierbeutel, Goldfischfang, wandernde Flasche, Kartendegen und Würfelkasten. |
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Bishop, Washington Irving 1856-1889 (USA) Bishop war das Patenkind des bekannten amerikanischen Schriftstellers Washington Irving. Er besuchte eine Jesuitenschule in New York. Um 1876 arbeitete er als Assistent von Anna Eva Fay, die er verliess und in Zeitungsartikeln sowie auf der Bühne ihre vermeintlich spiritistischen Phänomene enthüllte. Nach einem Jahr als Assistent von John Randall Brown machte sich Bishop selbständig und reiste nach England. In seinen Vorstellungen enthüllte er, wie die so genannten Spiritisten arbeiteten und zeigte Gedankenleseexperimente sowie das Muskellesen im Rahmen einer Rekonstruktion eines angeblichen Verbrechens. Sein Erfolg war phänomenal und er trat vor unzähligen gekrönten Häuptern auf. Nach Amerika zurückgekehrt führte Bishop 1886 und 1887 in Boston und New York eine Blindfahrt in einer Kutsche vor, um eine einige Häuserblocks entfernt versteckte Diamantenbrosche zu finden. Auftritte in San Franciso und Mexiko folgten. 1889, bei einem Auftritt in einem Club in New York, fiel er ins Koma. Zwei anwesende Ärzte befanden ihn für tot und ordneten eine sofortige Autopsie an. Seine Mutter war ausser sich als sie davon erfuhr. Bishop litt ab und zu an Anfällen von Bewusstlosigkeit und hatte ein Papier einstecken, das darauf hinwies und verhindern sollte, dass gefährliche Behandlungen oder eine Autopsie vorgenommen wurde, während er bewusstlos war. Obwohl seine Mutter nachwies, dass er 1873 während 12 Tagen in einem Koma gelegen hatte, bevor er wieder erwachte, wurden die Ärzte, welche die Autopsie vorgenommen hatten, von der Anklage des Mordes freigesprochen. |
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Molini, Antonio 1856-1912 (A) Promovierte als Apotheker an der Universität von Graz, wandte sich jedoch dann dem Beruf des Zauberkünstlers zu. Er erfand das "Orgelspiel", die Produktion von Tellern, Gläsern, Servietten, Messern und Gabeln sowie Esswaren für zwei Personen aus sechs immer wieder leer vorgezeigten Röhren. In seinen späteren Jahren trat er al mit einer stummen Nummer als Japanischer Zauberkünstler auf. |
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Powell, Frederick Eugene 1856-1938 (USA) Ursprünglich Mathematiker wurde Frederick Powell 1876 professioneller Zauberkünstler. Er reiste mit seiner Illusionsshow während mehr als 50 Jahren um die Welt. |
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Balabrega (John M. Miller) 1857-1900 (S) In Schweden geboren, kam Balabrega mit 11 Jahren nach Amerika. 1878 trat er in New York erstmals als "The Swedish Wonder - the Boy Magician" auf. Er machte Tourneen durch Südamerika. 1900 wurde er in Brasilien bei einer Gasexplosion auf der Bühne getötet. |
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Cumberland, Stuart (Charles Garner) 1857-1922 (GB) Stuart Cumberland hatte sich auf das "Gedankenlesen" (Muskellesen) spezialisiert und bereiste mit seiner Nummer die USA, Europa, Australien und Portugal. |
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Pickman, Jean-Lambert 1857-1925 (B) Jean-Lambert Pickman wurde in Liège inBelgien geboren. Jean-Lambert Pickman (der als Zauberkünstler unter dem Namen Alberti anfing) war eine der herausragendsten Persönlichkeiten, die die Hypnose und die Suggestion in Frankreich populär machten. Er stellte sich die Aufgabe, der Öffentlichkeit die merkwürdigsten Phänomene auf dem noch wenig bekannten und erforschten Gebiet der Hypnose, des persönlichen Magnetismus und der Suggestion in ihren verschiedenen Erscheinungsformen zu demonstrieren. Jean-Lambert Pickman, der nur sehr wenig Bildung hatte, brach mit zehn Jahren die Schule ab und ging nach Frankreich. Dank seiner großen Beweglichkeit, die er trozt einer beginnenen Ataxie seit frühester Kindheit hatte, versuchte er sich zuerst als Turner und dann, nachdem er sich einen Arm gebrochen hatte, als Zauberkünstler. Mit zwanzig Jahren begann er zusammen mit Donato (Alfred-Edourad D'Hont), einem Belgischen Hypnotiseur, als Jongleur aufzutreten. Er erlernte das Hypnotisieren und begann bald selber Vorstellungen zu