1919-1989 (I)

Chun-Chin-Fu

(Alberto Sitta)

Alberto Sitta beschäftigte sich bereits als Kind mit Marionettenspiel, Musik, Malerei und Zauberkunst. 1948 war er sowohl als Orchesterleiter der Philharmonie in Bologna wie auch als Zauberkünstler tätig.

Nachdem er Romanoff, Bustelli, Arienzo und Chabernot kennen gelernt hatte, wuchs in ihm der Wunsch nach Gründung einer Magischen Vereinigung. So wurde er 1953 einer der Gründer des "Club Nazionale dei Maghi", der 19555 in "Club Magico Italiano" umbenannt wurde. Er war dessen erster Vizepräsident und 1957 dessen Präsident.

In dieser Zeit machte er die Zauberkunst zu seinem Beruf und perfektionierte seine chinesische Nummer, mit der er als Chun-Cin-Fu in vielen europäischen Theatern und an vielen Zauberkongressen auftrat.

Durch seine internationalen Kontakte gelang es ihm, die italienische Zauberkunst aus der Isolation zu führen und in die europäische Zauberszene zu integrieren. 1960 organisierte er in Bologna einen Nationalkongress, der national und international grosse Resonanz fand.

Dank seiner Bemühungen wurde der Club Magico Italiano einer der aktivsten europäischen magischen Vereinigungen. Sitta erhielt unzählige Auszeichnungen und Diplome, so unter anderen 1962 den "Mago d'Oro".

1989, während der Vorbereitungsarbeiten zur Durchführung des in Rom geplanten FISM Kongresses wurde er bei einem Brand unterwartet aus dem Leben gerissen.