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Hanson, Herman
1882-1973 (S) 

In Schweden geboren kam Hanson mit 15 Jahren nach Amerika. Ab 1901 begann er in Boston öffentlich aufzutreten, vorwiegend in Clubs und an privaten Veranstaltungen. Nach einem Auftritt im Theater  wurde er 1907 für Vaudeville-Tourneen in kleineren Theatern engagiert. 
1912 hatte er die Idee, Musik und Magie zu kombinieren und reiste während der nächsten vier Jahre als Zauberkünstler mit einer Truppe von Tänzern und Sängern umher. Danach kürzte er seine Vorstellung auf einen 12-Minuten-Nummer mit zwei Partnerinnen und ging als "The Hanson Trio" nach New York. 
Ab 1918 wurde er in die Grossen Vaudeville-Theater engagiert. Er heiratete eine seiner Partnerinnen, Lillian Burton und die andere Partnerin wurde durch die Schwester seiner Frau ersetzt, worauf sie unter dem Namen "Hanson and the Burton Sisters" auftraten. 
1921 wurde Lillians Schwester durch eine andere Partnerin ersetzt, worauf der Name in "Mystic Hanson and His Mystery Maids" abgeändert wurde. Unter diesem Namen traten sie bis 1928 auf. 
Danach arbeiteten sie für Thurston, wo Hanson verschiedene Funktionen wahrnahm. Unter anderem gab  er als Thurstons "Lehrling" 27 Vorstellungen, bei denen nur wenige Zuschauer realisierten, dass sie nicht Thurston selbst sahen. Hanson blieb bis zum Ende seiner Karriere bei Thurston. 
Nach Thurstons Tod 1936 plante Jane Thurston, dessen Show weiterzuführen und Hanson hätte wie bisher mitgearbeitet. Diese Pläne wurden aber nie umgesetzt und Hanson liess sich in Boston nieder. 1960 zog er sich von der Bühne zurück.

 
 

Wetryk (Antonio Pastacaldi)
1890-1936 (I)

Wetryk war der Sohn eines Theaterimpressarios, er trat erstmals 1906 in einem Varieté-Programm in Rom auf.
1910 ging er mit Watry auf eine Tournee nach Brasilien. 1914 stellt er eine eigne Show zusammen und unternahm unter dem Namen Wetryk eine erfolgreiche Tournee durch Südamerika und Spanien, wo er auch vor dem Königshaus auftrat.
1916 bis 1918 reiste er wiederholt durch Südamerika, 1919 durch Portugal und Spanien. 1920 kehrte er nach Italien zurück, wo er heiratete.
In den nächsten Jahren trat er in Italien auf. In seinem Programm zeigte er verschiedene magische Stilrichtungen (Louis XV, Japanisch, Türkisch, modern) mit Manipulationen, Illusionen und allgemeiner Magie. Mit seinen Auftritten verdiente er ein Vermögen.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, mit erst 46 Jahren, wurde er von einer unheilbaren Krankheit dahingerafft. 

Buckley, Arthur
1890-1953 (AUS)

Arthur Buckley begann mit 18 Jahren zu zaubern, nachdem er eine Zaubervorstellung in Neuseeland gesehen hatte. Er trat zunächst als "Young Dante, King of Koins" mit Münzenmanipulationen auf, die er aus Downs "Modern Coin Manipulation" gelernt hatte, später als Münzen- und Kartenkünstler unter dem Namen "Mysto" in Australien und Neuseeland.
1918 wanderte er nach den USA aus. Ab 1925 zeigte er mit seiner Frau als Partnerin eine Telepathienummer.
Buckley verfasste neben "New and Improved Effects with Cards 1-3" (1921) die klassische Buckley-Trilogie "Card Control" 1946), "Gems of Mental Magic" (1947) und "Principles and Deceptions" (1948).

Cortini (Paul Korth)
1890-1954 (D)

Der aus Ostpreussen stammende Cortini trat von seinem zwanzigsten Lebensjahr an während 45 Jahren auf den grossen Bühnen Europas auf, 1928 auch im Palace Theater in New York und insgesamt in über 160 verschiedenen Städten der USA.
Zu seinem Repertoire gehörten Manipulationen ebenso wie Illusionen. Er war berühmt für seinen Münzenfang und als "Mann mit den 100 000 Dollars".
Mit 65 Jahren brach er während einer Vorstellung auf der Bühne tot zusammen.

Tarbell, Dr. Harlan Eugene
1890-1960 (USA)


Harlan Tarbell war der Verfasser des weltbekannten Standardwerkes "Tarbell Course in Magic" (Ursprünglich 1927 als 60 Fernkurslektionen begonnen). Tarbell erfand über 200 Effekte.

Amac (Robert William MacFarlane)
1890-1961 (GB)

Amac begann um 1916 in englischen Theatern mit Standardkunststücken aufzutreten. 1921 präsentierte er eine von ihm erfundene Illusion "Elusive Lady" (auch als "Find the Lady" oder "Cherchez la Femme" bezeichnet), die auf dem Kümmelblättchen basierte. Anstelle von normal grossen Spielkarten wurden 3 grosse Karten aufgehängt, hinter denen sich eine Assistentin auf einem Stuhl stehend verstecken konnte. Die Karten wurden durcheinander bewegt und die Zuschauer mussten raten, wo sich die Assistentin befand. Am Schluss verschwand sie vollständig. Mit dieser Illusion wurde Amac nach Amerika verpflichtet und trat dort während über fünf Jahren in Vaudeville-Theatern nur damit auf. 1929 machte Amac eine Europatournee, während der er unter anderem in Berlin auftrat. 1930 ging er zurück nach Amerika, doch die Illusion hatte als eigenständige Nummer bald ausgedient. Sie wurde jedoch weiterhin in grossen Illusionsshows von verschiedenen Künstlern gezeigt. Amac ging nach England zurück, wo er bei The Great Lyle Bühnenmeister wurde und mit dessen "Cavalcade of Magic" auf Tournee ging.

De Rocroy (Pierre-Marie-André Dessertine)
1890-1962 (Algerien)

De Rocroy war der Sohn eines Bankdirektors. Ab 1907 trat er als professioneller Zauberkünstler auf, zunächst als Manipulator, danach als Grossillusionist.

Oscarelli (Oscar Rey)

1890-1971 (CH)

Mit 10 Jahren sah Oscar Rey eine Vorstellung des deutschen Zauberkünstlers Beckerelli. Dadurch wurde seine Faszination für die Zauberkunst geweckt, die er nebenberuflich lebenslang betrieb.
Anhand eines Zauberkastens, den er zu Weihnachten erhalten hatte, unternahm er seine ersten Versuche als Zauberkünstler. Er beschaffte sich die im öffentlichen Buchhandel erhältlichen Zauberbücher und die in Spielwarengeschäften angebotenen Zaubertricks. Nach dem obligatorischen Militärdienst kontaktierte er Beckerelli und liess ich von diesem unterrichten.
1939 wurde unter seinem Vorsitz in Zürich der Magische Ring der Schweiz gegründet, als dessen Präsident er einige Jahre amtete.
1951-1962 war er Redaktor der Vereinszeitschrift Hokus-Pokus des Magischen Ringes der Schweiz.
Er wurde zum Ehrenpräsident des MRS ernannt und war Ehrenmitglied mehrerer anderer Zaubervereinigungen in verschiedenen Ländern, wie u. a. im Magischen Zirkel von Deutschland

Amedeo (Amedeo Vacca)
1890-1974 (I)

Amedeo wanderte als Jugendlicher nach Amerika aus. Dort wurde sein bereits bestehendes Interesse für die Zauberkunst durch den Besuch von Vorstellungen von Künstlern wie Jarrow, Harry Blackstone, Hardeen und vielen anderen bestärkt.
Bereits mit 18 Jahren wurde er professioneller Zauberkünstler und trat in Chicago und New York auf.
1921 lernte er Houdini kennen und wurde dessen Berater. Nach dem Tod Houdinis 1926 nahm er definitiv den Künstlernamen Amedeo an und unternahm bis zum Ende seiner Karriere rund fünfzig Tourneen.
Er trat in Theatern und Nachtclubs in Europa, der Türkei, Ägypten, China, Japan und Südafrika auf.
Amedeo war ab 1938 einer der ersten Zauberkünstler, die auf Kreuzfahrtschiffen arbeiteten. 
1969 wurde ihm in New York die Auszeichnung "Star of Magic" verliehen.

Uferini Willi (Willi Ufer)
1891-1944

Willi Uferinii war der Sohn von Paul Ufer. Er reiste Nach dem Krieg 1914-1918 unter dem Namen Uferini mit einem Abendfüllenden Programm durch Ostasien, konnte jedoch nicht an den Erfolg seines Vaters heranreichen.
Später verdiente er sich seinen Lebensunterhalt unter dem Namen Cottton. 

Chart, Ralph
1891-1965 (GB)

Ralph Chart Begann bereits mit zehn Jahren zu Zaubern und trat während es ersten Weltkrieges für die Truppen auf. Nach dem Krieg wurde er von der besseren Gesellschaft für private Parties engagiert. Nach dem zweiten Weltkrieg trat er mit seiner farbenprächtigen Kostümnummer unter dem Namen "Raoul" und "Raoul Chart" in Varietés auf, als "Le Magicien Français" in Belgien und als "Raoul the French Magician" in England. Ausserdem trat er im Fernsehen auf und spielte in verschiedenen Filmen mit.
Ursprünglich war Ralph Chart ein Schüler von David Devant und hatte unter der Leitung von Noel Maskelyne zahlreiche Auftritte in "Maskelyne's Mysteries" in der St. Georges Hall. 
Als Komponist schrieb er mehrere Stücke für Klavier und Orgel.

Romanoff (Giovanni Battista Romano)
1891-1968 (I)

Der Sohn eines Lehrers begann bereits mit 10 Jahren zu zaubern. Mit 16 trat er erstmals bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung öffentlich auf. Als Funktionär bei der Post zauberte er zunächst nur in seiner Freizeit. Dank grossem Erfolg wandte er sich jedoch dann dem Beruf des Zauberkünstlers zu und wurde in Italien weit herum bekannt. 
Er verfasste mehrere Bücher, darunter Ricordo Magia Tascabile dell'Illusionista Romanoff", L'Emulo di Bosco - Confidenze di un prestigaitore" (1933), "Nel Mondo dell'Invisibile"(1949). 
Ende der Dreissigerjahre eröffnete er in Palermo sein Studio Magico, ein Versandgeschäft für Zauberartikel.

Sardina, Maurice

1891-1977 (F)

Unter der Leitung von Maurice Sardina trafen sich 1947 482 Delegierte aus Frankreich, Belgien, Holland, England, Schweiz, USA und andern Ländern zu einem internationalen Kongress in Frankreich. Am Ende des Kongresses wurde der Grundstein zur FISM gelegt. Man bestellte einen Ausschuss, der beauftragt wurde, eine entsprechende Satzung zu erstellen. Sie sollte bei dem nächsten internationalen Kongress 1948 in der Schweiz vorgelegt werden.
1948 trafen sich in Lausanne 300 Zauberer aus insgesamt 16 Ländern. Dr. D’Hôtel wurde zum vorläufigen Präsidenten der FISM gewählt und Henk Vermeyden zum Generalsekretär.
Maurice Sardina‎ verfasste "‎La prestidigitation française en 1943‎" sowie "Shwomanship and Presentation" (1954), "Les Erreurs de Harry Houdini", in Englischer Sprache "Where Houdini was wrong" (1947), "La Magie du Sorcier" (1946), "Rezvanimagie" (1949).
Ausserdem übersetzte er mehrere Klassiker aus dem Englischen ins Französische: 
"Lend me your pack" von Victor Farelli als "Avec un jeu emprunté" (1951), 
"Expert Card Technique"" von Hugard und Braue als "La technique moderne aux cartes" (1955). 
"The fine Art of Magic" von George G. Kaplan als "Les merveilles de la Prestidigitation" (1955), die
"Encyclopedia of cigarette tricks" von Keith Clark als "Encyclopédie des tours de cigarettes" (1958), und zusammen mit Bernard Bilis die "Encyclopedia of Card Tricks" von Jean Hugard als "Encyclopédie des tours de cartes" (1964).
Von 1945-1949 war er Chefredaktor der Zeitschrift Le Journal de la Prestidigitation.

