1902-1961 (USA)

Keating, Fred

(Frederic Serrano Keating)

Als Sohn einer Sängerin fand Fred Keating schon früh den Weg zur Bühne und trat bereits in jungen Jahren als Zauberkünstler auf, um 1915 erstmals als Professional in der Region von New York, wo er von anderen Zauberkünstlern als ihresgleichen akzeptiert wurde. Er lief von zu Hause weg, um sich Thurston anzuschliessen. Dieser informierte seine Eltern und gab ihm möglichst unangenehme Aushilfsarbeiten, um ihn dazu zu bewegen, wieder nach Hause zurückzugehen. Nach drei Monaten traf sich Thurston mit Keatings Eltern und sagte ihnen, dass wohl niemand Keating davon abhalten könnte, Zauberkünstler zu werden, wenn es sich dieser in den Kopf gesetzt habe.

Zur gleichen Zeit, als er bei Thurston arbeitete, überredete Keating Nate Leipzig, ihm Unterricht in Kartenmagie zu erteilen. So wurde er Leipzigs einziger Schüler.

Zu Beginn des ersten Weltkrieges war er noch zu jung, um eingezogen zu werden. Statt dessen trat er in bis zu 12 Vorstellungen pro Tag gratis auf. Sein Studium in Harvard gab er nach ein paar Wochen auf. Sein Vater, der einen Journalisten aus ihm machen wollte, verschaffte ihm eine Stelle bei der "New York World", wo Keating fast ein Jahr blieb, den Job jedoch kurz vor seinem zweiundzwanzigsten Geburtstag aufgab und sich nur noch der Zauberkunst widmete. Er spezialisierte sich auf Auftritte bei privaten Anlässen und wurde auf diesem Gebiet innert zwei Jahren zu einem der bestverdienenden Entertainer. Bald nahm er auch Engagements in Vaudeville-Theatern an und galt 1927 als "The Man with the Mysterious Hands" als bestverdienender Zauberkünstler New Yorks.

1828 trat er als Conférencier in einer Broadway Show auf und führte den verschwindenden Vogelkäfig vor, was ihn beim New Yorker Theaterpublikum bekannt und berühmt machte. 1929 hatte er in einem auf zwei Wochen verlängerten Engagement im Palace Theater in New York einen triumphalen Erfolg. Bereits im Februar 1930 kehrte er für eine weitere Woche dorthin zurück.

Bei weiteren Auftritten in grossen Revuen wurde Keating als "The Aristocrat of Magic", als Entertainer, der sich der Instrumente der Zauberkunst bediente, gefeiert. Im September 1930 wurde er erneut im New Yorker Palace engagiert, diesmal als "Magischer Conférencier". Weiter Auftritte in grossen Theatern folgten, 1932 trat Keating zum fünften mal im Palace auf.

1933 wurde Keating eine Rolle in einem Theaterstück angeboten, Angebote für Filmrollen folgten. So ging Keating 1934 nach Hollywood und arbeitete in verschiedenen Filmen mit Columbia Pictures zusammen. Zu dieser Zeit begann er auch, Auftritt als Comedian ohne Zauberei zu geben.

Nach 1948 trat er erneut als Conférencier und Zauberkünstler in verschiedenen Shows auf, unter anderem hatte er auch mehrere Auftritte im Fernsehen.

1956 begann Keating mit der Aufführung seines letzten Theaterprogrammes, mit der er jedoch trotz guten Kritiken keinen Publikumserfolg mehr erringen konnte. 1961 verstarb er in Folge eines Herzanfalls in New York.