1948-2019 (USA)

Cornelius, John

John Cornelius wurde in Lamesa in Texas geboren. Als er vier Jahre als war, zog seine Familie nach San Antonio. Mit 12 wurde sein Interesse für die Zauberkunst bei einem Besuch eines Zauberfachgeschäftes geweckt: Er bewarb sich für einen Job und arbeitete als Aushilfe und Vorführer, wofür er mit Zaubertricks entlohnt wurde.

Mit 13 traf er Bev Bergeron (Rebo The Clown). Um Tricks von ihm zu lernen schwänzte John oft die Schule. Mit 15 trat er mit Little Red Riley, der sich mit einem Körpergewicht von rund 160 kg als "The World's Biggest Magician" anpreiste, als "Corny the Clown" auf. Dabei jonglierte, parodierte und zauberte er. Durch das Studium der Werke von Vernon, Marlo und Slydini verbesserte er seine Fähigkeiten als Zauberkünstler. Am College liess er sich in angewandter Wissenschaft auf dem Gebiet des Designs von Heizungs- und Klimaanlagen ausbilden.

1968 verkaufte er während sechs Monaten an der Internationalen Ausstellung Hemis Fair '68 in San Antonio Svengali Spiele. Im gleichen Jahr heiratete er seine Schulfreundin Linda und begann als Fachmann in der Planung und im Verkauf von Heizungs- und Klimaanlagen zu arbeiten.

Anfang der 1970er-Jahre wurde er von Joe Stevens für ein Seminar an einem Kongress angefragt. Danach wurde er von Karl Fulves für eine Seminartour in vier Städten in New York verpflichtet. Von da an trat John an unzähligen Kongressen als Seminarleiter auf. Er trat in verschiedenen Ländern im Fernsehen auf und gab zahlreiche Seminare in den USA, Europa, Japan und Mexiko.

Ende der 1970er-Jahre zog er ein Versandgeschäft für Zauberartikel auf, über das er seine eigenen Effekte verkaufte, u. a. FISM Flash, Flash Die, MI Principle, Rising Business Card Case, Shrinking Card Case, The Vanishing Nickel, Dream Deck, Force-U-Lator, Pen Through Anything, Perfect Pen.

Etliche von John Cornelius' Kunststücken wurden auf zwei DVDs veröffentlicht ("The F.I.S.M. Act" und "Creative Magic").

Er publizierte zahlreiche Artikel in Pallbears Review, Mad Magic, Epilogue, Magic Manuscript und MUM. Ausserdem gab er ein Seminarheft "The Magic of John Cornelius" sowie "Magicians Datebook" (1981) heraus.

Von John A. Novak erschien "The Cornelius Card System (1980), und von Lance Pierce "The Award Winning Magic of John Cornelius" (2002).