Frakson, José (Seville, José Jimenez)
1891-1981 (E)

Frakson trat ab 1912 als professioneller Manipulator auf, zuerst unter dem Namen "D'Olivarès".
Mit 40 kehrte er nach Spanien zurück, um sich als wohlhabender Mann zur Ruhe zu setzen. 
Unter dem Regime Francos musste er aus Spanien fliehen und trat erneut in England und Frankreich auf, wanderte dann nach Amerika aus, wo er 1945 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. 
1972 kehrte er nach Spanien zurück. Frakson wurde mit seiner Manipulationsnummer mit Zigaretten als "The Man with 100 Cigarettes" weltberühmt. 
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Lyle, Cecil (Cecil Cohen)
1892-1955 (GB) 

Der in London geborene Cecil Lylen begann  seine magische Karriere mit drei eigenen Kunststücken: der Hutmacher (auf undekorierten Damenhüten erschienen Dekorelemente, die der Vorführende verschwinden liess), die Schokoladenschachtel (eine ausgeliehene Uhr erschien anstelle der Schokolade in einer vorher gefüllt vorgezeigten Schokoladenschachtel), das verschwindende Grammophon (ein spielendes Grammophon wurde mit einem Tuch bedeckt und verschwand). 
1912 trat er zum ersten Mal in einem Varieté in Birmingham auf. 1914 trat er mit seinen Kunststücken, die er inzwischen zu Grossillusionen ausgebaut hatte, während fünf Wochen für Maskelyne in der St. George's Hall in London auf, erneut 1919, 1920 und 1921. 
1920 präsentierte er erstmals sein Kunststück mit dem Papierhut (verschiedenfarbige Papierstücke werden zerrissen und als Papierhut wiederhergestellt; das Kunststück wurde von Zauberkünstlern in der ganzen Welt kopiert). 
1937 hatte Lyle seine Show weiter ausgebaut und ging damit auf Tournee durch Australien. 
1941 verlieh ihm der Magic Circle in London die Goldmedaille. Mit grossem Erfolg führte Lyle bis zu Beginn der Fünfzigerjahre seine "Cavalcade of Mystery" vor, welche Illusionen von Goldin, De Biere, Devant, Oswald Willimas und Carmo enthielt.
1950 begann Lyle eine Welttournee, die in Südafrika begann und in Indien endete. 
Während der Vorbereitungen für eine weitere Welttournee starb er 1955 nach kurzer Krankheit in London.
Biografie: DAWES, E.A. The Great Lyle. Mike Caveney’s Magic Words, Pasadena, CA, USA, 2005

Christoph, Bruno
1892-1964 (D)

Bruno Christoph wurde in Neu-Weissensee bei Berlin geboren. Er war Student von Henri Maletzki.
Als brillanter Manipulator gastierte er in den Dreissigerjahren in allen führenden Varietés Europas. 
1934 erhielt er ein Auftrittsverbot. Nach 1945 trat er mit dem Programm "Vom Staunen zum Lachen" auf.

Recha, der Teufel im Frack (Reinhold Schäfer)
1892-1966 (D)

Recha wurde als Sohn eines Schneiders in Berlin geboren. Er interessierte sich schon früh für die Zauberkunst, aber seine Eltern bestanden darauf, dass er eine kaufmännische Lehre absolvierte. Mit einundzwanzig Jahren schloss er sich Taft an, der im Zirkus auftrat, und wurde dessen Assistent.
Während der Kriegsjahre 1914-18 trat er auf Frontbühnen auf. Nach dem Krieg baute er seine Nummer weiter aus und trat als "Reini Schäfer" auf. 
1923 überliess ihm Taft seine Nummer und Schäfer führt sie unter dem Namen "Taft" bis 1930 weiter. Danach kaufte er die Zauberschau und arbeitete unter dem Namen "Recha, der Teufel im Frack" weiter. 
1940 wurde er in Belgien interniert und verlor im Krieg alles. Er baute sich jedoch eine neue Nummer auf und trat weiterhin als Zirkuszauberer in der Manege und als Bühnen-Illusionist auf. Er führte allgemeine Magie und Grossillusionen in rasend schnellem Tempo vor. 
Recha trat vor gekrönten Häuptern in Schweden, Russland, Dänemark, Marokko, Tunesien auf.

De Vega (Alexander Mackay Stewart)
1892-1971 (Schottland)

Der in Glasgow geborene De Vega reiste mit einer abendfüllenden Show durch Schottland. Er war Gründungsmitglied der Scottish Conjurers Asscociation und über 50 Jahre Mitglied des Inner Magic Circle, Mitglied des British Ring und Ehrenpräsident des Hull Magician's Circle. 
De Vega erfand die Divided Lady Illusion.
Er verfasste ab 1909 zahlreiche Artikel für Zauberzeitschriften wie The Sphinx, The Magic Wand, Sterling's Magical World und Spitari's Wizard's Annuals. Er publizierte "A Whirlwind of Wizardry" (1919, zusammen mit Chris van Bern),"Selected Secrets" (1926), "Patterettes" (1929), "Tricks with Toys (1930), "Summertime Sorcery" (1939), "Formula X" (1947), "The Devil's Whisper" (1948).

Dunninger, Joseph
1892-1975 (D)

Joseph Dunninger wuchs als eines von drei Kindern eines deutschen Einwanderers in ärmlichen Verhältnissen auf. Bereits mit 7 Jahren trat er als "Master Joseph Dunninger, Child Magician" auf. 
Mit 16 war er bereits weit herum bekannt und mit 17 wurde er eingeladen vor Präsident Roosevelt und im Haus von Thomas A. Edison aufzutreten. Mit 19 trat er als "The Mysterious Dunninger, the Illusionist with the Somewhat Different Act" auf. 
1943 überzeugte er Millionen von Amerikanern über das Radio, dass er wirklich Gedanken lesen könne. 
Ab 1948 trat er während zwei Jahren regelmässig im Fernsehen auf. Für ein Vierteljahrhundert blieb er mit seinen Auftritten am Radio und im Fernsehen der "grösste Mentalist der Welt".

Levante, Les (Leslie George Cole)
1892-1978 (AUS)

Les Levante begann sich mit 13 für die Zauberkunst zu interessieren. Mit 17 kam er nach Melbourne. Ab 18 trat er zwei Jahre mit in einer halbstündigen Shows mit 6 Assistenten als Teilzeitprofessional auf, danach reiste er allein mit einer abendfüllenden Show mit Karten-, Billardball-, Münzen- und Fingerhutmanipulationen, dem Ringspiel sowie grösseren Effekten wie die Befreiung aus einer Zwangsjacke durch Australien. 
1919 bis 1933 reiste er mit seiner Frau, die als Musikerin und Schattenspielerin in seiner Show auftrat, zunächst durch Neuseeland, ab 1928 durch Borneo, die Philippinen, Hong Kong, China, die Mandschurei, Japan, Singapur, Java, Malaysia, Siam, Burma, Indien, Ceylon, Gibraltar und schliesslich England.
1937 stellte er eine grosse Revue "The Great Levante and How's Tricks" zusammen, bei der 32 Personen mitarbeiteten. 
Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte er nach Australien zurück , wo er die Show neu aufbaute und damit in Australien und Neuseeland grösste Erfolge feierte.
1954 ging er noch einmal nach England, wo er die Show erneut produzierte, wobei auch seine Tochter eine wichtige Rolle inne hatte. 
1969 verkaufte Levante die Show, kehrte nach Australien zurück und zog sich weitgehend aus dem aktiven Showbusiness zurück.
Biografie: BLACKMORE, K. Levante. His Life, No Illusion. Mike Caveney’s Magic, Words, Pasadena, CA, 1997

Dornfeld, Dorny (Werner F. Dornfeld)
1892-1982 (USA)

Dorny Dornfeld begann sich für die Zauberkunst zu interessieren, als ihm mit 13 Jahren ein alter Zauberkatalog in die Hände fiel. Er wurde professioneller komischer Magier und Conférencier, der vor allem in Clubs und Varietés auftrat. 
Er war Mitglied der IBM, der SAM (deren Präsident 1931-32), des Chicago Conjurers Club und der National Conjurors Asociation. 
1973 wurde er zum sechsten SAM Dean of Magicians ernannt, 1978 erhielt er den AMA Masters Fellowship und wurde in die SAM Hall of Fame aufgenommen. 
Während des ersten Weltkrieges war Dorny in Frankreich stationiert und unterhielt die Truppen auf freiwilliger Basis bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Bei Kriegsende nahm er bei der Y.M.C.A., die mit der Armee zusammenarbeitete, ein viermonatiges Engagement für eine Tournee durch Frankreich an, bevor er nach Amerika zurückkehrte.
1927 unternahm er eine Tournee durch Australien. 
Dorny verfasste mehrere Bücher, in denen er von ihm vorgeführte Kunststücke mit seinen Vorträgen veröffentlichte, u. a. "Trix and Chatter" (1921), "Dorny on Trix" (1954) und "Dorney's Comedy Blackouts" (1962); ausserdem veröffentlichte er Artikel in Sphinx.

Hellström, Axel (Axel Vogt)
1893-1933 (D)

Axel hellström war ein deutscher Mentalist, der in Amerika grosser Erfolge feierte. Seine Vorführungen wurden als "Hellstromism" bekannt. 
Die Technik des "Contact Mind Reading" oder Muskellesens wurde im Buch von Robert A. Nelson "Hellstromism" (1935) beschrieben.
Nach seinem Tod führte sein Neffe Anton Vogt den Namen Axel Hellström weiter.

Brown, Edward George 

1893-1947 (GB)

Edward Brown wurde als zweites von vier Geschwistern in London geboren. Bereits während seiner Ausbildung zum Bankangestellten beschäftigte er sich intensiv mit dem Studium der Zauberkunst. Obwohl er immer ein Amateur blieb, waren seine Vorstellungen von professioneller Qualität. 
Mit 26 trat er dem Magic Circle bei, 1925 wurde er zum Mitglied des Inner Magic Circle ernannt. Er war ein hervorragender Kartenkünstler, führte aber auch andere Kunststücke mit grosser Handfertigkeit vor. 
Kunststücke von Brown wurden in Ibidem (1955-1979), "Willane's Methods for Miracles" (1950er-Jahre; überarbeitet in Rae Hammonds "Willane's Complete Methods for Miracles", 1984) und in Trevor Halls "The Card Miracles of Edward G. Brown" (1973) beschrieben. Bis dahin nicht veröffentlichte Kunststücke wurden in "Edward George Brown - A Magical Life" (2005) von Paul Gordon beschrieben.
Biografie: GORDON, P. Edward G. Brown. A Magical Life. Natzler Enterprises,Worthing, UK, 2005

Dickson, Stanley
1893-1959 (GB)

Dickson lernte bereits mit 15 Jahren zaubern und trat ab 1913 als professioneller Zauberkünstler im Salon auf. Nach fünfjähriger Dienstzeit im Militär nahm er 1919 seine Tätigkeit als Zauberkünstler in Privatgesellschaften und in Hotels wieder auf.
Dickson war Mitglied des Inner Magic Circle.

