Bocardo
(Theo Bozenhard)
Der in Stuttgart geborene Theo Bozenhard wurde mit 8 Jahreninfolge einer Erkrankung an Diphterie von einem Privatlehrer unterrichtet, der ihm auch Zauberkunststücke zeigte.
Nach Abschluss des Gymnasiums und des Studiums zum Maschinenbau-Ingenieur in Tübingen zog er nach einer kurzen Anstellung in Stuttgart nach Leipzig, wo er mit Frau und Tochter bis 1944 lebte.
Im Zweiten Weltkrieg geriet er in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1964 zurückkehrte. Danach entschloss er sich, sein Glück auf der Bühne zu versuchen.
Als Bocardo trat er mit einem Zauberprogramm an Schulen und an bunten Abenden der russischen Besatzer auf.Ende der Vierzigerjahre wurden seine Tourneen, auf den4en er bis zu 20 abendfüllende Engagements pro Monat hatte, von der Deutschen Konzert- und Gastspieldirektion geplant. Daneben trat er in Varietés in der DDR und der BRD auf.
1955 war Bocardo Mitbegründer des Zentralausschusses Zauberkunst der DDR.
Mit 56 Jahren erlag er auf der Bühne des Kur-Theaters Bad Elster einem Herzschlag.