Ose, Jay
(Javen Alvin Ose)
Jay Ose war das jüngste von drei Kindern norwegischer Einwanderer. In den 1930er-Jahren warer profesioneller Tänzer, die Zauberei betrieb er nur nebenbei.
Mitte der 1940er-Jahre heiratete er Dorothy Thompson, mit der er zwei Kinder hatte. Ende der 1940er-Jahre zog er nach Südkalifornien. Nachdem seine Schwester und sein Bruder beide in ihren Vierzigern verstorben waren, kämpfte Jay Ose während eines Jahrzehnts mit schweren Alkoholproblemen, die er mit Hilfe der Heilsarmee weitgehend in den Griff bekam.
In den späten 1950er-Jahren traf sicheine Gruppe von Zauberern, der Jay Ose angehörte, jeweils im Haus der Larsens. 1957 trat ermit Gerald Kosky in einer Fernsehshow auf, die von vom zweiten Mann von Geri Larsen, Milt und Bills Mutter, präsentiert wurde.
Da Bill und Milt von Jay Oses Auftreten und seiner Geschicklichkeit beeindruckt waren, wurde er nach der Eröffnung des Magic Castle von 1963 bis 1967 als "Hausmagier" angestellt. Dort wurde erdank seiner angenehmen, freundlichen Artzum Publikumsliebling. Eine seiner Spezialitäten war das Kümmelblättchen. Er wies daraufhin, wie wichtig es ist, das Opfer dazu zu bringen, zu sagen, wo es die gewinnende Karte vermutet, und dass es dies nicht tut, wenn man zu schnell arbeitet. Mit seiner charmanten Art, seinem lakonischen Lächeln und seiner "schau-wie-einfach-es-ist-Präsentation" erwischte er unweigerlich jeden Zuschauer.
Ose war auch als Berater für Falschspielszenen in Filmen tätig, so unter anderem in "Cincinnati Kid", wo seine Hände als die Hände von Lady Fingers (Joan Blondell) zu sehen sind. Er wirkte ebenfalls in mehreren Hollywood- und TV-Filmen als Schauspieler mit, so auch in "The Flim-Flam Man" (1967).
Ose verstarb kurz bevor der Film in die Kinos kam mit 56 Jahren an Kehlkopfkrebs.