Al Munro (Albert Foster Munroe)

1893-1961(USA)

Al Munro wurde in Fall River in Massachusetts geboren. Er begann im zweiten Weltkreig als Jongleur und Clown und trat anschliessend in verschiedenen Clubs in seiner Heimatstadt auf. Danach entwicketle er eine Manipulationsnummer mit einem Kleiderwechsel in einen Clown. Später beschränkte er sich auf eine reine Manipulationsnummer. 
Er war Gründungsmitglied der Canadian Association of Magicians, Mitglied der S.A.M. und der I.B.M. Er nahm regelmässig am Fechter's Finger Flicking Frolic Kongress teil. 
Beruflich arbeitete er lange Jahre als Promotion Manager bei der Detroit Times 
Al Munroe veröffentlichte Tricks und Artikel in Sphinx, The Linking Ring und Conjuriana. Von 1943-44 gab er sechs Ausgaben der "Scroll of Merlin" heraus. Von 1943-50 publizierte er 61 Ausgaben von "Al Munroe's Magical Miscellany" . Er verfasste, kopierte und verschickte die insgesamt über 650 Seiten mit Geschichten und Anekdoten über bekannte und weniger bekannte Zauberkünstler, von denen er während seiner langen Jahre der Beschäftigung mit der Zauberkunst gehört hatte. Dabei war das Abonnement der Zeitschrift gratis, er verlangte lediglich die Portokosten von 4 ½ Cents pro Ausgabe. 
Die komplette Sammlung der wurde 2017 neu herausgegeben: ROTH, D, CAVENEY, M. Al Munroe's Magical Miscellany. Conjuring Arts Research Center, New York City, 2017

Judah, Stewart (Joshua Stewart)
1893-1966, (USA)

Stewart Judah trat ab 1920 als halbprofessioneller Kartenkünstler auf.  
1938 wurde er zu  einem der 10 besten lebenden Kartenkünstler gewählt. 
 Er verfügte über ein enzyklopädisches Wissen über alle Aspekte er Zauberkunst. und veröffentlichte zahlreiche Kartenkunststücke in Zeitschriften (Jinx, Phoenix, New Phoenix, Talisman, Linking Ring).

Ten-I-Chi (Jules Edward de Nijs)
1893-1967 (NL) 

Jules de Nijs war der auf einer Gastspielreise seines Vaters in Belgien geborene Sohn einer holländischen Zauberdynastie. Über seinen Ururgrossvater wurde bereits 1828 berichtet. 
Nach dem Tod seines Vaters, der nicht wollte, das Jules auch Zauberkünstler wurde, begann er als Zauberkünstler aufzutreten und stellte nach dem ersten Weltkrieg eine Show mit 7 Gehilfen zusammen, in der er unter anderem eine Degenkiste und die Daumenfesselung vorführte. 
Als sich wegen der Inflation die Show nicht mehr aufrecht erhalten liess, versuchte sich Jules als Musiker. 
1924 begann er erneut eine Zaubershow aufzubauen, die schliesslich auf zwölf Mitwirkende anwuchs. Damit bereiste er Frankreich, Deutschland, Österreich, England, Spanien und Italien. 
1929, in der Wirtschaftskrise, die ein Auskommen für Varieté-Künstler schwierig machte, kaufte er sich in Breda (NL) ein Kinotheater, das er von da an betrieb.

Wickes, Sammie (Samuel L. Whittington)
1893-1970 (GB)

Samuel Wickes trat bereits mit 15 Jahren als "Seekhett, the Boy Conjurer", dann als "Cellsus, the White Wizard" und später als "Chang Ko Lau" und "The Amazing Chang" sowie "Vern Lewis" mit komischer Magie in den grössten Music Halls in England auf. 
Ende der Dreissigerjahre wandte er sich dem Puppentheater zu und stellte Musikinstrumente her.

Doré, Theo (Theodore Levy)

1893-1985 (USA)

Theodore Levy wurde am 26. Oktober 1893 in New York City geboren.
Er traf berühmte Koryphäen der Magie wie Harry Kellar und war ab und zu Gast bei Harry Houdini. Er lernte durch ortsansässige Zauberkünstler zaubern und wurde ein beliebter Unterhalter für Familienanlässe. Am meisten Spass machten ihm Auftritte vor Kindern.
Sein Publikum reichte von kleinen Gruppen in einer örtlichen Kirche bis hin zu Grossanlässen mit über fünfzehnhundert Gästen. Eine Zeit lang war er die Hauptatratktion in der Radio City Music Hall.
Theo Doré war Mitglied des Redaktionsteams von Hugard's Magic Monthly, wo er eine Artikelserie mit dem Titel "Children's Tricks in Search of a Magician" verfasste. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte Theo mehr als dreihundert Artikel in Zaubermagazinen, unter anderen in The Linking Ring, Conjurors' Magazine, Genii, Abracadabra, Tops und The Magic Circular. 1971 veröffentlichte er das Buch "Magnetrix".
Von Theo erfundene Kunststücke und Routinen wurden von Max Holden's, Tannen's Magic Shop,
Supreme Magic und sogar Tenachi's Magic Shop in Japan verkauft.

Darling, Aage

1893-1987 (DK)

Aage Darling war Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts Dänemarks berühmtester und in den skandinavischen Ländern bekanntester Zauberkünstler. 
Er begann seine Karriere als professioneller Zauberkünstler mit 18 Jahren und trat während 35 Jahren in Cabarets in Skandinavien auf.
Aage Darling gab zweistündige Zaubervorstellungen und führte als „Mr. Darling und Madame Ilka“ mit seiner Frau als Partnerin eine Gedankenlesenummer vor. 
Da er mit seinen Auftritten gutes Geld verdiente und auch ein guter Geschäftsmann war, konnte er sich ein eigenes Haus in der Nähe von Kopenhagen leisten. Seine „Villa Darling“ beherbergte seine grosse Sammlung und eine eigene Werkstatt, in der er seine Utensilien konstruierte und reparierte
Aage Darling veröffentlichte „Darling’s Mentale Mysterier“ (1948), das von C. Steffensen auf englisch übersetzt unter dem Titel „I’ll Read Your Mind“ erschien (1953).

Marchess (Martin Alexandrowitsch Müller)

1894–1961 (H)

1914-1918 war Marchess in russischer Kriegsgefangenschaft. Nach der Revolution diente er in der Roten Armee. 1922 nach der Demobilisierung wurde er Zauberkünstler. Ab 1928 trat er als Illusionist im Staatszirkus auf. Anfangs war er Assistent von Chefalo als dieser in Russland ein Gastspiel gab. Marchess war ein guter Manipulator und zeigte auch das Ringspiel. Die Vase des Pharao von Cleo Dorotti führte er in Form eines riesigen Samowars (Teekocher) vor, der in die Manege getragen und mit mehreren Eimern Wasser gefüllt wurde. Das Holzkohlenfeuer im Stövchen wurde entzündet. Danach erschienen Liliputaner aus dem Samowar, tranken aus dem Samowar frisch zubereiteten heißen Tee und boten diesen den Zuschauern an.
Eine andere populäre Darbietung von Marchess war das Erscheinen von zwei Meerjungfrauen in einem großen gläsernen Aquarium, die zur Oberfläche schwammen und aus dem Aquarium stiegen.
Seine Frau und Partnerin war eine sowjetische Illusionistin. Nach dem Tod ihres Mannes führte sie das Programm noch zwei Jahre weiter. Sie verstarb 1972.
 
Kio (Emil Theodorowitsch Hirschfeld-Renard)
1894-1965 (RUS)

Gründer der Illusionisten-Dynastie der Kios. In Moskau geboren, besuchte Kio die Mittelschule und wurde danach Schauspieler. Nach Auflösung der Theatertruppe mit der er in Polen spielte, arbeitete er beim Zirkus Ciniselli als Kassier, Bereiter und Akrobat. Auf Anraten des Fakirs Ben Ali lernte er bei Conradi-Horster in Berlin zaubern. 1921 ging er in die Sowjetunion zurück, wo er in den folgenden Jahren mit einem bis auf zehn Personen anwachsenden Ensemble eine aufwendige Nummer in orientalischem Stil aufbaute.
Als die politischen Umstände die Künstler zwangen, den Inhalt der Illusionsdarbietungen zu überdenken, versuchten viele, mit den Mitteln ihrer Kunst das auszudrücken, was die Zuschauer hauptsächlich interessierte. Die damaligen Bedingungen der künstlerischen Arbeit in der Sowjetunion erlaubten es, herumzuexperimentieren. Im sowjetischen Zirkus wurde eine neue Richtung der Illusionskunst geboren. Ihre Vertreter sahen es als ihre Aufgabe an, mit den Mitteln der Illusionen, motivierende Sujets, moderne Inhalte auszudrücken. Es zeigte sich, dass Illusionstricks geeignet waren, tiefere ideelle Inhalte zu transportieren. 
1929 zeigte Kio als Erster eine solche Darbietung, die völlig anders war. Die Darbietung hieß „Unsere Antwort an die Interventen". Eine Grenzsäule trug die Aufschrift „Zutritt für Eindringlinge streng verboten“, daneben standen zwei Wachhäuschen. Es erschien ein ausländischer General mit Diversanten. Sie versicherten sich, dass in den Schilderhäuschen niemand war und überschritten die Grenze. Unerwartet traten aus den Wachhäuschen sowjetische Grenzer und überwältigten die Diversanten. Die Tricktechnik war eine Variante von Dantes „rätselhaften Häuschen“. Aber wenn man es als künstlerische Erzählung betrachtet (und das muss man ungeachtet der primitiven Plakativität), wies die Arbeit etwas prinzipiell Neues auf. Erstmals war der Trick nicht das Ziel, sondern Mittel zum Ausdruck der allgemeinen Gedanken – der Gedanken, welche in dem damaligen Moment alle Zuschauer bewegten.
Zusammen mit Schriftstellern und Regisseuren schuf Kio ein Programm mit Illusionsminiaturen damals aktueller politischer Pamphlete. Später kam er von solchen „Darbietungen“ ab. 
Nach über 10 Jahren auf der Bühne wechselte er 1932 zum Zirkus, wo er fortan als einer der erster Zauberkünstler Illusionen im Rund der Manege vorführte. [1]. Sein Programm bestand jetzt aus Apparate-Illusionen, die mit anderen künstlerischen Mitteln miteinander verbunden wurden. Kios Auftritt nahm eine eigene Spielzeit ein und erforderte einen gewaltigen Aufwand. Mehr als fünfzig Assistenten, eine Vielzahl gewaltiger Apparate, teure Dekorationen, Tänze, Artistik und Clownerie – all das erlaubte es Kio, seine Programme als Revue zu bezeichnen.
Der erste Erfolg auf diesem Weg war Kios Verwandlung vom rätselhaften Hindu in einen modernen ironischen Zeitgenossen, der lebensfrohe komödiantische Vorstellungen im Zirkus zeigte. Mit dem Ersetzen des orientalischen Kostüms und des Turbans durch Frack und Brille zeigte Kio, dass seine Zaubereien nicht mehr als ein Scherz, ein modernes Rätsel seien, das zu lösen er die Zuschauer aufforderte. Auch die alten Tricks wurden modernisiert. Man kann nicht mehr von mystischen Geheimnissen reden, wenn die Zuschauer lachen, wenn als schwebende Jungfrau der Clown Konstantin Berman auftrat. 
Nicht minder wichtig war es, dass Kio keine Einzeltricks zeigte, sondern diese miteinander verband. Der rote Faden der Handlung entstand aus den Konflikten mit dem Clown und mit dem Manegeninspektor. Das erlaubte Kio eine logische Überleitung von einem Trick zum anderen.
Kio besass ausserordentliche Managementfähigkeiten. Er lenkte ein großes Team, leitete die Fertigung komplizierter Apparate, die mehrere Eisenbahnwaggons umfasste. Er erneuerte oft sein gesamtes Repertoire, experimentierte ständig und schuf Effekte mit unterschiedlichsten Mitteln wie der Ablenkung der Zuschauer durch das Erscheinen von Assistenten, der Nutzung von komplizierten Apparaten, Theatertechnik und anderen Tricktechniken. Die sorgfältig ausgedachte und erfindungsreiche Regie von B. Schacheta, später von A. Arnold, gab den Programmen von Kio einen guten, geschmack- und effektvollen Ablauf. 
Kio, der den berühmtesten modernen Illusionisten zugerechnet wird, trat in aller Welt auf. 1965 starb er, bevor er sein sujethaftes Illusionsschauspiel schaffen konnte, von dem er seit langer Zeit träumte [1]. Seine Show wurde durch seinen jüngsten Sohn Igor Emiljewitsch (geb. 1944), der seit 1959 in der Show mitwirkte, ab 1966 (im Wesentlichen mit dem Repertoir des Vaters) im In- und Ausland fortgeführt und weiterentwickelt [2]. Zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums seines Vaters feierte 1994 seine Galashow „Der Zauberer des XX. Jahrhunderts“ Premiere. 
Kios älterer Sohn Emil Emiljewitsch (geb. 1938) schuf eine eigene Illusionsshow, in der er als zerstreuter junger Gelehrter auftrat, der über die ringsherum ablaufenden Wunder erstaunt ist. Auch seine Show war in aller Welt zu sehen [1]. Er ist gegenwärtig Vorsitzender der russischen Vereinigung der Zirkusartisten [3].
1] A. A. Vadimov, M. A. Trivas. Von den Magiern der Antike bis zu den Illusionisten unserer Tage. Aus dem Russischen frei übersetzt von Hans-Christian Solka, Magdeburg
[2] http://www.ruscircus.ru 
[3] http://magiczentr.ru/

