1888-1955 (Irland)

Farelli, Victor

(Victor Michael Farrelly)

Victor Farellis Familie wanderte wegen fehlender Arbeitsmöglichkeiten nach Belgien aus, wo Victors Vater eine Anstellung als Anwalt bei der belgischen Regierung fand. Als Victor sieben Jahre alt war, starb sein Vater und er kehrte mit seiner Mutter nach England zurück. Bevor er professioneller Zauberkünstler wurde, arbeitete er in der Maschinenfabrik seins Onkels. Er nahm Unterricht bei David Devant und in Frankreich bei Claudius Odin. Sein Vorbild war Nate Leipzig, über dessen Kunststücke er zwei Bücher herausgab und viele seiner Kunststücke in Zeitschriften beschrieb. Die meisten Auftritte hatte er in Belgien, Frankreich und Südamerika. Sein zweistündiges Programm, bei dem er von seiner Kusine Margaret auf dem Klavier begleitet wurde, war sehr populär. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Farelli begeisterter Tischtennisspieler.

In späteren Jahren lebte Farelli im Norden Londons, wo er gerne seine Magierfreunde zum Tee und Diskussionen über die Zauberkunst empfing.

Farelli war zu seiner Zeit einer der bedeutendsten Autoren von Literatur über die Zauberkunst. Von 1933 bis 1953 trug er unter dem Titel "Paris Notes" eine Kolumne in The Sphinx bei, in Hugard's Magic Monthly von 1951 bis 155 die Kolumne "London Letter" mit Nachrichten aus der Zauberszene und neuen Kunststücken. Auch in Max Andrews Magic, The Wizard, Pentagram, Abracadabra, The Magic Circular und The Magic Wand erschienen Artikel von Farelli.

Er verfasste


"The Mystic Seven" (1929),
"Farelli's Master Speller" (1930),
"Controlled Coincidence" (1931),
"Farelli's Triple Reverse",
"Lend Me Your Pack" (1932),
"Farelli's Card Magic Part One and Part Two" (1934),
"Convincing Coin Magic" (1946),
"Thanks to Leipzig" (1948),
"John Ramsay's Routine with Cups and Balls" (1948),
John Ramsay's Cylinder and Coins" (1948),
"John Ramsay's Triple Restoration" (1949),
"John Ramsay's Four Litte Beans" (1952),
"Triple Card Miracle",
"Nate Leipzig's Card Stab" (1952).

Ausserdem übersetzte er Odins "The Odin Rings" (1931) und "Les Cartes Biseautées" sowie Sardinas "Where Houdini was wrong" auf englisch (1950).

1955 verstarb er nach einem Herzanfall.