Macaluso, Raphaele ? -1869 (Sizilien) ![]() 1858-1859 trat er in einem Theater in Paris auf, 1859 in St. Petersburg. 1869 verstarb er in Havanna. |
![]() |
Döbler, Ludwig 1801-1864 (A) ![]() Döbler entzündete mit einem Pistolenschuss Hunderte von Kerzen. Sein Paradestück war "Floras Blumenspende", die Produktion von einer Unmenge von Blumensträusschen aus einem Zylinderhut. |
|
Biografie: DEBLER, W. H. A. Leopold Ludwig Döbler 1801-1864. Einhorn Verlag Eduard Dietenberger GmbH Schwäbisch Gmünd. Sonderausgabe für die Edition Volker Huber, Offenbach, 2001 |
|
Philippe (Jacques-André-Noé Talon) 1802-1878 (F) ![]() Er war der erste Abendländer, der eine Nummer in chinesischem Kostüm und Dekor zeigte. Später kombinierte er diese mit indischen Kunststücken in der Show "A Night in the Palace of Peking". Er liess sich um 1941 in Paris ein Theater "Palais des Prestiges" für seine Show bauen. In einem ersten Teil seines Programmes trat er als erster (vor Robert-Houdin) in Abendkleidung auf. Er entzündete mit einem Pistolenschuss über 100 Kerzen, Präsentierte Automaten und zeigte im "chinesischen" Programmteil unter anderem das Ringspiel und die Produktion von Wasserschalen mit Goldfischen. |
|
Robert-Houdin, Jean-Eugène 1805-1871 (F) ![]() 1845 fand er in Paris ein Lokal, in dem er nach entsprechenden Umbauten sein Theater eröffnete und seine "Soirées Fantastiques" veranstaltete, in denen er seine Automaten, mechanische und Handfertigkeitskunststücke, und mit seinem Sohn Emile zusammen eine Hellsehnummer zeigte. 1947 nahm er die "Suspension Ethéréenne" (Besenschwebe), die sensationellste Illusion dieser Zeit, ins Programm auf: sein scheinbar durch Äther betäubter Sohn schwebte nur mit seinem Ellbogen auf einen Stock gestützt frei in der Luft. 1848 und 1849 trat er im St. James's Theater in London und am Königshof auf und reiste danach durch England, Irrland und Schottland. Wieder in Paris stellte er Hamilton an, der ihn während der Sommerzeit in seinem Theater vertrat, damit er die dringen nötigen Ruhepausen fand. 1852 verkaufte er sein Theater und einige seiner Automaten und mechanischen Apparate an Hamilton. Die Vorstellungen im Theater Robert-Hoduin wurden bis 1861 von Hamilton allein weitergeführt, danach engagierte er Pierre Edouard Brunnet als Vertretung während der Zeit, die er auf Tournee ging. Wegen seines Alkoholproblems kam Brunnet nicht in Frage als Nachfolger von Hamilton. Der 39-jährige François Eugène Lahire, als Cleverman bekannt, wurde 1864 Hamiltons Nachfolger. Das Theater wurde nach wie vor als "Théatre Robert-Houdin" geführt, die Vorstellungen, in die sich Cleverman und Brunnet teilten, wurden unter dem Titel "Soirées Fantastiques de Robert-Houdin" weitergeführt. Robert-Houdin unterrichtete Cleverman und verkaufte ihm einige seiner Automaten. Ab 1866 traten zeitweise auch auch andere Künstler im Theater auf. Ab 1873 löste Emile Robert-Houdin Cleverman ab und trat erfolgreich mit den Automaten seines Vaters sowie neuen Illusionen auf, die er mit Brunnet zusammen entwickelte. Nach Emiles Tod übernahm 1883 seine Witwe die Leitung des Theaters. 1888 verkaufte sie das Theater an Georges Méliès, der es während 32 Jahren weiterführte. 75 Jahre nach Eröffnug des Theaters wurde 1920 die letzte Vorstellung "Soirée Fantastiques de Robert-Houdin" gegeben. Nach seinem Rückzug aus dem Theater gab Robert-Houdin in den folgenden Jahren einige Vorstellungen in England und Schottland und nach einer Abschiedstournee führten ihn seine Reisen durch Belgien und Deutschland, wo er grösste Erfolge feierte. 