Zufall, Bernard
1894-? (USA)

Bernard Zufall wurde als "Menschliche Enzyklopädie" und "Der Mann mit dem fotografischen Gedächtnis" bekannt. Seine Bibliothek mit Büchern zum Thema Gedächtnis umfasste mit über 5000 Titeln mehr als die Kongressbibliothek in Washington zu diesem Thema aufwies. Die Geheimnisse der von ihm verwendeten Mnemotechnik veröffentlichte er 1940 in einer Reihe von sechs Heften unter dem Titel "Zufall's Memory Trix": No. 1 "Magazine Memorizing", No 2 "Mental File Index",No. 3 "Calendar Memorizing", No. 4 "Memorizing a deck of Playing Cards", No. 5b "Memorizing Numbers" und No. 6 "Memorizing Facts and Figures". 


Walsh, William Russell
1894-1971 (USA)

Als Sohn von Eltern irischer Abstammung in Cleveland geboren, sah Russ Walsh als Knabe eine Vorstellung von Kellar, wonach er sich intensiv mit der Zauberkunst zu beschäftigen begann. Weltweit bekannt wurde er durch seine verschwindenden und erscheinenden Spazierstöcke. Nach vielen Experimenten fand Russ heraus, dass sich aus den bei der Produktion von Rasierklingen verwendeten Stahlbändern ein stabiler, realistisch aussehender verschwindender Stock herstellen liess. Daraus entwickelte er einige weitere Effekte wie den erscheinenden Stock, Stock zu Tisch, Zigarette zu Tuch und den erscheinenden Golfschläger. Daneben erfand er jedoch auch noch eine Reihe anderer Kunststücke, die Eingang in da Repertoire vieler Zauberkünstler fanden.
Mit seiner Nummer rund ums Thema Golfspiel hätte er Karriere als professioneller Zauberkünstler machen können. Er zog es jedoch vor, als Teilzeitprofi zu arbeiten und seinen Lebensunterhalt als erfolgreicher Geschäftsmann zu verdienen. 
Dank seines Interesses und seiner Kenntnisse der Zauberkunst wurde er sowohl zum Präsidenten der SAM (1934-1935) wie auch der IBM (1949-1950) gewählt.

Bey, Mohammed (Leo S. Horowitz)

1894-1971 (USA)

Mohammed Bey trat schon als Teenager als professioneller Zauberkünstler auf. Er wurde 1932 eines der ersten 5 Mitglieder des New Yorker "Inner Circle" und war Mitgliede der "Secret Six". 
1938 wurde er zu einem der lebenden "Card Stars" gewählt. 
Mohammed Bey veröffentlichte "Okito Coin Box Routines" (1963) und "Jardine Ellis Ring on Stick and Ring on Rope" sowie Kunststückbeschreibungen in "Stars of Magic", Jinx, Phoenix und New Phoenix.

Robelly (Robert Rouet)

1894-1976 (F)

Robert Rouet trat zunächst unter den Namen Professeur Wilsonn, Abdouz-el-Ménir und Ten-Okio auf. 1908 wurde er professioneller Zauberkünstler und nannte sich ab 1913 Robelly.
Robelly war der Vater von > Rogello.
Er erhielt diverse Auszeichnungen der A.S.A.P. (Association Syndicale des Artistes Prestidigitateurs, ab 1945 Association Française des Artistes Prestidigitateurs A.F.A.P., ab 2008 Association Française des Artistes Prestidigitateurs F.F.A.P.) unter anderen eine Silbermedaille und die Robert-Houdin Goldmedaille.
Von 1947-66 gab er L'Escamoteur heraus. Er verfasste acht Bücher, darunter "Trucs et Grands Trucs" (1936), "Galerie Magique" (1938), "Trucs et Secrets" (1940), "Trucs et Évasions" (1926), the classic "Le Livre d'Or" (1949), "Trucs et Pépins" (1966).
Ausserdem veröffentlichte er Artikel in zahlreichen Zeitschriften, u. a. in l' Illusioniste, L'Escamoteur, Le Prestidigitateur, Passez Muscade, Journal de la Prestidigitation,

Tréborix (Robert Olivaux)


1894-1982 (F)

Tréborix wuchs als Sohn eines Uhrmachers in Ancenis auf. Im Gegensatz zu den meisten Zauberkünstlern, deren Interesse für die Zauberkunst durch einen Zauberkasten geweckt wurde, sah er in einer Zeitschrift eine Anzeige für Zauberbücher. Da er schon als Kind geschickte Hände hatte, kauften ihm seine Eltern die Bücher, die er jedoch bald wieder links liegen liess. Mit 15 Jahren nahm er sie sich wieder vor und diesmal kam er von der Zauberkunst nicht mehr los, nachdem er eine Schaustellergruppe mit einem Zauberkünstler gesehen hatte. Bald zeigte sich seine Begabung als Zauberkünstler und mit 19 Jahren gab er seine erste Vorstellung.
Auch der Krieg von 1914-1918 konnte seine Karriere nicht unterbrechen. Seine Auftritte bei den Truppen im Théatre aux Armées gab ihm im Gegenteil die Möglichkeit, sein Können zu perfektionieren.
Nach der Befreiung beschloss er 1919, sich als Augenoptiker ausbilden zu lassen. Neben seiner Arbeit als Optiker in Nantes verfolgte er unter dem Bühnennamen Tréborix seine Karriere als Zauberkünstler weiter. Er spezialisierte sich auch auf Mnemotechnik und wurde in Frankreich zu einer Autortät auf diesem Gebiet.
1933 war er Gründungsmitglied er Amicalae Robert Houdin in Nantes. 
In seiner spärlichen Freizeit vefasste er drei Bücher, "ABC de la mnémotechnie" (1938), "Fantaisie avec des dés à jouer" (1950, 1953 als englische Übersetzung "Diversions with Dice " erschienen) und "Souvenirs et mémoire" (1974)  

Vernon, Dai (David Frederick Wingfield Verner
1894-1992 (CAN)

In Ottawa in Kanada geboren, begann David Verner mit 8 Jahren zu zaubern. Mit 19 ging er nach New York, wo er den Namen Dai Vernon annahm. Neben der Zauberei verdiente er sich seinen Lebensunterhalt durch das Ausschneiden von Silhouetten. 
1919 gelang es ihm in Chicago, Houdini mit der "Ehrgeizigen Karte", die damals nicht allgemein bekannt war, zu täuschen. Danach verwendete er den Satz "He Fooled Houdini" als Reklame-Slogan. 
Mitte der 60er-Jahre zog Vernon nach Hollywood wo er im Magic Castle bis an sein Lebensende sein neues Zuhause fand. Dort wurde er bald als "der Professor" angesprochen und in den folgenden Jahren unter diesem Titel in der ganzen Welt bekannt. Viele später berühmt gewordene Zauberkünstler liessen sich von ihm unterrichten. 
Vernon erfand viele Kartenkunststücke, die in Zeitschriften und Büchern veröffentlicht wurden. Sein Einfluss auf die Zauberkunst des 20. Jahrhunderts war enorm. Seine Kartentechnik, seine Handhabung des Ringspiels und Becherspiels blieben über das 20. Jahrhundert hinaus die Grundlage für viele Routinen.
Biografie: BEN, D. Dai Vernon: A Biography. Squash Publishing, Chicago, 2006
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Wilba (Henry Ufer)
1895-1949 (D)

Wilba war der erster Sohn von Alfred Ufer. Er machte sich nach dem Krieg unter dem Namen Wilba mit einer Würfelnummer selbständig, die von Manipulation bis Illusion alles umfasste und seine handwerkliche und künstlerische Begabung zeigte.

Rezvani, Medjid Kan

1895-1962 (Iran)

Medjid Kan Rezvani war ein Iranischer Zauberkünstler, der in Frankreich dank seines Paradekunststücks als der "König der Tomaten" bekannt war.

Er verfasste "Les Coussinets de la Princesse, ou le jeu des tomates par l'image" (1950; englische Übersetzung von Micahel Landis:"The Cushions of the Princess, or the Tomato Game, E-book, 2013)


Seine Kunststücke wurden von Maurice Sardina in den Büchern "La Magie du sorcier" (1946, englische Übersetzung von Dariel Fitzkee "The Magic of Rezvani",1949) und "Rezvanimagie" (1949) sowie von Medjid Kan Rezvani und Jean Metayer in "Les secrets du sorcier" (1954) beschrieben.

Alli-Wad (Alexander Alexejewitsch Wadimow-Markelow) 

1895-1967 (RUS)

Ursprünglich war Wadimow Schauspieler. Während des russischen Bürgerkriegs organisierte er ein Wandertheater und trat mit einem Zirkus für die Soldaten der Roten Armee auf. 1927 lernte er bei Conradi-Horster in Deutschland. [1]
Die Besonderheit der Zirkusarena erfordert grosse Gegenstände, welche irgendwoher erscheinen und irgendwohin verschwinden. Dafür entwickelte Alli-Wad eigene Lösungen. Er trat anfangs - wie seinerzeit üblich - mit Turban auf und wurde als „Inder, der kein Wort Russisch spricht“, angekündigt. „Völlig richtig“ bekräftigte der Illusionist im reinsten Russisch und nahm lächelnd seinen Turban ab. Er zeigte klassische Zirkusillusionen, darunter die Schwebe eines vergoldeten Sarkophages, der auf einem Gestell lagerte. Die Assistentin im weissen Kleid legte sich in den Sarkophag, der Deckel wurde geschlossen. Dabei ragte ein Zipfel des Kleides hervor. Der Sarkophag schwebte zur Zirkuskuppel. Der Sarkophag öffnete sich in der Luft und war leer. Die Assistentin erschien im Publikum.
1932 zeigte Alli-Wad in der Moskauer Music Hall unter der Regie von W. N. Kawerin das Stück von Demjan Bednyj „Wie die 14. Division in das Paradies kam". In der Show lud der Teufel den lieben Gott in die Music Hall der Hölle mit dem Wundertäter Alli-Wad ein. Dieser zeigte dabei einen Trick, bei dem Gott aus einer Truhe verschwindet und unter den Erzengeln Panik ausbricht, Gott existiert nicht…! 
Alli-Wad zeigte auch klassische Manipulationsdarbietungen mit Spielkarten, Bällen und Tüchern sowie komische Spielszenen. So z.B. sass er auf einer Bank und wurde von der Assistentin gebeten, auf einen Kinderwagen aufzupassen. Das Kind weinte und er nahm es heraus. Das Weinen im Kinderwagen begann erneut... insgesamt erschienen ein halbes Dutzend Kinder aus dem Kinderwagen, die der hilflose Zauberkünstler zu beruhigen versuchte.
Einige seiner Nummern waren politisch geprägt und thematisch dem „Kampf um den Weltfrieden und der Unterdrückung im Kapitalismus“ gewidmet. [2]
Wadimov war Autor mehrerer Bücher, darunter "Die Kunst des Zauberns“ (1959) und "Von den Magiern der Antike bis zu den Illusionisten unserer Tage" (1966).

