1897-1974 (F)

Eperny, Charly

(Richard Robert Reinhold Karl Eichhorn)

Charly Eperny war der Sohn eines deutschen Glasbläsers. Er begann als Kind mit einem Zauberkasten zu zaubern und unterhielt zunächst seine Mitschüler und Lehrer. Als Gymnasiast zauberte er in einer Schaubude in einem Vergnügungspark.

1914 trat er erstmals im Apollo Varieté in Berlin auf. Nach Auftritten in Lazaretten und an Kompanieabenden im Krieg trat er in Deutschland und österreich mit manipulativer Magie auf.

1918 reiste er nach Italien. Dort baute er neben seiner Manipulationsnummer eine aufwendige Chinesische Darbietung als Chiang Fu sowie eine indische Nummer auf und trat während 9 Jahren ununterbrochen in Italien auf.

1925 heiratet er seine Assistentin. Zwischen 1925 und 1932 besuchte er mehrmals die Schweiz und Deutschland.

Eperny, der 1948 die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt, bemühte sich, die Wiener Schule von Döbler, Hofzinser, Compars Herrmann weiterzuführen.

Er veröffentlichte mehrere Bücher, u. a.
"Aus meinem Repertoire" (1939),
"Magische Feinheiten" (1942),
"Moderne Zaubereien" (1943),
"Enzyclopädie der Mikromagie" (1956 und 1965/66),
"Dr. Stanley Jaks Buch" (1961),
"Das grosse Stuller-Bosco Buch" (1963),
"Magie mit Riesenkarten" (1965).