Zmeck, Jochen
Jochen Zmeck wurde in Berlin-Hohenschönhausen als Sohn eines Arbeiters und späteren Drechslermeisters geboren. Nach einer Ausbildung zum Lehrer unterrichtete er 1946 bis 1958 als Fachlehrer für Chemie.
Schon als Kind zeigte Jochen Zmeck seinen Mitschülern Zaubertricks und wurde während seiner Zeit als Lehrer Mitbegründer und Vorsitzender der Berliner Gruppe des Magischen Zirkels. Sein erstes grosses Engagement erhielt er 1958 als Kinderzauberer im Friedrichstadt-Palast, viele weitere Engagements und zahlreiche Auftritte im Fernsehen folgten. Zusammen mit seiner Frau zeigte er auch abendfüllende Programme, neben Programmen für Erwachsene auch drei komplette einstündige, altersgemäss aufgebaute Programme mit pädagogischer Aussage für Kinder.
Als Mitglied verschiedener Kommissionen und Arbeitskreise der Unterhaltungskunst war ihm die Nachwuchsförderung ein grosses Anliegen. Durch seine Veröffentlichungen und zahlreiche Seminare in Deutschland, österreich, der Schweiz und der Tschechoslowakei gab er sein Wissen und seine Erfahrungen weiter.
Zusammen mit dem Direktor des gerichtsmedizinischen Instituts der Berliner Charité, Professor Prokop, engagierte er sich stark im Kampf gegen den Okkultismus.
Für seine Tätigkeit erhielt er viele Auszeichnungen, u. a. den Kunstpreis des Bezirks Frankfurt an der Oder (1976) und den Kunstpreis der DDR (1981).
Durch seine zahlreichen Publikationen, Hunderte von Artikeln in Zauberkunst, Magie, Magisches Magazin, Magische Welt, Aladin, Hokus-Pokus. und insbesondere durch das "Handbuch der Magie", das vielen angehenden deutschsprachigen Zauberkünstlern als Einführung in die die Zauberkunst diente, beeinflusste Jochen Zmeck die Entwicklung der Zauberkunst in Deutschland in den Siebziger und Achzigerjahren massgeblich.
Zu den Publikationen von Jochen Zmeck zählen:
"Das Jochen-Zmeck-Scriptum" (1960),"Mikromagie ganz gross" (1962),
"Enzyklopädie der Rauh-Glatt-Kartentricks", Teil 1, 2 und 3 (1962, 1965, 1967),
"Das zweite J.-Z.-Scriptum " (1964),
"Wunderwelt Magie" (1965),
"Die Wunder der Fakire" (1965),
"Ich habe dran gedreht" (1968),
"Gewusst wie" (1968),
"Das grosse Buch der Magie" (1968),
"Sieben mal drei" (Seminarheft 1972),
"Ich habe wieder dran gedreht" (1973),
"Das Zmeck Seminar" (1974),
"Die Zaubertüte" (Bastelbogen, 1974),
"6 x 3 + 1" (Seminarheft 1977),
"Das Handbuch der Magie" (1978),
"Blütenzauber" (1978),
"Zwölf Zmecksche Zaubereien" (Seminarheft 1979),
"Bellachini und die Eierfrau" (1982),
"Die Daumenspitze "(1982),
"Seminar 1981",
"Hokuspokus Brecklebreck, Kinderzaubereien" (Seminarheft 1982),
"Abrakadabra - die kleine Zauberschule" (Anleitungshefte für Zauberkästen, 1982),
"Hokuspokus - die grosse Zauberschule" (Anleitungshefte für Zauberkästen, 1982),
"Hokuspokus" (Bastelbogen, 1983),
"... und es bewegt sich doch. Das Pendel und seine Anwendung in der Zauberkunst" (1984),
"Als ob's die Geister wären." (1987).