Aus: [1] G. Winkler, D. Winkler. Das grosse Hokuspokus, aus dem Leben berühmter Magier. 
         [2] A. A. Vadimov, M. A. Trivas. Von den Magiern der Antike bis zu den Illusionisten unserer Tage. Aus dem Russischen frei übersetzt von Hans-Christian Solka, Magdeburg

Gwynne, Jack (Joseph)
1895- 1969 (USA)

Lernte während der Rekonvaleszenz von einer Rheumaattacke mit 12 Jahren anhand eines Zauberkastens und Hoffmanns Modern Magic zaubern. Sah mit 13 Kellars Show. Da der nächste Zaubergerätehändler etwa 300 Meilen von Jacks Wohnort entfernt war, begann er sich seine eigenen Tricks herzustellen. Mit 18 gab er für Bekannte und Nachbarn kleine Zaubervorstellungen, 1915 heiratete er Anne Apel, eine Schulkameradin, die ihn als Klavierspielerin begleitete. 1916 wurde Tochter Margaret Elizabeth, 1917 Sohn Virden Weaver geboren. Neben seiner Arbeit in einer Stahlfabrik trat Jack weiterhin am Abend mit seiner Frau zusammen auf, ab 1920 mit einer chinesischen Nummer. Daneben baute er eigene neue Illusionen und Geräte, unter anderem auch für Houdini und Thurston. 1927 gab Jack seine Arbeit in der Stahlfabrik auf und begann seine Karriere als professioneller Zauberkünstler. Anfang der 30er-Jahre wurden die Varieté-Künstler zum grössten Teil vom Tonfilm verdrängt. Jack war bald der einzige, der bis 1934 in Vaudeville noch Grossillusionen vorführte. Danach wurde er mit "Floorshows" der erfolgreichste Zauberkünstler in "Nachtclubs" (grossen Tanzlokalen in Hotels). 1940 zogen die Gwynnes nach Hollywood. Neben seinen Auftritten spielte Jack in mehreren Filmen die Rolle eines Magiers. 1942 traten er und Anne in einer Art Revue mit anderen Artisten, Sängen und Komikern auf, die ab 1944 die amerikanischen Truppen im Ausland unterhielt. Mitte 1945 kehrten sie nach Amerika zurück. Jack baute eine eigene abendfüllende Show mit mehreren neuen Illusionen auf, mit der sie bis 1951 herumreisten. Neben seinen abendfüllenden Auftritten trat Jack während vier Jahren in "Super Circus" regelmässig mit Illusionen im Fernsehen auf. Nach drei Saisons in einem Zirkus stellte Jack 1961 ein 45-minütiges Einmann-Programm zusammen, das er bis 1963 in Grundschulen präsentierte. 1963 spielte er in einem für die Weltausstellung 1964 produzierten Film als Schauspieler mit. 1964 wurde er wegen Magenkrebs operiert, zwei Wochen später trat er bereits wieder in Schulen auf. Zwei Tage vor seinem 73. Geburtstag fielen all seine Kostüme, Illusionen und Geräte einem Feuer in seinem Haus zum Opfer. Jack baute genügend Geräte zusammen, um wieder in Schulen auftreten zu können, was er auch nach einem zwei Wochen später erlittenen leichten Herzanfall weiterführte. Im Dezember 1970 starb Jack an einem Herzanfall.
Biografie:CHARVET, D. Jack Gwynne. The Man, His Mind And his “Royal Family of magic”. Charvet Studios, Washington, Second Edition 1988. 

Willard the Wizard (Harry Willard)
1895-1970 (USA)

Willard the Wizard übernahm die Zeltshow seines Vaters Jim Willard. Er reiste mit der Show, in der über 30 Leute mitarbeiteten, und Tonnen von Material durch Texas, Louisiana Arkansas und Oklahoma. Pro Woche wurden an einem Ort drei komplett verschiedene zweistündige Shows geboten. 
Nach dem zweiten Weltkrieg zwangen Willard gesundheitliche und finanzielle Probleme zur Aufgabe. 
Ende der Fünfzigerjahre feierte er mit seiner Tochter Frances ein Comeback an Theatern und magischen Kongressen. 
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Alachini (Bronsilaw Szymanski)

1895-1970 (PL)

Bronislaw Szymánski wurde in Lomza in Polen geboren. Bereits als Jugendlicher assistierte er dem bei einem Zirkus angestellten Hypnotiseur Ben Abula und begleitete diesen auf Tourneen unter anderem durch Kasachstan, die Türkei und Korea. In Korea lernte er Horace Goldin kennen und kehrte mit ihm nach Deutschland zurück.
Dort erlernte er bei Carl Willman und János Bartl das Handwerk eines Feinmechanikers und wurde in die Geheimnisse der Zauberei eingeweiht.
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges wurde Alachini Mitglied des MZvD, 1923 Mitglied der Internationalen Artistenloge und des Schaustellerverbandes. Er trat mit Telepathiernummern und Illusionen auf. Sein Vorbild war dabei Uferini (Alfred Ufer).
Er trat auch mit dem deutschen Zauberkünstler Mac Norton (Johannes Olschewski) auf und arbeitete als Assistent des italienischen Illusionisten Alachini, nach dessen Tod er den Künstlernamen Alachini annahm.
Während des zweiten Weltkrieges entwickelte er Zauberrequisten, arbeitete als Uhrmacher und baute selber Uhren. Nach Kriegsende stellte er für Conradi Horster und Heinz Osten feinmechanische Zauberequisiten her.
1948 kehrte Alachini mit seiner Frau nach Polen zurück und trat dort wieder als Zauberkünstler auf.
1970 starb er in Koszalin.

Carrington (Joseph Buhot) 

1895-1971 (F)

Ursprünglich von Beruf Apotheker, wurde Carrington 1922 professioneller Illusionist. Zwischen 1926 und 1962 trat er in Frankreich auf. Danach zog er sich wegen Gesundheitsproblemen zurück.

Cardini (Richard Valentine Thomas)

1895-1973 (GB)

Cardini wurde als Sohn des Handelsreisenden Richard Valentine Thomas und Alice Maude Thomas (ehemalige Skinner) in einem kleinen Fischerdorf in Glamorgan, Wales, geboren. 1898 heiratete seine Mutter Price Pitchford, mit dem sie zwei weitere Kinder hatte. Das erste verstarb bereits als Baby. 1904 beging Pitchford Selbstmord. 1908 gebar Alice Maude ein weiteres Kind, dessen Vater unbekannt ist. 
Bereits als Kind kam Cardini in Kontakt mit Schauspielern, die in der Pension seiner Muter übernachteten. Von einem lernte er seine ersten Kunststücke, mit denen er seine Kameraden unterhielt. Schon damals erlernte er die Technik des "Tonguing" (Verbergen und reproduzieren einer brennenden Zigarette im Mund), die später zu einem Grundstein der Nummer wurde, mit der er weltberühmt wurde. Mit 9 lief Cardini von zu Hause weg und arbeitete als Page in einem Hotel in Cardiff. Dort lernte er von einem Falschspieler Kartengriffe wie den Bottom Deal oder das Legen eines Spiels, die Grundlagen des Billardspiels und Trickshots. Einige Zeit spielte er gegen die besten Billardspieler der Gegend und gab Demonstrationen. Später erhielt er die Aufsicht über einen Billardsaloon mit sechs Tischen. In dieser Zeit sah er unter anderem Vorstellungen von Chung Ling Soo, Nate Leipzig, Frank van Hoven. Lafayette, Downs und Thurston dienten ihm als Vorbilder, Downs' "The Art of Magic" wurde zu seiner "Bibel" und aus Thurstons Buch über Kartenmanipulation erlernte er die Rückhandpalmage und den Kartenfang. Bevor er jedoch seinen Traum, Zauberkünstler zu werden, weiterverfolgte, meldete er sich 1914 zum Militärdienst. 
Während der 18-monatigen Rekonvaleszenz von seinen 1918 bei einer Bombenexplosion erlittenen Verletzungen und der damit verbundenen Kriegsneurose befasste sich Cardini intensiv mit Kartenmanipulationen. Nach seiner Entlassung aus dem Spital trat er für kleine Gagen in South Wales in Bar Saloons und ab und zu in einem Theater auf, zunächst unter den Namen "Professor Thomas" und "Valentine", dann während mehrerer Jahre als "Val Raymond". Er zeigte eine Sprechnummer mit Kartenmanipulationen, Kartensteiger und einer Fahnenproduktion; eine e Taschenuhr verschwand und erschien wieder am Hals eines Kaninchens. 
1919 ging er enttäuscht von seinen Misserfolgen in Wales nach London. Da er keine Engagements über Agenturen erhielt, hielt er sich als Strassenkünstler und Verkäufer von Trickkartenspielen über Wasser. Anfang der Zwanzigerjahre arbeitete er als Verkäufer bei A. W. Gamage Limited, einem grossen Warenhaus mit einer Zaubergeräteabteilung. 
1921 verstarb Cardinis Mutter mit 45 an Brustkrebs. 1922 baute er eine Bauchrednernummer in sein Programm ein. Nachdem er es nicht schaffte, Engagements in Varietés zu erhalten, reiste er 1924 nach Australien. Während der zweimonatigen Schiffsreise trat er für die Passagiere auf, und ein an Bord anwesender Agent verschaffte ihm in Australien den Zugang zu Künstleragenturen. Cardini erhielt sogleich einen zwanzigwöchigen Vertrag für Auftritte in den besten Theatern. Innert kürzester Zeit wurde er in Australien unter dem Namen "Cardini" bekannter als er je in England gewesen war. Seine Nummer umfasste Tücherkunststücke, Fingerhut-, Billardball-, Zigaretten- und Kartenmanipulationen. 
Nach einem zwanzigmonatigen Aufenthalt in Australien und Neuseeland, wo er in allen grossen Varietés auftrat, reiste er 1926 in die USA. Dort traf er Swan Walker, seine künftige Frau und Partnerin, die er 1927 heiratete und mit der er zwei Kinder hatte. Die Ehe hatte Bestand bis zum Tode Cardinis. 
Mitte der Dreissigerjahre wurden viele Varietés geschlossen, Artisten und Künstler mussten unter veränderten Bedingungen in Nachtclubs auftreten. Cardinis Nummer passte perfekt in diesen Rahmen. Zu dieser Zeit gehörte er zu den meistengagierten und bestbezahlten Zauberkünstlern. 
Ende 1932 wurde er für 14 Wochen nach Europa verpflichtet, wo er während fünf aufeinander folgenden Wochen (ein neuer Rekord für eine Zaubernummer) im Palladium in London auftrat und zwischendurch kurze Gastspiele im Alhambra in Paris und im Kabarett der Komiker in Berlin gab. Drei weitere Reisen nach Europa mit Auftritten in England, Schweden und Deutschland folgten bis Ende der Dreissigerjahre. Danach kehrte er nie mehr nach Europa zurück. 
Die Nummer des leicht angeheiterten Englischen Gentleman mit einem Monokel, an dessen Fingerspitzen zu seinem eigenen Erstaunen Karten, Billardbälle und brennende Zigaretten erschienen, assistiert von Swan in der Rolle eines Hotelpagen, wurde bis Ende der Dreissigerjahre perfektioniert. 
In den Vierziger- und Fünzigerjahren trat Cardini vor allem in Hotels und Clubs, später auch im Fernsehen und auf Kreuzfahrtschiffen auf. Dort musst er verschiedene Programme zwischen 10 und 30 Minuten zeigen. So führte er Kunststücke wie Professor's Nightmare, die Verwandlung eines Tuches in ein Ei mit Scheinerklärung, die Salzwanderung, den Eierbeutel, das Kartenschwert usw. vor, in chinesischem Kostüm Kunststücke wie die Produktion eines Aquariums, den Fischfang aus der Luft, die Reisschalen, die Chinastäbe. 
Cardinis weltberühmte Manipulationsnummer wurde zur meist kopierten aller Zeiten, doch kein Künstler erreichte je seinen Stil, seine Perfektion, sein Gespür für den dramatischen Effekt und die unterhaltsame Unbeschwertheit des Originals. Mit seiner stummen Manipulationsnummer beeinflusste Cardini Generationen von Manipulatoren.
Biografie: FISCHER, J. Cardini The Suave Deceiver. Miracle Factory, Los Angeles, CA, 2007
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Flosso, Al (Al Levinson)
1895-1976 (USA)

