Gali-Gali, Luxor
(Mahguob Mohamed Hanafi)
Als "Gali-Gali-Männer" wurden ägyptische Zauberkünstler bezeichnet, die auf Schiffen, die in die Häfen in ägypten einliefen, gegen Trinkgelder ihre Kunststücke vorführten, darunter insbesondere das Becherspiel mit Küken als Schlussladung.
Hanafis Name "Luxor Gali-Gali" stammt daher, dass er seine ersten Erfolge als Zauberkünstler in Luxor hatte, wo er unter anderem vor John D. Rockefeller und Aga Khan auftrat.
Nachdem er sich das nötige Können angeeignet hatte, ging er auf Weltreise und trat in unzähligen Hotels und Clubs auf. Dabei trat er unter anderem vor den Königen von Schweden und Dänemark sowie dem Duke of Windsor auf.
Während seines fünfjährigen Aufenthaltes in Paris 1926-1931 heiratete er Gabrielle Siroky, eine Pariser Tänzerin und Filmschauspielerin. Nach Auftritten in europäischen Varietés trat er 1934 erstmals in Amerika auf. In New York dauerte sein Engagement im Rainbow Room 30 aufeinander folgende Wochen.
Während des zweiten Weltkrieges reiste er durch die amerikanischen Truppenlager und trat erneut in vielen grossen Varietés der USA auf. Diese Auftritte sowie Auftritte in Nachtclubs und Hotels führte er auch nach dem Krieg weiter.
1944 erhielt er die amerikanische Staatsangehörigkeit. 1951 trat er erstmals in der Ed Sullivan Show auf, bis 1963 folgten weitere sieben Auftritte.
1963 reist er nach Australien, wo er insgesamt 8 Mal im Fernsehen auftrat.