1933-2018 (USA)

Biro, Pete

Pete Biro wurde in Oakland, Kalifornien, als Kind von Eltern ungarischer Abstammung geboren. Sein Vater war ein berühmter Rollschuhakrobat, der in den besten Theatern auftrat, seine Mutter war Tänzerin in einem komischen Ballett. Pete Biro sah mit etwa 13 Jahren zum ersten Mal eine Zaubervorstellung. Mit 14 lernte er Zaubern, wobei ihn Lloyd Jones (Zaubergerätehändler und Verleger von Zauberbüchern) unterstützte. Zusammen mit Byron Walker, einem späteren Sammler von Zauberliteratur, gab er Vorstellungen in der Schule, mit Bob MacKenzie trat er nachmittags in einem gemieteten Kino als "The Madcaps of Magic" auf. Mit etwa 17 Jahren trat er in einer Zaubernummer mit Rollschuhen auf.

Nach dem Militärdienst während des Koreakrieges (1950-1953), den er mit Unterhaltungsshows für die Truppen in Europa verbrachte, zog Pete Biro nach San Francisco, wo er als Schriftenmaler und Schriftsetzer arbeitete. Als er mit 27 an Kinderlähmung erkrankte, wodurch eine Körperhälfte während 3 Monaten gelähmt war, begann er zu fotografieren. Von da an arbeitete er während der nächsten 30 Jahre als Fotograf von Autos und Autorennen für Zeitschriften. Bei Shows und Anlässen im Autogewerbe zeigte er Close-up Magie für die Kunden, trat in Trade Shows, in Clubs und an Zauberkongressen sowie Ende der Siebzigerjahre im Magic Castle auf.

Pete Biro kannte viele der besten Zauberkünstler seiner Zeit wie etwa Fred Kap (für den er unter anderem das Kunststück entwickelte, bei dem der Fingerring eines Zuschauers auf den Stiel eines Weinglases wanderte), Dai Vernon, Charlie Miller, Slydini, Senor Mardo, Jay Marshall, Howard Schwarzman, Persi Diaconis, Al Flosso usw.

Von 1973 bis 1978 gab Pete Biro Pete's Leaflet heraus, eine monatliche Zeitschrift mit Trickbeschreibungen, Berichten über Zauberprogramme und Kongresse, ab 1979 verfasste er während 10 Jahren die monatliche Kolumne "The Reel Works" in Genii.

Während 11 Jahren war er als Produzent verantwortlich für alle Shows an den jährlichen IBM-Kongressen. Als das Desert Magic Seminar ab 1978 in Las Vegas durchgeführt wurde, arbeitete er im Organisationskomitee und bei der Auswahl der auftretenden Künstler mit.

Pete Biro gab zahlreiche Publikationen heraus, u. a.

"Pete Biro Lecture Number One" (1969)
"Pete Biro Tries Again!" (1969)
"Comedy Magic Lecture" (1971) "Son of Greater Magic" (1990)
“The Real Secrets of the Chinese Linking Rings" (2008)

Ausserdem publizierte er die Reihe "Pete Biro's Magic":

"Pete Biro's Magic: Eggs, Bags & Gags. Number 1" (2009)
"Pete Biro's Magic: Give a Magician Enough Rope. Number 2" (2009)
"Pete's Magic: Bowling with the Stars. Number 3"
"Pete Biro's Magic: The Magic of Emile Clifton. Number "4 <
"Pete’s Magic: Indian Cups and Balls. Number 5"
"Pete Biro's Magic: Comedy Linking Rings. Number 6"
"Pete’s Magic: Fred Kaps’ Cups & Balls. Number 7"
"Pete Biro's Magic: Miscellaneous Miracles. Number 8"
"Pete Biro's Magic: John Ramsay's Cups & Balls. Number 9"
"Pete Biro's Magic: The Last Lecture. Number 10"
"Fred Kaps’ Lecture Notes. Number 11"
"Pete Biro's Magic: Funny Stuff. Number 12"
"Pete Biro's Magic: Memoirs of a Spook Show Ghost. Number 13" (2013)
"Pete Biro's Magic. Close Up Magic 4U. Number 14"
"Pete Biro's Magic: "Ken Brooke – A Lifetime of Laughter" Number 16" (2014)
"Pete Biro's Magic: My Best Stuff. Number 17"