Al FLosso wuchs in der Lower East Side in Manhatten auf, Dunninger und die Marx Brothers gehörten zu seinen Freunden. 1905 sah er eine Vorstellung von Blackstone und kaufte seinen ersten Zaubertrick bei Martinka’s Magic Emporium. Ab 1910 reiste er mit Zirkussen umher. Dabei lernte er führende Zauberkünstler kennen wie Floyd Thayer in Kalifornien, "Doc" Talbot and Vaughn Klein in Spokane, Dr. A. M. Wilson in Kansas City, Werner "Dorny" Dornfeld und Ben Badley in St. Louis kennen. Wie sein Schwiegervater Louis Krieger trat Al Flosso auch als Strassenkünstler auf. 
1915 stellte er eine Nummer zusammen, mit der er im Coney Island Dreamland auftrat und Tricks an die Zuschauer verkaufte. Ausserdem trat er bis zu 14 mal am Tag mit einem Puppentheater auf. Im Coney Island Dreamland wurde ihm der Übername "The Coney Island Fakir" verliehen. 
Wie Malini, den er in jungen Jahren kennen lernte, war Flosso mit weniger als 1.60 m ein kleiner Mann mit einer einnehmenden Bühnenpersönlichkeit, ein Allround-Magier, der sich auf allen Bühnen wohl fühlte und oft mit bis zu 8 verschiedenen Shows pro Tag Millionen von Zuschauern in Zirkussen, auf Jahrmärkten, in Vergnügungsparks und am Fernsehen unterhielt. Zu seinen Fans gehörten Politiker, Industrielle und berühmte Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche. Er trat im weissen Haus für Roosevelt auf, für die Kennedys, William Randolph Hurst, Thomas Edison, Jack 'Legs' Diamond und Irving Berlin.
1939 kaufte er Martinkas Geschäft (damals Hornmann Magic Company), wo er sein Wissen und Können an Amateure und Professionals weitergab. Im gleichen Jahr trat er am S.A.M.-Kongress zusammen mit Dai Vernon, Cardini, Nate Leipzig, Kuma und Hardeen auf.
1941 bis 1945 trat er zusammen mit Ed Sullivan und Eddie Cantor in Long Island für Militärpersonal auf, 1952 trat er als erster Zauberkünstler in Ed Sullivans "Toast of the Toast" am Fernsehen auf. später in "Wonderama" und "It's Magic". 1973 erhielt er von der S.A.M. den Star of Magic Award. 
Bis zu seinem Tod mit 81 als arbeitete er als Zauberkünstler und Zaubergerätehändler.
Biografie: The Coney Island Fakir, Gary Brown, L & L Publishing,Tahoma, CA , 1996
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Mardo, Senor (Medardo Lonzano)
1895-1976 (Kuba)

Senor Mardo wurde in Kuba als Sohn eines Kubaners und einer Französin geboren und sprach sechs Sprachen. um 1912 wanderte er in die USA aus und wurde 1921 Amerikanischer Staatsbürger. 1922 heiratete er Lynne Castel, eine Puppenspielerin.
Senor Mardo trat zwischen 1940 und 1960 als professioneller Zauberkünstler Close-up, in Clubs und auf der Bühne auf. Zusammen mit seiner Frau als Puppenspielerin präsentierte er auf der Bühne ein abendfüllendes Programm. 
Bis 1954 gewann er 22 Auszeichnungen. 
Er veröffentlichte Routined Magic (1945), Magic for Bartenders (1950), White Sorcery (1951), The Cups and Balls (1955), The Act (1967). 

Dalban, Vincent (Vincent Moreland Harris)
1896-1938 (GB)

Vincent Dalban verbrachte einen Teil seiner Jugend in Tunesien. Er trat mit Handfertigkeitskunststücken und als Mentalist auf. Seine Illusionsshow mit von ihm erfundenen klaren Effekten stach durch sorgfältig ausgedachte harmonische Farbgebung und eigens für jede Illusion komponierte Musik hervor.

Hoffmann, Charles
1896- ? (USA) 

Hoffmann machte ab 1929 mit Blindfahrten, Entfesselungen und ähnlichen Stunts Werbung für Mel Roys Zelt-Show in Texas. Danach trat er in Kalifornien in Clubs für Grössen des Filmgeschäfts auf, anschliessend begann er durch die Staaten des Westens und Mittelamerikas zu reisen. Zu dieser Zeit führte er Karten- und Fingerhutmanipulationen und Kunsttücke wie die zerrissene und wiederhergestellte Zeitung vor.
Seine Bar- Nummer entwickelte er nach 1936. Damit wurde er bekannt als "Think-a-Drink-Hoffmann", da er jedes von einem Zuschauer nur gedachte Getränk aus seinem Cocktail Shaker produzierte. Mit dieser Nummer trat er in allen grossen Theatern in Washington, Chicago, Philadelphia und New York auf und wurde 1940 der bestverdienende Zauberkünstler Amerikas. 
1848 heiratete er und ging nach England, wo er unter anderem während vier Wochen im Palladium in London auftrat. 
Ab Ende 1949 trat er in Amerikas Vaudeville Theatern und Hotels auf, die Möglichkeiten für Live-Auftritte verringerten sich jedoch immer mehr und viele Theater wurden geschlossen.

Cantu, Abraham J. 

1896-1949 (Mexiko)

Der in Monterrey in Mexiko geborene Cantu begann sich erst nach einer kurzen Karriere als Friseur für die Zauberkunst zu interessieren. Frakson unterstützte Cantu, der in Mexiko auch unter dem Künstlernamen Professor Tucan auftrat, und vermittelte ihm Engagements in den USA. In den Dreissigerjahren trat er auch in Europa auf.
Nach dem zweiten Weltkrieg hatte Cantu seine Technik der Taubenproduktion perfektioniert und führte als erster eine kommerziell erfolgreiche Taubennummer vor. Seine Technik wurde von Channing Pollock übernommen und wird noch heute verwendet. Cantu zeigte seine Taubennummer in einem mexikanischen Cowboykostüm erfolgreich in Theatern und Clubs in den USA.
Im Kinofilm "Politiquerias" (1931), der spanischen Version des Films "Chickens come home", trat Cantu als Gast von Laurel und Hardy auf. Er zeigte Karten- und Zigarettenmanipulationen, das sich selbst entknotende Seidentuch, die zerrissene und wiederhergestellte Zeitung und produzierte mehr als ein Dutzend Eier aus einem leer gezeigten Hut.
1949 kam Cantu bei einem Autounfall in Atlanta ums Leben.

Green, Cliff
1896-1969 (CAN) 

Cliff Green begann mit 15 zu zaubern. Er zog nach New York und arbeitete während rund 25 Jahren als professioneller Kartenmanipulator. 
Zu Beginn der 30er Jahre wurde er Geschäftsmann und Teilzeitprofi. 
1940 wurde er Mitglied des New Yorker "Inner Circle". 
Er verfasste den Klassiker "Professional Card Magic" (1961).

Chandler, Claude

1896-1977 (GB)

Claude Chandler war Bauchredner, Zauberkünstler und Schauspieler. 
1913 trat er dem Magic Circle bei. Bereits 1921 bot er einen Kurs mit Zauberlektionen zum Verkauf an.
Von 1958 bis zu seinem Tod war er Vizepräsident des Magic Circle.
Als David Devant wegen schwindender Gesundheit nicht mehr in der Lage war, selber auf der Bühne aufzutreten, wählte er Claude Chandler aus, um seine Illusionsshow zu präsentieren. 
Mit seiner Frau Jean, einer Tänzerin, hatte Claude Chandler eine Tochter, Claudine, die bereits mit sechs Jahren zu zaubern begann. Sie liess sich ausserdem zur Tänzerin ausbilden, trat in Zirkussen und als Tiertrainerin auf. Als "The Magical Claudine" (1935-2015) führte sie die magische Tradition von Chandler weiter.

Wandas, Suzy (Jeanne van Dyke)
1896-1986 (B)

Suzy Wandas wuchs als Tochter eines Zauberkünstlers auf. Sie begann mit 8 Jahren als tanzende Violinistin in der Show ihrer Eltern aufzutreten. Von Nelson Downs lernte sie Münzenmanipulation, erlernte Kartenmanipulationen und trat mit 14 erstmals als Manipulatorin auf. 
Nach dem Tod ihres Vaters trat sie während ein paar Jahren mit ihrer Mutter unter dem Namen "Wanda Sisters" mit einer Manipulationsnummer auf. Danach war Suzy in praktisch allen europäischen Varieté-Theatern zu sehen und wurde die beste Zauberkünstlerin ihrer Zeit. 
1959 zog sie sich von der Bühne zurück, als sie den Amateurzauberkünstler Dr. Zina Bennett heiratete.




Biografie:  Van Herwegen Kobe en Christ. Meisje met de feeënvingers: het magische verhaal van Suzy Wandas. Van Halewyck, Antwerpen, 2019
Van Herwegen Kobe and Christ. Suzy Wandas: The Lady with the Fairy Fingers. Squash Publishing, Chicago, illinois, 2020

Enrico, Professor
1897-1930 (I)

Enrico war der Sohn des Zauber- und Verwandlungskünstlers Frizzo (Girolamo Gioachino Tatulli). Zwischen 1924 und 1930 feierte er grosse Erfolge mit einer spektakulären Illusionsschau, mit der er in Spanien, Kanda, Kalifornien, El Salvador, Costa Rica, Kuba, Venezuela, Argentinien und Frankreich auftrat. 
Zeitweise trat er zusammen mit seinem Vater auf. Anlässlich eines solchen Engagements in Rom kam es zu einem tragischen Unfall: durch eine Verwechslung wurde dem 33-jährigen Enrico, der sich einer Kokain-Entziehungskur unterzog, anstelle einer reduzierten Dosis Kokain irrtümlicherweise Heroin ausgehändigt, dessen Injektion zu seinem Tod führte. 

