Zelpy
(Giampaolo Zelli)
Zelpy wurde in Rom geboren. Er begann sich Anfang der Fünzigerjahre für die Zauberkunst zu interessieren.
1952 trat er der I.B.M. bei, 1953 dem Club Nazionale dei Maghi. Zu einer Zeit, zu der der Verein über kein eigenes Clublokal verfügte, stellte Zelpy sein Haus für die Treffen der Clubmitglieder zur Verfügung.
Als langjähriger Vizepräsident des C.M.I. und territorialer Vizepräsident der I.B.M. repräsentierte er die italienische Zauberkunst in den Sechziger- und Siebzigerjahren an zahlreichen internationalen Kongressen. Zusammen mit Alberto Sitta hatte Zelpy eine tragende Rolle im C.M.I. Während Sitta als unermüdlicher Organisator wirkte, nahm sich Zelpy der öffentlichkeitsarbeit und der technischen und künstlerischen Belange und der Programmgestaltung an. Als charismatische Persönlichkeit prägte er die magische Szene in Rom während Jahrzehnten.
Als promovierter Arzt und Chirurg war Zelpy Amateur im besten Sinn des Wortes; er suchte nicht den finanziellen Erfolg in der Zauberkunst, sondern lebte seine Kreativität und Phantasie aus, indem er zahlreiche originelle Routinen erfand und verschiedene Bühnenprogramme schuf wie "Sinfonia della Seta" ("Seidensinfonie", 1967), "La Statua" ("Die Statue", 1970), "Il Piccione" ("Die Taube", 1976), in denen er die dargestellten Figuren meisterhaft inszenierte.
In Zauberzeitschriften publizierte Zelpy weltweit zahlreiche Artikel über Präsentation, Inszenierung, Psychologie und Ablenkung, allgemeine Magie, Mikro- und Kartenmagie.
Ausserdem publizierte er "Magia delle mani" (1967) und "Prestigiazione e dintorni."