1856 wurde er von der Regierung nach Algerein geschickt, um den Arabern zu zeigen, dass die angebliche Wunder der Marabuts nichts als einfache Tricks waren. Während eines Monats trat er in Algiers auf und erhielt von den grössten Arabischen Führern die schriftliche Bestätigung seiner überlegenen und einmaligen Fähigkeiten. Danach musste Robert-Houdin jedoch zusätzlich bei den arabischen Stämmen eine Demonstration seines Könnens geben. Dabei führte er den Kugelfang vor, was die Anwesenden von seinen übernatürlichen Fähigkeiten überzeugte. In Marseille gab er zwei Abschiedsvorstellungen und kehrte dann nach Paris zurück. In Saint-Gervais errichtete er in den nächsten Jahren in einer Priorei ein neues Heim, das der Forschung und dem Fortschritt gewidmet sein sollte. Dort baute er eine elektrische Eingangstür und ein elektrisches Eingangstor mit elektrisch ausgelösten Türklingeln im Haus, einen Briefkasten, der durch Klingelsignale im Haus anzeigte, dass Post eingeworfen wurde; die Fütterung seines Pferdes steuerte er vom Haus aus, zentral gesteuerte elektrische Uhren waren im ganze Haus verteilt; Türen und Fenster waren elektrisch gesichert, so dass nachts beim Öffnen eine Glocke erklang. 1858 publizierte er seine Memoiren "Confidences d'un prestidigitateur", 1861 "Les Tricheries des Grecs dévoilées. L'Art de gagner à tous les jeux". 1862 gab Robert-Houdin erneut dreissig Vorstellungen in seinem Theater, weitere folgten Anfang 1863. Ab 1862 arbeitete er während sechs Jahren an einer als mehrbändiges Werk geplanten Darstellung der Geschichte der Zauberkunst, der Präsentation, der Manipulation, der Bühnenkunststücke usw. 1868 wurde der erste Teil davon unter dem Titel "Les secrets de la prestidigitation et de la magie" publiziert. Es handelte sich dabei um das erste Zauberbuch, das nicht nur Kunststücke beschrieb, sondern dem angehenden Zauberkünstler die psychologischen und technischen Grundlagen der Zauberkunst vermittelte und dadurch die Grundlage für die moderne Zauberkunst legte. Durch den Tod Robert-Houdins wurden den Lesern weitere Bände vorenthalten. Das von seinen Erben postum herausgegebene Werk "Magie et Physique amusante" gibt nur einen kleinen Teil dessen wieder, was Robert-Houdin geplant hatte. Zwischen 1866 und 1869 erfand Robert-Houdin verschiedene ophtalmologische Instrumente zur Untersuchung der Augen die an der Akademie der Wissenschaften vorgestellt wurden, und veröffentlichte drei Broschüren dazu. Seine Erfindungen wurden in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. 1870 wurde Robert-Houdin vom Tod seines 33 Jahre alten Sohnes Eugène im Krieg gegen die Preussen schwer getroffen. 1870 besetzten die Preussen Blois und Sainit-Gérvais Dabei wurde auch der Besitz Robert-Houdins requiriert und grosser Schaden angerichtet. Am 20. März 1971 zogen die Preussen aus Blois ab. Robert-Houdin begann seinen Besitz wieder in stand zu stellen und an seinen Automaten zu arbeiten. Am 5. Juni verstarb er infolge einer Lungenentzündung. Robert-Houdins Handfertigkeit und Geschicklichkeit als Mechaniker machten ihn zum grössten Magier seiner Zeit. Er machte die Taschenspielerkunst gesellschaftsfähig und entwickelte sie zu einer theatergemässen Form. Seine Vorstellungen wurden zum Vorbild für viele folgende Generationen. Er wird daher als "Vater der modernen Zauberkunst" bezeichnet. |
|
Hofzinser, Johann Nepomuk 1806-1875 (A) ![]() Hofzinser hat die Zauberkunst im wahrsten Sinne des Wortes "salonfähig" gemacht. Die kreativen Ideen des "Vaters der modernen Kartenkunst" beeinflussen noch heute die Zauberkunst. Durch Georg Heubeck lernte Ottokar Fischer viele der hofzinserschen Kunststücke kennen und veröffentlichte zwei Bücher darüber: "Kartenkünste" (1910) und "Zauberkünste" (1942). Diese Beschreibungen bilden noch heute die Grundlage für viele Kartenkunststücke von Künstlern in der ganzen Welt. Siehe dazu auch: Magic Christian, NON PLUS ULTRA, 1998, www.magicchristian.com Biografie: MAGIC CHRISTIAN. Johnann Nepomuk Hofzinser. Non Plus Ultra. Band I. Edition Volker Huber, Offenbach am Main, 1998. |
|
Harrington, Professor Jonathan 1809-1881 (USA) ![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Social Media | Impressum | ||
![]() ![]() |
Texte und Inhalte: Magic Promotion Club CMS und Gestaltung: bildsprache.ch |