Raboid, Rajah (Maurice P. Kitchen)
1897-1962 (USA) 

Rajah Raboids Karriere begann um 1920. Zunächst trat er auf Jahrmärkten auf, nach und nach auch in Theatern, bis er schliesslich alle Besucherrekorde in grossen Theatern brach. 
Seine Spezialität war das beantworten von Fragen, die ihm aus dem Publikum gestellt wurden. In Theatern wurden die Fragen in schriftlicher Form vor der Vorstellung auf der Bühne deponiert, Raboid "las" die Fragen mit verbundenen Augen und beantwortete sie. 
Ab 1926 trat er auch im Radio auf, wo Fragen schriftlich eingesandt wurden, die er dann beantwortete.
Ab 1929 wurde er in die grossen Vaudevilletheater engagiert. 1931 trat er in New York in einer Show mit La Follette auf. Seine halbstündige Vorstellung, die zwischen zwei Zaubernummern von La Follette eingebettet war, bestand darin, dass eine Assistentin im Publikum schriftlich formulierte Fragen entgegennahm, die Raboid nach einem Blick in seine Kristallkugel sofort von der Bühne herab beantwortete. 
Raboid führte ebenfalls Blindfahrten im Auto und einen Blindflug mit einem Flugzeug sowie ein Messerwerfen mit verbunden Augen aus. Ausserdem präsentierte er unter Mitwirkung von Johnny Eck, der ohne untere Extremitäten geboren worden war, eine Version der Zersägeillusion, bei der Johnny nach dem Zerteilen auf die Bühne sprang und schrie, dass er seine Beine zurückhaben wolle, während die Beine (ein Kleinwüchsiger Mensch in den Hosenbeinen) auf der Bühne herumrannten.
Nach 1936 hatte er den Zenith seines Erfolges überschritten, trat jedoch auch weiterhin in renommierten Häusern auf.

Histed, Louis
1897-1965 (GB)

Louis Histed war Amateurzauberkünstler und genialer Erfinder von Zaubergeräten. Er erfand unter anderem "Square Circle" (um 1930), "Pom Pom Prayer Stick" , "Rainbow Cards", "Pocket Pass", "Shifting Sands", "Pagoda-Screen-Girl Illusion".
"The Magic of Louis Histed" (1947) enthält die Beschreibungen genialer magischer Apparate und mechanischer Prinzipien des aussergewöhnlichen Erfinders. 

Uferini (Fredy Ufer)
1897-1973 (D)

Fredy war der zweite Sohn von Alfred Ufer. (Erster Sohn siehe  Wilba). Schwer erkrankt aus dem Krieg zurückgekehrt arbeitete er als Partner seines Vaters weiter. Nach dessen Rückzug führte er die Schau unter dem Namen Uferini fort. 

Eperny, Charly (Richard Robert Reinhold Karl Eichhorn)
1897-1974 (F)

Charly Eperny war der Sohn eines deutschen Glasbläsers. Er begann als Kind mit einem Zauberkasten zu zaubern und unterhielt zunächst seine Mitschüler und Lehrer. Als Gymnasiast zauberte er in einer Schaubude in einem Vergnügungspark. 
1914 trat er erstmals im Apollo Varieté in Berlin auf. Nach Auftritten in Lazaretten und an Kompanieabenden im Krieg trat er in Deutschland und Österreich mit manipulativer Magie auf. 1
918 reiste er nach Italien. Dort baute er neben seiner Manipulationsnummer eine aufwendige Chinesische Darbietung als Chiang Fu sowie eine indische Nummer auf und trat während 9 Jahren ununterbrochen in Italien auf. 
1925 heiratet er seine Assistentin. Zwischen 1925 und 1932 besuchte er mehrmals die Schweiz und Deutschland. 
Eperny, der 1948 die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt, bemühte sich, die Wiener Schule von Döbler, Hofzinser, Compars Herrmann weiterzuführen. Er veröffentlichte mehrere Bücher, u. a. "Aus meinem Repertoire" (1939), "Magische Feinheiten" (1942), "Moderne Zaubereien" (1943), "Enzyclopädie der Mikromagie" (1956 und 1965/66), "Dr. Stanley Jaks Buch" (1961), "Das grosse Stuller-Bosco Buch" (1963), "Magie mit Riesenkarten" (1965).

Gibson, Walter Brown
1897-1985 (USA) 

Es ist unbekannt, wie viele Veröffentlichungen genau aus Gibsons Feder stammen. Zwischen 1905 und 1984 erschienen über 10’000 Publikationen von ihm, darunter über 350 Comic-Bücher („The Shadow“ und Blackstone Sr.), über 600 Comic Strips, über 2’000 Kreuzworträtsel, über 3'500 andere Rätsel, Tausende von Artikeln und über 50 Bücher über die Zauberkunst. Gibson schrieb unter Dutzenden von Pseudonymen. Er schrieb über die unterschiedlichsten Gebiete wie Gedächtnis, Yoga, Hypnose, Kartenspiele, Falschspiele, Magische Quadrate, Traumdeutung, Numerologie, Astrologie, Okkultismus, Spionage.
19031 schuf er die Figur “The Shadow“, einen unheimlichen Mann mit mysteriösen Fähigkeiten, eine Art Vorgänger der modernen Superhelden wie Superman und Batman. 1932 schrieb er 24 Geschichten über “Shadow”, so dass das Magazin zweimal pro Monat erschien, 1934 erschien das Magazin monatlich, später alle zwei Monate, 1949 vierteljährlich. Bis dahin hatte Gibson unter dem Pseudonym „Maxwell Grant“ über 280 Geschichten geschrieben. Ab 1937 wurden unzählige Folgen des „Shadow“ am Radio ausgestrahlt, mit Orson Welles in den ersten 50 Sendungen als Stimme des „Shadow“. Als Welles aus der Serie ausstieg, hatte die Sendung die höchste Einschaltquote aller Tagessendungen. In den Vierzigerjahren war „The Shadow“ in Amerika zur Institution geworden. Er erschien in Comic-Büchern, Comic Strips in Zeitungen, und Büchern. Das Shadow-Magazin wurde in sieben Sprachen in einer monatliche Auflage von 750'000 Exemplaren gedruckt. „The Shadow“ wurde damit zum ersten „Multimedia-Phänomen“ und blieb es während achtzehn Jahren; 1954 wurde die letzte Sendung am Radio ausgestrahlt. Es wurden auch einige Filme über „Shadow“ gedreht, ins Fernsehen schaffte er es abgesehen von ein paar Pilotfilmen, die jedoch nie ausgestrahlt wurden, nicht. 1963 wurden einige der ursprünglichen Sendungen erneut landesweit ausgestrahlt und Nachdrucke der Comic-Bücher herausgegeben. Weitere Nachrucke erfolgten auch in den Siebzigerjahren. Anfang der Achzigerjahre meldeten die Universal Studios ihr Interesse an einem Kinofilm über „Shadow“ an, es dauerte jedoch bis 1994, bis der Film realisiert wurde. Gleichzeitig wurden über 100 Shadow-Produkte auf den Markt geworfen, vom Spielzeug bis zum T-Shirt, und die alten Radioprogramme wurden auf Hunderten von Radiosendern in Amerika erneut ausgestrahlt.
Gibson, der sich schon als Kind für die Zauberkunst interessierte und mit 22 Jahren der Society of American Magicians beitrat, kannte viele der grossen zeitgenössischen Zauberkünstler persönlich, unter anderen Thurston, Houdini Blackstone, Dunninger, Kreskin für die er auch als Ghostwriter fungierte.
Zu den bekanntesten Zauberbüchern aus seinen späteren Jahren gehören u.a. „The Complete Illustrated Book of Card Magic“ (1969), „Secrets of Magic“ (1973), “New Magician's Manual” (1975), „The Book of Magic“ (1978), “Walter Gibson's Big Book of Magic for all Ages with over 150 Easy-to-Perform Tricks Using Everyday Objects” (1980.), “Mastering Magic : 100 Secrets of the Great Magicians” (1996) 
1971 verlieh die Academy of Magical Arts Gibson den „Literary Fellowship“ und 1979 den „Masters Fellowship“. 

Willane (Willam H. Lane)
1898-1955 (GB)

Von Beruf Grossist im Gemüsehandel nahm Willane Unterricht bei Edward Victor und trat als halbprofessioneller Zauberkünstler auf.
1948 gewann er den Grand Prix der FISM in Lausanne. 
1947 veröffentlichte er "Willane's Wizardry", 1984 gab Rae Hammond die überarbeitete Fassung der in den Fünfzigerjahren publizierten "Willane's Methods for Miracles" als "Willane's Complete Methods for Miracles" heraus.

Graziadei, Valentino
1898-1965 (A) 

Valentino Graziadei wurde in Südtirol am 18. Oktober 1898 als Sohn eines Gemüsegrosshändlers geboren, lernte Buchhändler und wurde durch Abdul HAMID und BALZAR , die er im Wiener Apollotheater sah, vom Zauberbazillus angesteckt. Er lerne viel von Dario PAINI und LARETTE (Cornelius Hauer), der um die Ecke von ihm wohnte. 
Graziadei war mit seinem Programm in allen großen europäischen Varieté zu Hause. Der 4 As-Trick, das Kartenstechen und "heiße Stühle" waren seine Lieblingsnummern. Er arbeitete auch als Croupier in Casinos und lernte eine Menge Tricks von Falschspielern. 
Auf den Plakaten wurde er als "King of Cards" und "Spielkarten-Welt-Wunder" dargestellt. Als großer Kartenkünstler seiner Zeit wurde er Vorbild für viele seiner Nachfolger. 
Nach dem 2. Weltkrieg wurde er aus familiären Gründen depressiv und beendete seine Karriere. Graziadei starb am 30. Dezember 1965 in einem Altersheim in Wien.
Bild + Text: Magic Christian, Wien
Biografie: MAGIC CHRISTIAN. Valentino Graziadei. The King of Cards. Escoial 1999 

Bild + Text: Magic Christian)
Biografie: MAGIC CHRISTIAN. Valentino Graziadei. The King of Cards. Escoial 1999

Duval Ade (Adolph Albert Amrein)
1898-1965 (USA)

Ade Duval begann mit 16 zu zaubern. 1922 trat er zunächst mit seinem Bruder unter dem Namen "Duval Brothers" mit manipulativer Sprechzauberei auf. Nachdem sein Bruder nach kurzer Zeit das Zaubern aufgab, machte Ade allein weiter und arbeitete 1928 seine Nummer "The Rhapsody in Silk" aus, auf der sein rund dreissigjähriger Erfolg beruhte.
Mit dieser Nummer trat er mit grossem Erfolg auch in Europa und Australien auf. Assistiert von seiner Frau füllte er die ganze Bühne mit Tüchern. Nach der Vorstellung brauchte er vier Stunden, um sich für die nächste Vorstellung vorzubereiten.
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Tosari, Hans (Hans Hander)

1898-1967 (Tschechien)

Hans Tosari wurde in Wurzelsdorf (KoĊ™enov, Tschechien) geboren. Als Schüler von Gerhard Frankoni begann er mit 15 seine Laufbahn.
1918 trat er in Theatern in Riesa und Brieg als Komiker auf.
1921-1924 arbeitete er als Geschäftsführer des Zirkus Frankello. 
1928 hatte er mit einer Manipulationsnummer mit einer Uhr, Zigaretten und Fingerhüten seinen ersten Auftritt als Zauberkünstler in einem Varieté. Ab 1933 wurde er durch die nationalsozialistische Rassenpolitik in der Berufsausübung stark behindert. 
Ab 1945 half er in Dresden aktiv beim Aufbau des Kulturlebens mit, so war er u. a. Leiter eines Varietés. 
1959 wurde er Vorsitzender des Zentralausschusses Magischer Zirkel der DDR, 1960-1967 war er Vorsitzender des Magischen Zirkels der DDR, den er zu künstlerischer Höhe führte.
1967 erhielt er den Teumerring des Magischen Zirkels von Deutschland.
Als Berufszauberkünstler trat Hans Tosari in Kabaretts und Varietés in Deutschland und Österreich auf. 
1967 starb er in Dresden.

Mulholland, John
1898-1970 (USA)

John Mulholland sah bereits mit 5 Jahren Kellars Show. Mit 13 nahm er Zauberstunden und trat mit 15 Jahren erstmals auf. 
John Mulholland war professioneller Zauberkünstler und Sammler von Zauberbüchern, -plakaten und -geräten. Aussserdem war er von 1932-1952 der letzte Herausgeber von Sphinx . 
Er verfasste über 10 Bücher über die Zauberkunst.