geben. Aber nach einer Weile begann er durch den Missbrauch von Hellseh-Praktiken Amok zu laufen. Er benahm sich wie ein Schlafwandler, glaubte, sich in einen Abgrund zu stürzen und warf sich aus dem Fenster auf die Strasse. Er sah überall Angreifer die er in Séancen gesehen hatte und versuchte, die imaginären Attentäter zu überraschen. Er blieb zwei Jahre lang krank, dann erholte er sich, indem er auf hypnotische Praktiken verzichtete und heiratete. Er litt jedoch an einer Menge Neurosen und befand sich in einem hysterischen neuropathischen Zustand, litt unter krankhafter Emotionalität und Schlafstörungen. Zu seinen Glanzzeiten trat er im Alter von 30 Jahren in Paris sehr erfolgreich vor herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit, vor Schriftstellern, Wissenschaftlern und Medizinern auf, in Cannes gab er eine Vorstellung vor dem Kaiser von Brasilien. Zu jener Zeit verdiente er sehr viel Geld. Doch im Alter musste der einstmals berühmte und erfolgereiche Hypnotiseur und Gedankenleser beinahe blind, halb gelähmt, und finaziell runiniert Zuflucht suchen in einem Kloster in Rouen, das mittellose alte Menschen aufnahm. Dort tat er nach langer Krankheit, die seinen Körper und seinen Geist erschöpft hatten, seinen letzten Atemzug. |
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Zancig, Julius (Julius Jörgensen) 1857-1929 (DK) Zancig, Agnes ? -1916 Die Zancigs traten um die Jahrhundertwende vor allem in England auf. Agnes identifizierte mit verbundenen Augen dank ihrer "hellseherischen Fähigkeiten" Gegenstände, die Julius von den Zuschauern entgegennahm. Obwohl sie mit einem Sprachcode arbeiteten, gelang es ihnen, das Publikum zu überzeugen, dass ihre hellseherischen Fähigkeiten echt waren. |
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Schenk, Bruno 1857-1932 (D) Bruno Schenk wurde als Sohn eines Fabrikbesitzers in Breslau geboren. Schon als Schüler interessierte er sich für die Zauberkunst. Als Kaufmann beschäftigte er sich in seiner Freizeit mit der Zauberei und besuchte Vorstellungen von Zauberkünstlern wie Professor Herrmann, Ernst Basch und Bellachini. Nach grossem Erfolg als Zauberkünstler bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung beschloss er, Berufskünstler zu werden. Nach 120 erfolgreichen Vorstellungen in Berlin errichtete er ein Reise-Zaubertheater mit 1'900 Plätzen, mit eigenem Orchester und einem Ballet mit 30 Tänzerinnen. Seine Gastspiele mit prunkvoller Ausstattung waren in Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn und Rumänien, wo er zum königlichen Hofkünstler ernannt wurde, eine Sensation. |
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Dicksonn (Paul Alfred de Saint-Génois de Saint Breucq) 1857-1939 (F) Lernte mit 17 zaubern und arbeitete ab 1880 als professioneller Zauberkünstler. 1883-1886 trat er im Theater Robert-Houdin auf, und war dessen Co-Direktor. 1889-94 betrieb er sein eigenes Théâtre Dicksonn in Paris. 1909 trat er im Casino de Paris auf. Dicksonn verfasste 7 Bücher, darunter "Mes trucs" (1893), "Trucs et mystères dévoilés", "Mes trucs dévoilés" (1928) |
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Shaw, W. H. J. 1858-1929 (CAN) In Ontario in Kanada geboren. Mit 10 Jahren begann er sich für die Zauberkunst zu interessieren. Bereits mit 16 tourte er mit einer Gesangsgruppe durch Kanada, später mit dem kanadischen Zauberkünstler Professor Edmonds. Er eröffnete in St. Louis in Missouri ein Zauberfachgeschäft. 1891 heiratete er und ging nach Chicago, wo er erneut ein Zauberfachgeschäft eröffnete. Dort blieb er während 10 Jahren, dann zog er nach Victoria in Missouri, wo er Zaubergeräte, Bühnenillusionen, Wachsfiguren und Bauchrednerpuppen herstellte. Shaw verfasste "Magic up to date, or, Shaw's magical instructor" (1896), "Magic and its mysteries" (1893), "How to hypnotise and mesmerise: a manual of instruction in the history, mysteries, modes of procedure and methods of mesmerism, or animal magnetism, etc." (1896), "Shaw's book of acts for circus, side show, museum, stage and parlor" (1896), Ventriloquism (ca. 1897), "New Ideas in Magic: illusions, spiritualistic effects, etc. (1902). |
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