Maron, Gerd
(Gerhard Walter Wiegand)
Mit 10 Jahren sah Gerd Maron zum ersten Mal einen Zauberkünstler, mit 12 stand er erstmals selber als Zauberkünstler auf einer Bühne. Bei einer Schulaufführung erhielt er als Belohnung von einem im Publikum sitzenden Zauberkünstler ein Zauberbuch. Er besucht so viele Zaubervorstellungen wie möglich und sah Cortini, Chefalo, Recha, Kassner und Cantarelli.
Obwohl Gerd schon früh wusste, dass er Zauberkünstler werden wollte, begann er auf Verlangen seiner Eltern ein Studium an einer technischen Hochschule, das er jedoch mit der Einberufung in den Militärdienst während des Krieges abbrach. Nach dem Krieg legte er im Steintor-Varieté in Halle seine Bühnenprüfung ab und wurde danach für mehrere Tourneen engagiert.
Um sich von der Masse der übrigen Zauberkünstler abzuheben, begann er, eigene Kunststücke zu entwickeln. So präsentierte er 1948 seine Illusion mit dem zum Leben erweckten Hund, worauf er erneut in vielen ostdeutschen Städten engagiert wurde.
1952 kam Gerd Maron in den Westen, wo er sich an die Verhältnisse der Kabarettbühnen und Umringtarbeit anpassen musste, was ihm nach mehreren Monaten auch gelang. Fortan wurde er im Düsseldorfer Palladium, im Hansa-Theater und im Vaterland in Hamburg, im Georgs-Palast in Hannover, im Kaiserhof Köln und im Casanova in Essen verpflichtet, Engagements in grossen Häusern in Belgien, Holland und London folgten. Er trat in der Schweiz, Österreich Italien, Frankreich (11 Monate im Lido de Paris), Jugoslawien, Libanon und in Las Vegas (20 Monate im Stardust Hotel) auf, verschiedentlich war er auch im Fernsehen zu sehen.