Bustelli, Ranieri

1898-1974 (I)

Bustelli lernte von Amedeo Bernardini, Luigi Piovano und Luigi Giovenzana zaubern. Zwischen 1925 und 1955 trat er mit seiner grossen magischen Revue im Stil eines Dante oder Blackstone mit grösstem Erfolg auf den renommiertesten Bühnen Europas auf. In vielen Szenenwechseln präsentierte er in seinen Vorstellungen Illusionen, Manipulationen, magische Sketches und allgemeine Magie. Sein Name fand Eingang in den alltäglichen Sprachgebrauch. 
1953 wurde er für zwei Jahre Präsident des neu gegründeten Club Magico Italiano, 1955 wurde er zu dessen Ehrenpräsidenten ernannt. Im gleichen Jahr zog er sich von der Bühne zurück und eröffnete in Florenz sein Zaubergeschäft Casa Magica Bustelli.

Fox, Paul (Paul Fuchs)
1898-1976 (USA) 

Paul Fox arbeitete als Designer in einem Silberschmiedunternehmen und wurde dann professioneller Zauberkünstler. Er war Mitglied der "Secret Six" und ab 1936 Mitglied des New Yorker "Inner Circle". 
Er erfand unter anderem das Brainwave Deck, die Paul Fox Cups und das Miracle Gimmick.

Fitzkee, Dariel (Dariel Fitzroy
1898-1977 (USA)

Toningenieur, halbprofessioneller Zauberkünstler. Stellte Ende der 30er-Jahre eine abendfüllende Show zusammen, die er aber mangels Erfolg bald wieder aufgab und sich schliesslich als aktiver Zauberkünstler zurückzog. 
Fitzkee schrieb Beiträge für GENII und Sphinx und verfasste mehrere Bücher, u. a. "Cut and Restored Rope Manipulation" (1929), "Linking Ring Manipulation" (1930), "Contact Mindreading (1935), The Strange Inventions of Dr. Ervin (1937), "Jumbo Card Manipulation", "Rope Eternal or the only Six Ways to Restore a Rope (1944), "Rings in Your Fingers" (1946). 
Ausserdem verfasste er die klassische Trilogie "Showmanship for Magicians" (1943), "The Trick Brain"(1944) und "Magic by Misdirection" (1945).

Sungur, Zati
1898-1984 (TR) 

Nach seiner Ausbildung zum Ingenieur wurde er 1916 nach Deutschland geschickt, wo er zum U-Boot Spezialisten ausgebildet wurde. Nach dem Ende des Krieges blieb er in Deutschland, wo er Vorstellungen von Kassner und Bellachini sah, worauf er selber Zauberkünstler wurde und zunächst an privaten Parties und in Clubs auftrat. 
1922 trat er einer Artistengruppe bei, die Engagements in Argentinien hatte. Dort begann er als "Zati Bey, the Turkish Magician" aufzutreten. Auf Anraten seines Agenten trat er dann als "Zati Richmond" und schliesslich als "Conde Richmond" auf. Unter diesem Namen reiste er während 13 Jahren durch Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien. 
Ab 1930 hatte er seine eigene abendfüllende Show. 
1936 kehrte er in die Türkei zurück, wo er den Namen Zati Sungur annahm. Seine Show, die von brillanten Manipulationen mit Karten, Bällen und Münzen bis zur Grossillusion ein breites Spektrum der Zauberkunst abdeckte, hatte riesigen Erfolg und wurde bald im ganzen Land bekannt. Sein Name wurde zum Synonym für Zauberkunst. Während mehr als 30 Jahren reiste Sungur mit einer abendfüllenden Show durch die Türkei, Ägypten, Cypern, Griechenland, Österreich, Italien und Israel. 
Nach 1960 trat er nicht mehr öffentlich auf und wandte sich der Produktion von Zaubergeräten zu. Ausserdem beriet er Theater-, Film- und Fernsehschauspieler beim Einstudieren von Zaubereffekten und Zauberkünstler beim Aufbau ihrer Nummern.

Grippo Jimmy
1898-1992 (I) 

Jimmy Grippo wurde als ältestes von neun Kindern eines Bauern in Italien geboren. Als er zwölf war, wanderte seine Familie nach New York aus. Sein Interesse für die Zauberkunst wurde durch den Besuch einer Vorstellung von Blackstone geweckt, seine Fingerfertigkeit brachte er sich weitgehend selbst bei. Er befasste sich auch mit Hypnose und wurde unter anderem vom König von Siam für eine Augenoperation beigezogen, der ihm nach erfolgreicher Operation einen wertvollen mit Diamanten und andern Edelsteinen versehenen Ring schenkte.
Zu den berühmten Persönlichkeiten, vor denen Jimmy Grippu auftrat, gehörten unter anderen die Herzogin und der Herzog von Windsor, der Schah von Persien, die Präsidenten Eisenhower, Kennedy, Nixon, Ford und Carter, Winston Churchill, Antohny Eden, Fidel Castro.
1951 liess ich jimmy Grippo in Miami nieder, wo er einen Beach Club kaufte und leitete und die Gäste mit Zauberein und Hypnose unterhielt. 
1965 zog er nach Las Vegas und trat mit Tischzauerei im Desert Inn auf. Als 1966 der Caesar’s Palace eröffnet wurde, wurde er mit einem festen Salär als “Magician in Residence” angestellt. Daraus ergaben sich viele lukrative Privatengagements für Leute der reichen Gesellschaft wie J. Paul Getty und Aristoteles Onassis. Die Arbeit im Caesar’s Palace führte er während fast 25 Jahren 7 Tage in der Woche weiter.
JimmyGrippo erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so unter anderen 1980 den Performing Fellowship der Academy of Magical Arts. 1990 wurde er in die International Hypnosis Hall of Fame aufgenommen.
1991 musste er in Folge eines Schlaganfalls die Arbeit aufgeben und verstarb ein paar Monate später kurz vor seinem 95 Geburtstag.

Handy-Bandy (Fuad Makarius)
1899-1933 (Ägypten)

Der in Ägypten geborene Handy-Bandy kam Anfang der Zwanzigerjahre nach Berlin, wo er auch seine spätere Frau ("Nadja-Nadir") kennen lernte, die bei Horster arbeitete. 
Zuerst trat er mir japanischer Zauberei auf, suchte dann jedoch etwas Neues und baute eine Illusionsshow in altägyptischem Stil auf, mit drei kompletten Bühnenbildern - eines zeigte den Blick aus dem Tempel von Luxor auf eine Pyramidenlandschaft - und speziellen Lichteffekten.

Hösch, Joe
1899-1972 (D)

Joe Hösch studierte am Konservatorium Musik und Gesang. Nach dem Militärdienst widmete er sich nach Ende des ersten Weltkrieges der Malerei. Von seinem Vater, einem Fotografen und Amateurzauberkünstler lernte er die ersten Kunststücke. 
1920-1921 besuchte er die Berliner "Magische Akademie" von Horster und stellte schon bald ein eigenes Programm zusammen. Als professioneller Zauberkünstler bereiste er ganz Europa mit einem abendfüllenden Programm. Dank seiner lebensbejahenden Art, seinem Wortwitz und seinem Humor wurde er als "der lachende Philosoph" bekannt. 
Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges bereiste er bis zu dessen Ende mit seiner Show alle Fronten ausser Afrika. Kurz vor Kriegsende verlor er bei einem Fliegerangriff seine ganzen Requisiten, baute jedoch erneut eine abendfüllende Vorstellung ohne viel Requisiten auf, die er in Deutschland zeigte. 
Daneben führte er kritisch fundierte Experimentalabende grenzpsychologischer Art durch, die auf grosses Interesse und Anerkennung stiessen.

Joseph, Eddie
1899-1974 (Indien)

Eddie Joseph wurde als Sohn europäischer Eltern in Indien geboren. Er begann mit 12 zu zaubern, wurde mit 18 Teilzeit- und 1945 Vollprofi.
Er führte eine Schule für Zauberkünstler in Bombay und war der erste Zauberkünstler, der in Indien am Radio auftrat (1933). 
Seine Spezialität waren Auftritte ohne Utensilien ausser Alltagsgegenständen. Zudem führte er mit seiner Frau eine Mentalnummer vor. 
Aus seiner Feder stammen mehr als zwei Dutzend Publikationen, vor allem über manipulative Zauberkunst für close-up und Salon, über das Becherspiel, Kartenkunststücke und Mentalmagie.

Sterling Harold (Harold E. Fackler)

1899-1977 (USA)

Harold Sterling wurde nach dem Absolvieren des Militärdienstest im 1. Weltkrieg professioneller Unterhaltungskünstler. Er arbeitete auf Jahrmärkten, trat mit einem Kasperltheater auf, als Schnellzeichner und mit Chapeaugraphie. Er machte Tournee durch Schulen und mit seiner Frau Gloria trat er als "The Sterlings" im Chautauqua auf (Chatuaqua war eine Bildungsbewegung in den USA, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert die grösste Popularität hatte. Chatauqua brachte Unterhaltung und Kultur für alle Einwohner in ländlichen Gegenden, mit Vorträgen, Lehrern, Musikern, Unterhlaltungskünstlern, Predigern und anderen Koryphäen).
Harlold Sterling trat auch in England und Frankreich auf. Er war ein vielseitiger Unerhaltungskünstler, als Zauberkünstler hatte er ein sehr grosses Repertoire. Seine Vorstellungen waren ungewöhnlich und sehr unterhaltsam. In seinem Programm "Magic Extraordinary" reihte sich in rascher Folge Mysterium an Mysterium. Die Sterlings arbeiteten mit farbenprächtigen Requisiten, mit Tauben, Kaninchen, Seidentüchern, zeigten auf unterhaltsame Weise Guillotine, Geisterkabinett, orientalische Nummern usw. 
1939 eröffente Harold Sterling die Sterling Magic Company in Detroit. Ende der 1950er-Jahre verkaufte er das Geschäft an Gene Devoe.
Harold Sterling war der Erfinder der Kunststücke Short and Long Rope (1939), Sterling Egg Bag (1941) und MIKO (1943, "Kreuz 3 ½").
Er verfasste das "First Book of Magic" (1929, veröffentlicht unter dem Pseudonym "Thelmo") und "Fifty Tricks with a Bottomless Tumbler" (1949).

Gravatt, Glenn G.
1899-1984 (USA) 

Glenn Gravatt interessierte sich schon als Kind für die Zauberei, mit 8 Jahren führte er bereits Kunststücke für seine Freunde und Verwandten vor.
Nach seinem Schulabschluss in Kansas ging er nach Kalifornien, wo er als Zeitungsreporter arbeitete. Danach ging er für mehrere Jahre nach Europa, wo er die die Methoden der europäischen Zauberkünstler studierte und von vielen Filmaufnahmen machte.
Nach Amerika zurückgekehrt, kaufte er einige Rennpferde und betrieb einen eigenen Rennstall. Daneben befasste er sich mit der Zauberkunst, Filmen und Schreiben als Hobbies. Seine Geschichte, die auf realen Polizeiakten des San Francisco Police Departments basierten, verkaufte er ans C.B.S.-Fernsehen. 
Er verfasste "Encyclopedia of Self Working Card Tricks" (2 Bände, 1936 und 1937; später von Jean Hugard unter dem Titel "Encyclopedia of Card Tricks" neu aufgelegt) , "Jap Box Tricks" (1937), "Glenn Gravatt's Treasure Trove of Tricks" (1971), "Fifty Modern Card Tricks You Can Do" (1974), "Thayer Quality Magic Catalog Instruction Sheets" (4 Bände, 1978ff) "Collected Writings of Glenn Gravatt" (1974), "More Collected Writings of Glenn Gravatt" (1984), "Goldmine of Magic" (1984) und veröffentlichte zahlreiche Artikel in verschiedenen Zeitschriften.
 
 
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