1894-1982 (F)

Tréborix

(Robert Olivaux)

Tréborix wuchs als Sohn eines Uhrmachers in Ancenis auf. Im Gegensatz zu den meisten Zauberkünstlern, deren Interesse für die Zauberkunst durch einen Zauberkasten geweckt wurde, sah er in einer Zeitschrift eine Anzeige für Zauberbücher. Da er schon als Kind geschickte Hände hatte, kauften ihm seine Eltern die Bücher, die er jedoch bald wieder links liegen liess. Mit 15 Jahren nahm er sie sich wieder vor und diesmal kam er von der Zauberkunst nicht mehr los, nachdem er eine Schaustellergruppe mit einem Zauberkünstler gesehen hatte. Bald zeigte sich seine Begabung als Zauberkünstler und mit 19 Jahren gab er seine erste Vorstellung.

Auch der Krieg von 1914-1918 konnte seine Karriere nicht unterbrechen. Seine Auftritte bei den Truppen im Théatre aux Armées gab ihm im Gegenteil die Möglichkeit, sein Können zu perfektionieren.

Nach der Befreiung beschloss er 1919, sich als Augenoptiker ausbilden zu lassen. Neben seiner Arbeit als Optiker in Nantes verfolgte er unter dem Bühnennamen Tréborix seine Karriere als Zauberkünstler weiter. Er spezialisierte sich auch auf Mnemotechnik und wurde in Frankreich zu einer Autortät auf diesem Gebiet.

1933 war er Gründungsmitglied er Amicalae Robert Houdin in Nantes.

In seiner spärlichen Freizeit vefasste er drei Bücher,

"ABC de la mnémotechnie" (1938),
"Fantaisie avec des dés à jouer" (1950, 1953 als englische übersetzung "Diversions with Dice " erschienen),
"Souvenirs et mémoire" (1974).