1901-1991 (I)

Slydini

(Quintino Marucci)

Slydini wanderte als Kind nach Argentinien aus, wo er bei einem Onkel aufwuchs. Fasziniert von der Zauberkunst versuchte er autodidaktisch Effekte nachzumachen, die er gesehen hatte. Dabei entwickelte er viele persönliche Lösungen und begann Techniken der Ablenkung zu entwickeln, für die er später berühmt wurde.

1930 ging er in die USA, wo er zunächst unter dem Namen Tony Foolem in einem Torero-Kostüm als Bühnenmagier auftrat. Dabei führte er unter anderem das Ringspiel vor. Später gab ihm sein Manager den Namen Slydini.

Slydini begann in vielen Privatclubs und wichtigen Anlässen aufzutreten und sich auf die Close-up-Zauberei zu spezialisieren. Ein Jahr nachdem er nach New

York gezogen und an einem Kongress in Atlantic City ein Seminar über Close-up-Zauberei gegeben hatte, eröffnete Slydini, der nun als Close-up-Experte bekannt war sein Studio of Magic.

In den folgenden Jahren ging er auf Seminartournee und die ersten Bücher über seine Close-up-Zauberei erschienen. Seine bis ins letzte Detail einstudierten Bewegungen und die dadurch erzielte Misdirection machten viele seiner Kunststücke zu weltberühmten Klassikern (z.B. die zerrissene und wiederhergestellte Zigarette, Paper Ballls over the Head, Münzen durch den Tisch, die verknoteten Tücher).

Seine wichtigsten Kunststücke wurden in folgenden Büchern beschrieben:

"The Magic of Slydini" (Lewis Ganson, 1960),
"Slydini Encores" (Leon Nathanson, 1966),
"The Best of Slydini and More" (Karl Fulves, 1976),

"The Magical World of Slydini" (Karl Fulves, 1979).